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PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

Titel: PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Böhmert
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jetzt« Crykom wandte sich wieder dem Tor
    zu.
    Tawe folgte ihm. Als er zurückfühlerte, sah er, dass Pokou die Forscher verscheuchte. »Was glotzt ihr. denn so? Habt ihr keine Arbeit? Macht euch nützlich, sonst lass ich euch ...«
    Den Rest hörte Tawe nicht mehr, schon schloss sich knirschend das Tor hinter ihm. Dabei hätte er so gern gewusst, womit Pokou jetzt, wo die Nordwand der Bibliothek längst geweißelt war, den Forschern drohte.
    Auf dem Landevorsprung erwartete sie ein Al-les-für-euch-Gleiter, ein größeres Modell, offensichtlich eigens für Kelosker geschaffen. Tawe stieg ein, und sie sausten los. Als er zurücksah, waren hinten auf dem Vorsprung die schwarzen Gestalten einiger Ueeba zu sehen.
    »Dein Erscheinen in der Fabrik hat eindeutig für einen Aufruhr gesorgt, Rechenmeister Crykom.«
    Der Ober-Denker ging nicht darauf ein. »Ich fördere dich, Tawe. Wir fliegen zum Tal der Dimensionen. Ich zeige es dir. Du zeigst mir, ob dein empfindlicher Geist die Gegenwart der TRAGTDO-RON-Fähre wahrnimmt. Und ob du sie durchstehen kannst.«
    Rasch hatten sie die Ausläufer des Gebirges hinter sich gebracht, und unter ihnen gleißte der Ring der alten Industrieanlagen auf.
    »Siehst du, Tawe?«
    Tawe sah es. Riesige metallene Würfel waren hinzugekommen. Sie säumten die Nebelfläche des Tals der Dimensionen.
    »Das sind Raumschiffe, Tawe. Gleiter, die durch das Weltall fliegen. Zwischen den Sternen. Von einer Welt zur anderen. Diese hier kommen von der Achtzigsonnenwelt. Sie liefern technische Anlagen.«
    »Achtzigsonnenwelt?«, fragte Tawe.
    Der Kelosker ging nicht darauf ein.
    Ihr Gleiter räusperte sich. »Dort leben die Anderen, Tawe. Sie sind nicht so wie wir.«
    »Du meinst Posbis?«
    »Eine arrogante Bande«, erklärte der Alles-für-euch. »Aber sie können bauen. Na, sie lassen bauen, wäre besser ausgedrückt. Larentechnik.«
    »Wir sehen uns jetzt die Frachtbühnen an«, sagte Crykom.
    »Ja, Chef. Natürlich. Gern«, sagte der Gleiter rasch. »Wunsch vernommen - nachgekommen!«
    »Da«, sagte Crykom und zeigte nach unten. »Die Frachtbühnen.«
    Es waren riesige Plattformen, eine jede mindestens so groß wie der Imago-Saal. Gerüste standen darauf, Stangen sperrten in alle Richtungen. Dazwischen, darin, daran: knotenhafte Gebilde.
    »Sie sehen so ähnlich aus wie Artefakt-Komponenten.«
    »Sie sind so ähnlich, Tawe. Aber es sind Maschinen. Aggregate. Laren-Technik, wie der Gleiter gesagt hat. Vieles muss zusammenkommen für die Fähre, die Leistung vieler Einzelner aus den Völkern.«
    »Auf jeder Bühne steht ein Kelosker, ja?«
    »Diese Beobachtung trifft zu. Wir sind die Lotsen.« Der Gleiter ging hinunter, flog auf den Rand des Nebelfeldes zu. »Anders kann keine Frachtbühne den Boden finden.«
    Je tiefer sie gingen, desto riesiger sahen die Raumschiffe aus, desto deutlicher sah Tawe auch, dass die Würfelform nur von weitem zu sehen war. Die beiden Raumschiffe, zwischen denen sie sich nun befanden, zerfielen aus der Nähe betrachtet in Aberdutzende, Aberhunderte wirre Bruchstücke. Die Oberfläche war zerklüftet, ausgestülpt, wölbte sich hier blasig empor, um dort etwas auszutreiben, das beinahe wie Blüten aussah, wie verdorrte, verschimmelte Blüten aus Metall.
    Der Gleiter landete neben einer Frachtbühne. Alles-für-euch wimmelten um sie herum.
    »Sie überprüfen die Fesselfelder«, erklärte Crykom und stieg schwerfällig aus. »Wenn sie fertig sind, gehen wir hinunter.«
    Kurz darauf war es so weit. Ein Zugstrahl hob Crykom auf die Frachtbühne, dann Tawe.
    Der Ueeba drehte sich in dem Strahl. Er kam sich klein vor, winzig regelrecht. Und gleichzeitig sehr, sehr wichtig.
    Ich sehe das alles, dachte er. Ich sehe Raumschiffe und Frachtbühnen und... und Aggregate! Und gleich werde ich das Tal der Dimensionen sehen und die Fähre! Die auf Komponente siebenunddreißig wartet! Ich...
    Seine Gedanken brachen ab. Die Bühne setzte sich in Bewegung, und jetzt war der Nebel unter ihnen, schluckte das licht. Die Farben der Fähre verblassten, sie schlingerte etwas, sackte ein Stück tiefer, und dann rankte der Nebel nach ihnen, nach Tawe, leckte an den Trägern, den Schweißnähten, zitterte um Crykoms zitteriger Hand, und dann - war die Sonne weg, und alles war trüb.
    Ich kenne das, versuchte Tawe sich zu beruhigen. Ich kenne diese Nahe, Rankende ... von damals, als ich noch eine Frau gewesen bin, als ich noch eine Larve gehabt habe.
    Aber das stimmte nicht. Seine Larve war

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