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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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weiß mehr über die Posbis, als er sich und uns eingesteht. Natürlich werden beinahe vier Kriegsjahrzehnte vieles verändert haben, aber es gibt grundlegende Erfahrungen, die er nicht einfach weggesteckt haben kann.«
    Mit einem Anruf in der Hauptzentrale brachte Rhodan in Erfahrung, dass Verduto-Cruz eine neuerliche Prüfung der peripheren
    Schirmfeldprojektoren sowie der Waffensysteme eingeleitet hatte. Neben Drover begleiteten ihn mehrere Offiziere und alteranische Techniker.
    »Als müsse er sich vergewissern, dass die BOX einem Angriff widerstehen kann«, kommentierte Mondra.
    »Die Posbis, mit denen wir es bald zu tun bekommen werden, sind nicht mehr die Roboter, die Cruz vor achtunddreißig Jahren kennengelernt hat Ihre Einstellung hat sich gravierend verändert.«
    Ihre Wege trennten sich.
    Rhodan kam an den Gemeinschaftsräumen und kurz darauf an den Unterkünften der Raumsoldaten vorbei. Mehr als einige belanglose Sätze wechselte er mit keinem der Alteraner.
    Kurz darauf war er allein. In diesem Bereich, hatte er sich sagen lassen, waren die beiden Männer des Räumtrupps ums Leben gekommen. Wände und Böden zeigten noch die Spuren eines schweren Geschütztreffers, doch die Überreste der vernichteten Anlagen waren weitgehend entfernt worden.
    Wandmarkierungen waren nicht nur hier, sondern in vielen Sektionen der BOX angebracht worden, um die Orientierung zu erleichtern. Rhodan folgte den leuchtenden Beschriftungen.
    An der Einmündung zweier schmaler Seitenkorridore wurde er jäh angesprochen.
    »Machen Sie keine überhastete Bewegung, Großadministrator! Sie würden den Versuch nicht überleben.«
    »Lassen Sie Ihre Waffe stecken!«
    Die Hand schon halb am Holster, verhielt er sich dennoch ruhig. Das waren zwei Stimmen aus verschiedenen Richtungen gewesen, ein Mann und eine Frau.
    »Wie viele sind Sie?«, fragte er. »Und schalten Sie die Deflektorschirme ab. Wenn Sie etwas von mir wollen, unterhalten wir uns besser von Angesicht zu Angesicht.«
    »Was wir von Ihnen wollen, können Sie sich denken. Den Arm unten lassen, Rhodan! Versuchen Sie gar nicht erst, Ihr Funkgerät zu aktivieren!«
    Er spannte sich. Dem Klang nach stand der Mann in dem Seitengang, höchstens vier Meter entfernt. Zu weit, um ihn mit einem schnellen Angriff ausschalten zu können. Die Frau musste sich schräg vor ihm befinden.
    »Sie sind Alteraner?«
    »Die Fragen stellen wir!«
    Zeit schinden, den linken Arm unmerklich anwinkeln, um den Armbandfunk letztlich doch einzuschalten...
    »Wer sind Sie?«, herrschte ihn der Unsichtbare an.
    »Perry Rhodan. Aber das wissen Sie. Da wir über sechstausend Lichtjahre von Altera entfernt sind und unterwegs keine Anhalter aufgelesen haben, darf ich wohl davon ausgehen, dass Sie zur Besatzung... «
    Ein kräftiger Hieb traf seinen Hinterkopf und ließ ihn taumeln, nur Sekunden, bevor der Armbandsensor auf seinen Blickkontakt reagiert hätte.
    Ein zweiter Schlag schmetterte gegen seine Schläfe und ließ eine wirbelnde Galaxis vor seinen Augen zerbersten. Mit schwindender Kraft fuhr er herum und schlug mit ineinander verschränkten Händen zu. Er traf, hörte sogar noch ein halb ersticktes Gurgeln, aber dann stürzte er in eine endlose schwarze Tiefe.
    Dass er aufschlug, spürte er schon nicht mehr.
    Viel zu lange hatte sich Mondra Diamond von dem Matten-Willy in tiefschürfende Gespräche verwickeln lassen. Was blieb, war ein zwiespältiger Eindruck. Ihr Empfinden vergeudeter Zeit hielt sich die Waage mit der Erkenntnis, Mauerblum unterschätzt zu haben. Entweder war er einer der abgefeimtesten Sprücheklopfer überhaupt oder nur ein Simulant, der es verstand, sich unauffällig aufdringlich in den Vordergrund zu rücken. Wurde er ignoriert, war sein Lamento groß, und die Drohung mit dem nächsten Konverter erwies sich als überaus variationsfähig.
    »Ob du aus der nächsten Schleusenkammer ins Vakuum springst oder dich in einer Wanne voll Sekt ertränkst, ist mir inzwischen egal«, schimpfte die Terranerin.
    »Du bist hartherzig, Mondra. Außerdem egoistisch.«
    »Da kenne ich noch jemanden.«
    »Wen?«, rief Mauerblum hinter ihr her. »Sag schon!«
    »Dich«, sagte in diesem Moment eine Reibeisenstimme. Nano Aluminiumgärtner hatte erst vor wenigen Augenblicken die Hauptzentrale betreten und sich zielstrebig dem Seitenbereich genähert, der als Besprechungsecke eingerichtet worden war.
    Der Posbi wandte sich an Mondra, ohne Mauerblum weiter zu beachten. »Wo ist Perry? Ich hatte erwartet,

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