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PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

Titel: PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Verfügung, um sie zu untersuchen und womöglich bahnbrechende...«
    »Spekulationen bringen uns nicht weiter«, unterbrach die Design-Terranerin. »Es lässt sich auch nichts mehr an den Fakten ändern. Hört euch lieber an, was ich herausgefunden habe. Das Transpathein ist höchst erstaunlich. Wie vermutet, ist es die eigentliche Quelle, aus der die Präfidatinnen ihre Kraft beziehen. Die Denkmaterie geht eine Verbindung mit dem neuralen System der Armierungsträger ein, ähnlich wie ein Symbiont. Allerdings vermute ich, dass der dauerhafte Kontakt einen Suchteffekt hervorruft und die Trägerin innerlich aushöhlt. Insofern könnte man das Transpathein und die Armierung eher mit Parasiten als mit einem Symbionten vergleichen.« Sie hob die Schultern und ließ sich auf einen der Stühle fallen. »Mir fehlen weitere Vergleichsdaten, aber ich vermute, dass ein Kind die Quantronische Armierung nicht länger als fünf, maximal zehn Jahre tragen kann, ehe es stirbt. Allerdings sind das für uns genau fünf oder zehn Jahre zu viel. Wollen wir die Präfidatinnen wirksam bekämpfen, müssen wir einen Weg finden, das Transpathein unschädlich zu machen. Womöglich indem wir es verseuchen oder durch eine bestimmte Strahlenfrequenz zum Zerfall anregen. Es gibt viele denkbare Möglichkeiten, aber ich brauche Zeit. Sehr viel Zeit, und außerdem mehr Untersuchungsmaterial.«
    »Wie stellt das Rote Imperium das Transpathein her?«, fragte Rhodan.
    Perkunos positionierte sich neben Kingris und damit direkt vor einer Probe, die von grellblauen Strahlen beschauert wurde. »Das ist eines seiner bestgehüteten Geheimnisse. Wenn wir das wüssten, hätten wir schon längst versucht, den Nachschub zu kappen oder selbst an größere Mengen zu gelangen.«
    Kingris griff durch den Strahlenschauer und hob die Probe an, die in einem kleinen Glaskubus bernsteingelb schimmerte. »Die chemische Zusammensetzung gleicht nichts, das ich jemals gesehen habe. Es sind kristalline Strukturen vorhanden, aber auch biologische DNA-Fragmente, die auf eine tierische oder zumindest pflanzliche Herkunft schließen lassen. Mehr kann ich leider nicht sagen. Es ist unmöglich, den Stoff ohne weitere Hinweise synthetisch zu kopieren.«
    »Könnte es ein natürlich vorkommendes Molekül sein?«, fragte Rhodan. »Oder eine Mischform, so etwas wie ein Hyperkristall, nur eben mit biologischen Anteilen anstelle von Hyperbarie-Teilchen?«
    Die Design-Terranerin stellte die Probe zurück. »Unwahrscheinlich. Andererseits - die Tatsache, dass Symbionten existieren, legt diesen Schluss durchaus nahe, wobei sie auch keine verwertbaren Hinweise abliefern. Fest steht nur, dass sie mit Fliegen verwandt sind, was uns wohl kaum weiterhilft, um mehr über eine potenzielle Ursprungswelt herauszufinden, denn Fliegen gibt es nahezu überall.«
    »Wohl wahr«, sagte Rhodan aus leidvoller Erfahrung. Er hatte Plagegeister und juckende Stiche auf mindestens hundert Welten hassen gelernt. »Mehr kannst du uns nicht sagen?«
    »Bringt mir eine größere Probe, und ich verspreche euch, dass ich versuchen werde, sie nutzbar zu machen.«
    »Damit wir selbst eine Präfidatin erschaffen?«, fragte Rhodan. Die Vorstellung jagte ihm einen Schauer über den Rücken. »Und uns auf die Stufe unserer Gegner begeben? Ich bin nicht bereit, mit ihren Mitteln zu kämpfen.«
    Der Genus legte seine Hand auf Kingris Innsas Schulter. Der Daumen berührte eine Feder, die sich sofort zur Seite bog. »Ich werde Kontakt mit einigen Raumschiffkommandanten aufnehmen. Alle Völker, die mit uns sympathisieren, müssen von General Poks Tod erfahren. Wir benötigen einen neuen Anführer, jemand, dessen militärisches Geschick dem der Generalin Ifama ebenbürtig ist.«
    Nachdenklich rieb Rhodan über die Narbe am linken Nasenflügel.
    Grango Vünf trug den üblichen schwarzen Anzug, den er bevorzugte, und bei jedem Schritt klackten seine Schuhe auf dem Boden. Der persönliche Koordinator des Generalgouverneurs wirkte bleich und nervös; ständig warf er Farashuu misstrauische Blicke zu. Wahrscheinlich erinnerte er sich an ihren letzten Besuch in Ovum Alpha, als sie ihm fast eine Klinge in den Hals gerammt hätte. Ein wenig bereute sie, es nicht getan zu haben. Sie hatte ihn noch nie leiden können.
    »Der Generalgouverneur wird nicht erfreut sein«, sagte Vünf näselnd und strich sein schütteres Haar glatt. »Ich habe ihm dein Kommen angekündigt. Du hättest deine Kleider wechseln sollen, sie sind nass.«
    »Gibt

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