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PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

Titel: PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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erinnerten. »Ja, ich werde sie wohl bald ständig bei mir tragen, und das, obwohl diese Ehre eigentlich nur meinen Nachkommen widerfährt. Schaut nur, schaut!«
    Er hielt Rhodan und Wiesel zwei Kärtchen hin. Rhodan wollte schon danach greifen, dann ließ er es sein. Es kam ihm nicht angebracht vor.
    Darauf waren die Bilder junger Druuf zu sehen - Babys, vermutete Rhodan. Der kugelrunde Kopf war im Verhältnis zum Körper riesenhaft, die Augen geschlossen und mit einer weißlich schwammigen Haut bedeckt. Im Gegensatz zu den erwachsenen Druuf trugen die Neugeborenen offensichtlich eine Art Flaum auf der ledrigen Haut; der gesamte Körper war von kurzen, violetten Härchen bedeckt.
    Rhodan fragte sich, ob er die Babys entzückend nennen sollte oder wunderschön oder ob dieses Lob, wie es terranische Eltern zweifellos gerne hören würden, bei dem Druuf nur Verwirrung oder Verärgerung auslösen würde. Vielleicht kam auch ein Er hat dieselben goldenen Augen wie du gut an. In Gedanken schüttelte er den Kopf. Was für absurde Überlegungen!, tadelte er sich.
    Noch ehe er eine Bemerkung machen konnte, verschwanden die Bilder wieder im Turban, und Goyl Pok präsentierte zwei weitere. »Es sind die Geburten aus meiner Mutterphase. Ich glaube, zurecht auf sie stolz sein zu dürfen. Ihr Körperbau ist prächtig, sie sind stark und fest. So mancher würde mich wohl um sie beneiden.«
    »Ganz sicher«, sagte Rhodan, der davon ganz und gar nicht überzeugt war.
    »Aber ich will euch nicht belästigen.« Pok ließ die Bilder endgültig verschwinden. »Folgt mir! Ich werde euch in der Zentrale die Route nach Depura Dengko zeigen. Ich hoffe, wir werden nicht allzu lange warten müssen, um ein Beiboot einschleusen zu können. Die Kontrollen sind in letzter Zeit wieder intensiver geworden. Ich fürchte, deine Ankunft, Perry Rhodan, wird zu weiteren Problemen führen. Generalin Ifama rüstet zu einem neuen Eroberungsfeldzug. Die Truppen dürsten nach Blut und neuem Terrain. Depura Dengko wird bald vollends eingegliedert sein. Die Generalin sammelt eine Raumflotte aus Kriegsschiffen des Imperiums.«
    »Seid ihr bereit, Widerstand zu leisten?«, fragte Wiesel.
    »Ich schule, wen immer ich kann. Aunpaun genießt mein völliges Vertrauen, aber sie wird keinen Truppenabschnitt führen können, wie es eigentlich geplant war. Um Generalin Ifama effektiven Widerstand zu leisten, muss man denken wie sie.« Bei diesen Worten wandte der Druuf das vordere goldene Augenpaar zu Rhodan.
    Und der Terraner ahnte, welche Aufgabe die Anjumisten tatsächlich für ihn vorgesehen hatten.
    Aunpaun kündigte an, dass sie Rhodan und Wiesel zu ihrem gemeinsamen Quartier führen würde. »Das ist wohl besser, als euch gleich in die Zentrale zu begleiten. Ruht euch erst einmal aus. Kommt zuerst an auf unserem Schiff und freundet euch mit allem an. Ich bin sicher, dass der Genus bald Nachrichten für euch hat. Diese Nachrichten werden euch auf das einstimmen, was euch auf Depura Dengko erwartet. Es ist leider nichts Gutes.«
    Wiesel seufzte. »Soll das etwa heißen, es gibt nur eine Kabine für Meister Rhodan und mich? He - er ist derjenige, um den sich tausend Leute streiten. Er sollte wohl eine Einzelkabine verdient haben.«
    Rhodan lächelte. »Es ist ehrenhaft, wie du dich für mich einsetzt, mein Freund, aber ich bin mit den üblichen Gepflogenheiten durchaus zufrieden und benötige keine Extrabehandlung.«
    Während sich Wiesel sichtlich zerknirscht in sein Schicksal fügte, freute sich Rhodan über die Gelegenheit, in Kürze mit seinem unfreiwilligen Partner sprechen zu können. Ruhe hatten die beiden Terraner nicht nötig - die Zeit im Schutzraum war mehr als erholsam gewesen. So viel Schlaf wie während dieser drei Tage hatte Rhodan seit seinem Wechsel ins Rote Universum nicht gefunden, geschweige denn vorher. Und Wiesel würde ohnehin nicht schlafen können, schenkte er seinen Behauptungen Glauben.
    Der Korridor, der sich dem Hangar anschloss, war entweder aus demselben braunen Metall gefertigt oder verkleidet wie der Hangar selbst. Allerdings waren die Wände mit Zeichnungen und Symbolen übersät.
    Rhodan glaubte hin und wieder die schematische Zeichnung eines Raumschiffs zu erkennen - womöglich eine Skizze der WIR IM MITTAG ALLER. Er fragte Aunpaun nach der Bedeutung.
    »Es ist ein Lageplan«, sagte sie. »Berührt ihn, und ihr seht, wo ihr seid.«
    Wiesel tippte eine der Darstellungen an. Sofort vergrößerte sich die Zeichnung um das Doppelte,

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