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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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unähnlichen Gliedmaßen ausgebildet waren. Auch die Arme waren kurz geraten und schienen sich aus Brustflossen entwickelt zu haben. Die Hände mündeten in vier Mittelfinger und zwei Daumen und wirkten sehr zerbrechlich.
    Der gesamte Körper der Gralsmutter einschließlich des viel zu klein wirkenden, nach oben aufgewölbten Kopfs war mit weißer Schuppenhaut bedeckt; lediglich ein birnenförmiger Auswuchs im Nacken, etwa 20 Zentimeter durchmessend und von fächerförmigen Organantennen überwuchert, schimmerte scharlachrot, während die Antennen in allen Farben des Spektrums leuchteten.
    Das Bordgehirn gab eine Warnung durch. »Bei dieser Ausbuchtung handelt es sich um ein gehirnähnliches Psiorgan, mit dessen Hilfe die Kelsiren mentale Locksignale von sich geben können. Diese Fähigkeit haben die Urkelsiren genutzt, um Beutetiere anzulocken. Die KAISERIN VON THERM förderte diese Begabung, um damit Lockrufe in ihre Galaxis zu senden und Hilfsvölker zu gewinnen. Mit dieser Fähigkeit wurden einst die Choolks geködert, die danach zu einem ihrer neuesten und auch wichtigsten Helfer wurden. Außerdem sind die Kelsiren imstande, durch ihre Ausstrahlung den Wuchs von Pflanzen zu beeinflussen. Inwieweit sie mit ihren suggestiven Fähigkeiten auch eine Plasma-Psyche manipulieren können, ist zwar nicht restlos geklärt, aber Vorsicht ist geboten. Du weißt, was du notfalls zu tun hast«
    Vhatom lauschte in sich hinein, konnte jedoch nicht die geringste Beeinflussung feststellen. Vielleicht verhinderte ja sein künstlicher Körper oder der Umstand, dass er eine Plasma-Psyche war, von vornherein einen Übernahmeversuch - falls überhaupt einer stattfand. »Ja, ich weiß.« Er widmete sich wieder dem Wesen auf dem Holo und aktivierte die Verbindung.
    »Die KAISERIN VON THERM grüßt den Beauftragten der Hohen Mächte«, sagte Gralsmutter Moykra. »Deine Ankunft fällt in eine
    Zeit der großen Freude, aber auch der großen Trauer.«
    Der Steuermann beschloss, sich zuerst einmal anzuhören, was die Kelsirin zu sagen hatte. Er mochte zwar durchaus ein Beauftragter der Kosmokraten sein, aber einer mit einem genau spezifizierten Auftrag und kaum oder gar keinen darüber hinausgehenden Befugnissen. »Eine Zeit der Freude und der Trauer?«, wiederholte er.
    »Alles hat seine Zeit«, antwortete das fischähnliche Wesen gesalbt. »Manchmal überschneiden sich die Ereignisse jedoch, und der eine Anlass bedingt den anderen. Die Kinder der Duuhrt frohlocken, denn endlich hat eine kleine Flotte der KAISERIN VON THERM unter dem Kommando des Choolks Hopzaar die Urheimat Blosth erreicht.«
    Blosth, dachte Vhatom, die legendäre Heimatwelt der Soberer.
    »Eine gute Nachricht«, sagte er. »Das wird die KAISERIN VON THERM erfreuen.«
    »Und die Kinder der Duuhrt sind traurig, denn wie damit zu rechnen war, ist Blosth zum Ödplaneten geworden, und die Forscher konnten keinerlei Reste der soberischen Zivilisation finden, wie es ihnen auch noch nicht gelungen ist, Abkömmlinge dieses Volkes ausfindig zu machen.«
    »Das ist keine so gute Nachricht.« Vhatom fragte sich, worauf die Gralsmutter hinauswollte.
    »Doch die Trauer darüber weicht wieder der Freude, die deine Ankunft auslöst.«
    Analysiere diese Informationen, beauftragte Vhatom den Bordrechner. Ich möchte wissen, was die Superintelligenz beabsichtigt. »Wieso bietet meine Ankunft Anlass zur Freude?«, fragte er laut. »Ich habe einen eurer Piloten aus Raumnot gerettet und hierhergebracht. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass deine Herrin im Zwist mit einer Superintelligenz namens BARDIOC lebt. Beide Seiten rüsten sich offensichtlich für einen großen Schlag. Wenn die KAISERIN VON THERM annimmt, dass ich zu ihren Gunsten in diesen Kampf eingreife .«
    Die Kelsirin schnappte buchstäblich nach Luft. »Aber nein, so etwas würde meine Herrin niemals verlangen. Doch die KAISERIN dankt dir für die Rettung des Forschers; so unbedeutend er für dich auch sein mag, für sie ist das Leben eines jeden ihrer Kinder von Belang. Und sie freut sich, endlich einen Vertreter der Hohen Mächte bei sich begrüßen zu können. Mehr noch, sie fühlt sich geehrt, und bei der ersten Gelegenheit, die sich bietet, wird sie dich persönlich begrüßen.«
    »Auch für mich ist jedes Leben wertvoll.« Vhatom musterte das fischähnliche Wesen eingehend, konnte jedoch keinerlei Rückschlüsse auf dessen Mimik ziehen. Mehr noch, er konnte nicht einmal Merkmale entdecken, die auf das Geschlecht des

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