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PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

Titel: PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Projektionsplatte. Die Bilder erloschen, die Schaumblasen lösten sich auf. Der Hauch eines blumigen Duftes verbreitete sich in der Luft. »Wir sind inzwischen gelandet. Ehe wir unseren Stützpunkt betreten können, liegt ein Fußmarsch ins Gebirge vor uns. Dort verfügen wir über einige ausgebaute Höhlen. Dass wir nicht bis zum Einstieg in den Stützpunkt geflogen sind, liegt an unserem ausgeprägten Sicherheitsbedürfnis. Unser Beiboot kann zwar nicht geortet werden, aber man weiß nie.«
    »Wieso errichtet ihr ausgerechnet auf einer besetzten Welt einen Stützpunkt?«, fragte Wiesel.
    »Du verwechselst etwas. Es gab den Stützpunkt schon lange, bevor das Rote Imperium die Dengko versklavte. Irgendwann gab es Gerüchte, dass die Dengko die Anjumisten unterstützen. Als Reaktion auf diese Gerüchte schickte Generalin Ifama einige Präfidatinnen auf diese Welt.«
    Als wolle er seinen Worten eine besondere Pointe verleihen, öffnete der Genus genau in diesem Augenblick das Außenschott.
    Es roch nach Staub und Dürre, und Hitze schlug wie eine gewaltige Faust in den Gleiter. Rhodan holte tief Luft; sie wirkte dünner als auf der Erde, als sei der Sauerstoffanteil deutlich niedriger, war aber gut atembar. Ein würziger Hauch schien in ihr zu schweben, den er nicht einschätzen konnte. Als sei ich auf einer Blumenwiese in den Anden, dachte er.
    Das Beiboot war auf einem kleinen Hügel gelandet. Im offen stehenden Schott breitete sich die Silhouette einer zerbombten Stadt aus. Zerfallene Häusergiganten, von denen teilweise nur noch einzelne Wände standen. Blanke Stahlträger ragten verbogen in die Höhe. Krater gähnten mitten in Ruinen, Schutt lag auf den steilen Abhängen. Risse durchliefen den Boden; in einem glühte es rot, als walle glutflüssige Lava darin. Graue Nebelschwaden trieben durch die Ruinen.
    Der Genus stieg als Erster aus dem Gleiter. »Wir lassen unsere Schutzanzüge desaktiviert, damit uns niemand orten kann. Auch auf die Flugfunktion, so nützlich sie euch während unseres Marsches vorkommen wird, müssen wir verzichten.«
    »Ein wenig Bewegung wird uns nicht umbringen«, sagte Wiesel.
    Perkunos schaute ins Leere. »Ich weiß, dass es keinen Unterschied macht, aber ich habe nachgeforscht. Meine Tochter Farashuu war ebenfalls auf diesem Planeten. Damals war sie erst seit einigen Wochen eine Kindersoldatin. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, bildete Depura Dengko ihren persönlichen Testlauf, den sie mit vollwertiger Quantronischer Armierung absolvierte. Hier lernte sie, die Möglichkeiten ihrer Waffen und ihres eigenen Fluidoms auszuschöpfen.«
    Wiesel folgte ihm. »Es macht sehr wohl einen Unterschied.«
    »Nicht für die Dengko.«
    »Aber für dich.«
    Eine Weile schritten sie schweigend durch die Trümmerwüste. Das Beiboot erhob sich wieder in die Luft. Sie waren zu sechst - Perry Rhodan und Wiesel, die beiden riesenhaften Druuf, der Genus und die Design-Terranerin Kingris Innsa.
    Irgendwo raschelte es, dann tauchte nur einen halben Meter von den beiden Druuf entfernt die Silhouette eines Tiers auf, das Rhodan an eine terranische Gazelle erinnerte, ein schlankes Geschöpf mit vier dünnen Beinen und mit löwenartigem Fell, das große, gewundene Hörner trug. Das Tier stand starr, starrte Goyl Pok und Aunpaun an.
    »Duck dich!«, sagte der Druuf-General und warf sich zu Boden. Aunpaun tat es ihm gleich.
    Im nächsten Augenblick riss das Tier das Maul auf und spuckte eine schwarze Dampfwolke aus, die über den General trieb. Dann sprang es elegant zur Seite und verschwand schließlich hinter grauen Schuttbergen. Ein hohes, rhythmisches Sirren lag in der Luft, das Rhodan an das Zirpen terranischer Grillen erinnerte.
    Die beiden Druuf erhoben sich wieder. »Die Wolke hinterlässt einen äußerst unangenehmen Geruch«, sagte der General.
    »Eine Stinktier-Gazelle«, murmelte Wiesel, der offenbar dieselbe Assoziation hatte wie Rhodan.
    Schweigend setzten sie den Marsch fort, bis Perkunos sich unvermittelt zu Wort meldete. »Es gibt Gerüchte.«
    Rhodan blieb stehen. Die Sonne brannte heiß herab, und durch das Trümmerfeld wehte nicht das geringste Lüftchen. Obwohl sie erst wenige Minuten unterwegs waren, lief ihm der Schweiß in Strömen über die Stirn; sein Rücken fühlte sich bereits feucht an. »Worauf willst du hinaus?«
    »Gerüchte darüber, warum Bavo Velines dich ins Rote Universum gelockt hat.«
    »Er behauptete, Terra im Kampf gegen die Terminale Kolonne beistehen zu

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