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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Geschöpfs hinwiesen. Hätte es sich nicht als Gralsmutter vorgestellt, hätte er nicht sagen können, ob es weiblich oder männlich war.
    Blosth, meldete sich der Bordrechner. Offensichtlich verfügt die KAISERIN VON THERM über gewisse Informationen über die Kosmokraten und auch TRAGTDORON. Ihr Interesse an dir hängt mit der Wiederentdeckung ihrer eigentlichen Ursprungswelt zusammen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von vierundneunzig Prozent wird sie dich auffordern, Blosth wieder bewohnbar zu machen oder sogar die soberische Zivilisation wiederherzustellen.
    Eine reizvolle Aufgabe, dachte Vhatom spontan. Zumindest der erste Teil davon. Der zweite wäre wahrscheinlich sogar für mich und TRAGTDORON unmöglich.
    »Auch ich fühle mich geehrt«, antwortete er. »Aber auf mich warten noch viele Aufgaben, und meine Zeit ist begrenzt. Wenn die KAISERIN VON THERM mir also verraten würde .«
    »Meine Herrin hat ein kleines, sentimentales Anliegen«, kam die Gralsmutter endlich zur Sache. »Aus Verbundenheit mit ihrer Herkunft bittet sie dich, die ehemalige Welt der Soberer wieder mit Leben zu erfüllen.«
    »Woher weiß die Kaiserin überhaupt, dass ich mit meiner Stoff-Sphäre so etwas vollbringen könnte?«
    »Seit das Reich meiner Herrin zur Mächtigkeitsballung wurde und immer weiter wuchs, beobachtet sie die Aktivitäten der Hohen Mächte. Etwa die der Sieben Mächtigen, die mit ihren Sporenschiffen Leben und Intelligenz im Universum verbreiteten, und die anderer Helfer der Kosmokraten. Daher ist sie durchaus über die Stoff-Sphäre informiert.«
    Das klang nur logisch. Im komplizierten Geflecht der Superintelligenzen untereinander und in ihrer Beziehung zu den Hohen Mächten konnten solche Informationen lebenswichtig sein, auch wenn normalsterbliche Wesen kaum etwas davon mitbekamen.
    »Aber deiner Herrin ist klar, dass es mir unmöglich ist, die Zivilisation der Soberer selbst wiederauferstehen zu lassen?«
    Die Gralsmutter zögerte kurz, aber merklich. »Natürlich«, sagte sie dann. »Wenn man wirklich keine Nachkommen von ihnen findet . Sie möchte dich aber lediglich bitten, die Welt der Soberer mit neuem Leben zu erfüllen, um ihr eine zweite Chance zu geben.«
    Vhatom dachte erneut, dass diese Aufgabe ihn reizen würde.
    »Im Gegenzug verpflichtet die KAISERIN VON THERM sich, all ihre Kinder Informationen über die Herkunft von Plasma-Psychen sammeln zu lassen und dir zur Verfügung zu stellen«, fuhr die Kel-sirin fort. »Forscher werden ausschwärmen in alle Bereiche des Universums, und auch auf Missionen für die Herrin, die nichts mit dir zu tun haben, werden sie sich umhören und Augen und Ohren offen halten, um das Geheimnis deiner Herkunft zu klären.«
    Dass die KAISERIN VON THERM darüber Bescheid wusste, wunderte Vhatom nicht; schließlich hatte er Ommec gegenüber derartige Aussagen fallen lassen.
    Er dachte nach, aber nur kurz. »Ich freue mich über dieses Angebot und die Großzügigkeit deiner Herrin.« Ein weiterer Gedanke kam ihm ganz plötzlich. »Vielleicht erweist sie mir schon vorher einen Gefallen? Mein Vorgänger an Bord TRAGTDORONS ist gestorben und wünscht sich nichts sehnlicher, als auf einem Planeten bestattet zu werden, der von einer hochstehenden Intelligenz bewohnt wird. Und welche böte sich da eher an als Drackrioch?«
    Die Gralsmutter schien kurz in sich hineinzuhorchen. »Die Duuhrt wird dir diesen Wunsch selbstverständlich erfüllen«, sagte sie dann.
    »Ich bin ihr zu Dank verpflichtet. Ich werde die Kapsel mit dem Sarg auf den Weg schicken. Und dann fliegen wir unverzüglich nach Blosth. Noch etwas . mein Vorgänger scheint derselben Spezies wie der Forscher Rone Ommec zu entstammen. Er hatte keine Erinnerung an seine Herkunft. Kann mir die Kaiserin Auskünfte darüber
    erteilen?«
    Wieder eine kurze Pause. »Ich habe die Kaiserin über dein Ansinnen informiert, und sie wird dich zu gegebener Zeit unterrichten.« Moykra neigte ernst den Oberkörper - und damit auch den Kopf. »Als Zeichen ihrer Dankbarkeit möchte sie dir aber schon jetzt ein Geschenk überreichen.« Die Gralsmutter hielt einen Gegenstand in den Bereich des Aufnahmegeräts - einen in kaltem Blau schimmernden Kristall, mindestens so groß wie eine ihrer zerbrechlich wirkenden Hände.
    Einen Kristall, wie nicht nur Fertryh ihn an der Brust getragen hatte, sondern auch die Gralsmutter selbst einen trug, wenn auch in wesentlich kleinerer Ausfertigung.
    »Ich werde das Geschenk an Bord der TRAGTDORON holen

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