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PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

Titel: PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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liegt darin verborgen. Wir können nur hoffen, dass du mit deinem Wissen über das Einstein-Universum in der Lage sein wirst, die Puzzleteile am Ende zu einem Gesamtbild zusammenzufügen.«
    Irgendwann erreichten sie den Fuß eines Gebirges. Mittlerweile waren die zwei Terraner und der Anjumist verschwitzt, während den beiden Druuf und der Design-Terranerin nichts anzumerken war.
    Der Genus blieb schwer atmend stehen. »Der Einstieg in unser Hauptquartier ist nur noch eine kleine Kletterpartie weit entfernt.«
    Knorriges, mit dürren blauen Blättern bewachsenes Gestrüpp säumte eine schmale Steige, die zwischen Geröll emporführte. Im Schatten größerer Steine ringelten sich wurmartige Geschöpfe. Rhodan bückte sich, um die Tiere in näheren Augenschein zu nehmen. Sie klebten an feinen, kaum sichtbaren Netzfäden. Im nächsten Moment wuselte eine graue, spinnenartige Kreatur auf seinem Fuß; er schüttelte sie ab und folgte den anderen, die bereits den Aufstieg begannen.
    Unter der glühenden Sonne fiel jeder Schritt schwer. Staubschwaden trieben über den Abhang. Rhodans Augen tränten. Unter den Füßen der Druuf rutschten immer wieder Steine weg und kullerten hinab. Die schwarzhäutigen Kolosse zeigten nicht die geringsten Ermüdungserscheinungen.
    Nach einigen Minuten verließ Finan Perkunos die Steige und kletterte quer über eine steil aufragende Felswand. Kantige Felsformationen boten seinen Füßen notdürftigen Halt. Ein falscher Schritt, und er würde mindestens zehn Meter in die Tiefe stürzen. »Ich vermute, du bist schwindelfrei, Perry?«
    Wiesel hatte sich bereits einige Meter von der Steige entfernt und übernahm die Antwort. »Sollte das ein Held nicht von Anfang sein? Und nun beeil dich! Mir gefällt es hier nämlich überhaupt nicht.«
    Zwischen überhängenden Felsen tauchte nach einigen Dutzend Schritten ein dunkel gähnender Höhleneingang auf. Nur dort war ein Zugang ohne weitere Hilfsmittel möglich. Perkunos klammerte sich mit beiden Händen an einen zwischen Steinen verborgenen Haltegriff und schwang den Körper zur Seite. Er fand mit den Füßen Halt und verschwand im Dunkeln. »Wenn ihr Hilfe benötigt...!«, rief er, kam jedoch nicht dazu, den Satz zu Ende zu sprechen.
    »Nicht nötig«, sagte Wiesel und sprang hinterher. Sekunden später stand auch Rhodan auf festem Boden. Kingris Innsa und die beiden Druuf folgten.
    Nur wenig Licht fiel an den überhängen Felsen vorbei in die Höhle, doch die Augen gewöhnten sich rasch an das Zwielicht.
    Ein Tunnel verlief einige Meter in die Tiefe des Berges, dann verlor sich der Blick in undurchdringlicher Schwärze. Der Boden war wellig und die Wände großteils von roten, schleimigen Pflanzen bedeckt, die das einfallende Licht reflektierten und ihm einen düsteren Glanz verliehen. Wo sie wuchsen, schimmerte das Gestein feucht. Wasser plätscherte irgendwo in der Tiefe des Ganges; das Geräusch drang als hohles Echo an Rhodans Ohren.
    Der Genus schritt weiter, in den düsteren Höhlengang. Er schaltete seine Helmlampe an. Wiesel ging direkt hinter ihm. Kurz bevor sich der Tunnel in einer scharfen Kurve bog, blieb Perkunos stehen. »Eine gute Tarnung ist in diesen Tagen von unbezahlbarem Wert. Du solltest einen Meter zur Seite treten, Wiesel.« Er legte die Hand an die Felsenwand. »Finan Perkunos.«
    Unter der Hand leuchtete etwas auf, so grell, dass sich die Knochen durch das Fleisch abzeichneten. Es klackte. Zwischen dem Genus und Wiesel schob sich ein Teil des Bodens zur Seite. Ein Einstieg von gut einem Meter Breite entstand und gab den Blick frei auf Treppenstufen, die steil in die Tiefe führten.
    Perkunos ging als Erster. »Beeilt euch! Der Zugang schließt sich bald.«
    Abwartend stieg Rhodan nach Wiesel und Kingris Innsa in die Tiefe. Die beiden Druuf folgten erneut als Letzte. Auf den ersten Metern schien der Weg nicht mehr als ein in den Stein geschlagener Tunnel zu sein, doch bald erreichten sie einen Absatz, nach dem die Treppe eine Kehrtwende um hundertachtzig Grad machte. Vor Rhodans Augen öffnete sich eine eigene Welt in der Tiefe des Berges.
    Die Menschen und die Druuf standen auf einer Brüstung, die knapp unter der Decke einer riesigen Halle verankert war, in der ein Leichter Kreuzer Platz gefunden hätte. Auf dem mindestens hundert Meter tiefer liegenden Boden eilten Menschen wie Ameisen umher. Eine gewaltige Säule ragte in der Mitte der Halle bis zur Decke empor. Um die Säule verliefen in der Art einer Wendeltreppe

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