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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Überlichtflug nicht an?«
    »Soeben sind von der Achtzigsonnenwelt neue Befehle eingetroffen«, antwortete die Kampfmaschine, der er das Gelingen seines Plans und die Flucht von der von Perry Rhodan gekaperten BOX zu verdanken hatte.
    Eine böse Vorahnung überkam Verduto-Cruz. Er hatte den Standortkommandanten von Orombo zu raschem Handeln aufgefordert. Er misstraute den Alteranern zutiefst, denen es schon zu oft gelungen war, das Blatt in letzter Sekunde zu wenden.
    »Was fiir Befehle sind das?«, fragte er seinen Verbindungsroboter. »Sie werden zurzeit noch ausgewertet und analysiert«, antwortete Kohurion.
    Das ungute Gefühl in Verduto-Cruz wurde immer stärker, aber der alte Lare wusste es besser, als noch weitere Nachfragen zu stellen.
    Er hätte keine klare Antwort bekommen.

Sechsundzwanzig
    Vha tom Q ’arabindon: Vergangenheit Dislokation
    Cairol verhielt sich irgendwie - anders.
    Vhatom Q'arabindon konnte es nicht genau beschreiben. Der Roboter der Kosmokraten sah genauso aus wie zuvor und bewegte sich und sprach auch so. Aber das Gefühl wollte nicht weichen. Es waren winzige Nuancen, auf die Vhatom einfach nicht den sprichwörtlichen Finger legen konnte.
    50.000 Jahre waren seit seiner Zurechtweisung durch Cairol vergangen, und immerhin schon ein paar Tausend, seit Rhetaa
    N'elbione ihm das Geheimnis seiner Herkunft enthüllt hatte. 50.000 Jahre lang hatte er den Kosmokraten-Roboter nicht mehr gesehen oder gesprochen.
    Er hatte dessen Warnung ernst genommen und sich seitdem darauf beschränkt, nicht mehr eigenmächtig zu handeln und lediglich seine Befehle auszuführen. Tausende von Jahren hatte er darauf gewartet, von den zuständigen Stellen zur Rechenschaft gezogen und gemaßregelt zu werden, doch er hatte in dieser Angelegenheit nichts mehr gehört. Verlängerte Reaktionszeiten hin oder her, mittlerweile rechnete er nicht mehr damit, noch einmal auf sein Vergehen angesprochen zu werden.
    Umso überraschter war er, als der Bordrechner ihm eines Tages plötzlich mitteilte, dass ein blaues Walzenraumschiff in dem Sonnensystem materialisiert war, in dem Vhatom sich gerade aufhielt, und Cairol ihn nun aufsuchen würde.
    Sofort kehrten die alten Zweifel zurück, an die er seit Jahrtausenden nicht mehr gedacht hatte. Er vergaß alles, was er in den letzten 50 Jahrtausenden zur Zufriedenheit seiner Auftraggeber geleistet hatte, und musste unwillkürlich wieder daran denken, dass er sich einmal, ein einziges Mal, hatte hinreißen lassen und eigenmächtig gehandelt hatte.
    Nein, dachte er, so grausam können sie nicht sein. Nicht nach all dieser Zeit.
    Dieser Gedanke verriet ihm zumindest etwas, das er bislang nicht gewusst, zumindest nicht bewusst zur Kenntnis genommen hatte.
    Er hatte sich mit seinem neuen Leben, seiner neuen Aufgabe, nicht nur abgefunden, er war darin aufgegangen. Sie war nun alles für ihn. Im Augenblick förderte er gerade die Entwicklung eines hoffnungsvollen jungen Volkes, das eines Tages in den Dienst der Ordnungsmächte treten könnte. Gab es eine Tätigkeit von erhabenerer Bedeutung?
    Er wechselte in den Körper, der sich gerade in der Zentrale-Sphäre befand, und wartete voller Hoffen und Bangen auf den Roboter der Kosmokraten.
    Und bemerkte in dem Augenblick, da er ihn erblickte, dass Cairol sich irgendwie verändert hatte.
    Vhatom wagte nicht, den Roboter darauf anzusprechen. Er wartete stumm, bis Cairol sich zu ihm umdrehte und ihn mit einem Blick seiner kalten Augen musterte.
    »Ich überbringe dir einen Befehl der Hohen Mächte.«
    Die Plasma-Psyche schwieg verblüfft. Cairol kam nur, wenn er Anweisungen der Kosmokraten zu überbringen hatte. Warum betonte er dies nun?
    »TRAGTDORONS Dienste sind nicht länger für die Zwecke der Ordnungsmächte nützlich. Die Strategien zur Ordnung des Kosmos sind verändert worden, und TRAGTDORON passt nicht mehr in den neuen Entwicklungsplan.«
    Vhatom hörte die Worte, verstand sie im ersten Augenblick aber nicht. »Nicht ... mehr nützlich?«, wiederholte er schließlich. »Aber . es ist fünfzigtausend Jahre her, dass du mich wegen der KAISERIN VON THERM .«Er verstummte hilflos.
    »Nicht ich«, erwiderte der Roboter. »Das war Cairol der Erste. Ich bin Cairol der Zweite. Und die KAISERIN VON THERM hat nichts damit zu tun. TRAGTDORON darf nicht länger wirken, das ist alles.«
    Panik stieg in der Plasma-Psyche empor. Vhatom wusste nicht, was er sagen, was er tun sollte. TRAGTDORON war nicht mehr nützlich? Durfte nicht mehr zum Einsatz

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