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PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

Titel: PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Böhmert
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hatte. Und doch war sie mit ihm durch dieses Stran-geness-Feld spaziert wie nichts. Es wurmte ihn gewaltig, dass sie vor ihm aus ihrem Koma erwacht war.
    »Gut«, sagte Tamra. »Also. Die einzigen Raumschiffe hier, von denen ich weiß, gehören den Posbis.«
    »Posbis?« Schroeder warf einen demonstrativen Blick zu dem primitiven Medorob an der Wand. »Hier gibt es Posbis?«
    »Hier in der Fabrik anscheinend nicht. Aber draußen, jenseits der
    Mauern, massenweise. Und es sind ganz merkwürdige Posbis. Sie ähneln in nichts den Maschinenteufeln.«
    »Du meinst, sie unterliegen keiner Hass-Schaltung? Dann wäre es umso wichtiger, Kontakt zu Rhodan herzustellen. Vielleicht liegt ja hier die Lösung für unser Problem!«
    Die Aussicht war berauschend.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Posbis hier für irgendetwas eine Lösung darstellen. Du müsstest sie mal sehen. Sie sind irgendwie ... verrückt. Wie übereifrige Haustiere oder so. Sie nennen sich Alles-für-euch, und sie haben überhaupt nichts von Soldaten oder Kampfmaschinen an sich. Sie wimmeln auf Pakuri praktisch überall herum. Sie sorgen für die Ueeba. Und sie betätigen sich künstlerisch. Manche wirken wie verrückte Wissenschaftler und forschen in skurrilen Zweigen wie >Experimentelle Evolutionswissenschaft<, >Mikro-zeitgestaltung< oder >Maschinelle Harmonistik<.«
    Sie hatte ja verdammt viel herausgefunden in den letzten Tagen. Die er verschlafen hatte. Schroeder setzte ein Grinsen auf. »Mikrozeitgestaltung kenne ich auch. Ich arbeite schließlich für Perry Rhodan. Da muss man manchmal aus dem kleinsten Fitzelchen Freizeit rausholen, was man nur kann ... «
    Tamra lächelte schief.
    Schroeder wurde wieder ernst »Gut. Ob sie uns gegen den Pos-bi-Sturm helfen können, wird sich herausfinden lassen. So oder so werden diese Alles-für-euch sicher ein paar hundert Fragmentraumer im System stehen haben. Aber werden sie uns einen zur Verfügung stellen, mit dem wir dann auf Nimmerwiedersehen verschwinden können? Vielleicht werden wir einen stehlen müssen. Bist du dir sicher, dass diese Ueeba keine Raumfahrt entwickelt haben?«
    »Absolut. Sieh dich um.« Sie machte eine das ganze primitive Zimmer umfassende Handbewegung.
    Schroeder nickte. Nach einem Moment des Nachdenkens fragte er: »Und es gibt hier keine Hinweise auf weitere raumfahrende Zivilisationen?«
    »Soweit man das nach ein paar Tagen in einer abgelegenen Ecke eines abgelegenen Planeten sagen kann.«
    Schroeder biss sich auf die Wangen. »Ich hätte schwören können, dass diese Ueeba, wie du sie nennst, Kontakt zu wenigstens grob menschenähnlichen Wesen haben. Da waren diese Bilder ... oder habe ich mir das eingebildet? Tamra, an was kannst du dich erinnern? Als wir aus dem Dimensionstunnel herausgekommen sind, meine ich. Du warst nahezu bewusstlos.«
    Sie runzelte die Stirn, dann schüttelte sie den Kopf. »Worauf willst du hinaus?«
    »Ich weiß nicht, ob ich bloß eine Halluzination gehabt habe. Aber da waren diese Umrisse, diese Bilder... von ... Nein, es ist zu albern. Was sollten die hier? Außerdem sind sie doch allesamt in einer Superintelligenz aufgegangen oder so.«
    »Startac. Ich verstehe kein Wort.«
    »Gut« Er nickte. »Ich glaube, ich habe keloskerartige Gestalten gesehen beim Durchtritt« Und als sie nicht reagierte: »Weißt du, was Kelosker sind? Mehr als menschengroße, grobe Wesen mit einem höckerbesetzten Kopf und Händen, die wie verformt wirken, nur Fleischlappen sind, mit denen man greifen kann.«
    »Ach so«, sagte Tamra und strahlte ihn an. »Du meinst die Ober-Denker!«
    »Die ... Ober-Denker?«, hauchte Schroeder. Ja, so konnte man die legendären Wesen durchaus nennen. Ihn überkam erneut ein Schwindelgefühl, aber diesmal rührte es ganz sicher nicht von seiner körperlichen Verfassung her. »Du kennst sie?«
    »Klar doch«, sagte Tamra munter. »Sie wohnen gleich nebenan. Nur einen kleinen Fußmarsch von hier. Eine merkwürdige Sippe.«

Dreizehn
    Forschungsrat Pokou führte Tawe in ihre künftige Lebensaufgabe ein, wie er es nannte. Gleichzeitig führte er sie durch die Psi-Fabrik. Dass sie müde und zerschlagen war, ließ er nicht gelten. »Forscher schlafen am Arbeitsplatz«, sagte er. »Oder im Sterberitz. Du siehst nicht so aus, als würdest du sterben.«
    Was von draußen so mächtig und makellos ausgesehen hatte, war drinnen an mancher Stelle recht... dürftig, fand Tawe. Schiefe Wände, zerfallende Strukturen, und überall schmale

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