Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

Titel: PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
IV an.«
    Wiesel ächzte. »Wir sind immer noch nicht am Ziel? Ich bin dieses Treppensteigen nicht gewöhnt.«
    Die Design-Terranerin erschien im Türrahmen. »Der Transmitter liegt im Mittelpunkt der Halle, damit die frei werdenden Energien ideal abgeleitet und wiederverwertet werden können, ohne nach außen zu dringen. Du hast knapp 40 Meter Aufstieg vor dir.«
    Hinter Kingris Innsa summten Energiequellen, und das silberne Köfferchen lag geöffnet auf einem breiten Tisch.
    »Ich wünsche dir Glück für deine Forschungen«, sagte Wiesel.
    Kingris lächelte. »Und ich wünsche dir gute Nerven. Die Intropolen sind nicht für jedermann etwas. Das Leben dort ist etwas ... ungemütlich.«
    Sie stiegen weiter. Rhodan taten nach dem Marsch durch das Vorgebirge und dem Auf und Ab von gefühlten tausend Treppenstufen ebenfalls die Beine weh; der Zellaktivator pochte bereits in seiner Schulter und würde mithelfen, die auftretende Erschöpfung rasch zu beseitigen. Wiesel hatte es nicht so einfach wie er.
    Der Transmitterraum war ebenso unscheinbar wie das Labor, in das Rhodan einen kurzen Blick erhascht hatte.
    Er mochte gerade einmal 20 Quadratmeter messen und enthielt nichts außer einem würfelförmigen Aggregateblock, neben dem sich ein Metallgestänge bogenförmig bis zum Boden spannte.
    »Es tut gut, mal wieder etwas zu sehen, das an die Heimat erinnert«, sagte Rhodan. »Wenigstens die Transmitter ähneln den unseren, wenngleich wir seit der Hyperimpedanz-Erhöhung das eine oder andere Problem mit derlei Technologie haben.«
    Perkunos lachte hörbar amüsiert. »Dieser Transmitter ist ein Relikt, Perry, ein echtes Artefakt. Ein Stück überholter Alttechnologie, wenn du so willst. Aber er erfüllt seinen Zweck. Die moderneren Varianten könnten durch ihre Streustrahlung zu leicht vom Imperium aufgespürt werden.«
    Na herzlichen Dank, dachte Rhodan.
    »Die gesteigerte Hyperimpedanz ist übrigens ein gutes Stichwort«, fuhr der Genus fort. »Wir spüren die Auswirkung dieser Veränderung des hyperphysikalischen Widerstands indirekt sogar im Roten Universum.«
    »Was wisst ihr darüber?« Seit übergeordnete Mächte im ganzen Universum diese Naturkonstante manipuliert hatten, waren den Terranern und zahllosen anderen Völkern im Einstein-Universum höhere Technologien so gut wie unmöglich gemacht worden - der Energiebedarf hatte sich enorm gesteigert, die Leistungsdaten von Raumschiffen oder anderen Maschinen galten nicht mehr. Dadurch waren nicht nur Fernreisen unmöglich gemacht worden.
    »Auch Bavo Velines bereitet die erhöhte Hyperimpedanz einiges Kopfzerbrechen. Ihretwegen gestaltet sich der Übergang zwischen dem Roten und dem Einstein-Universum noch schwieriger, als ohnehin schon zu erwarten gewesen war. Seit die Hyperimpedanz sich geändert hat, haben sich in unseren Universen unterschiedliche Konstanten herausgebildet. Velines versucht, ein Portal zu erzeugen, eine kontinuierliche Verbindung zwischen beiden Universen.«
    Wiesel sprach aus, was Rhodan dachte. »Hättest du das nicht früher erwähnen können? Welche Informationen hältst du noch vor uns zurück? Wir sind Partner, schon vergessen?«
    »Ich halte gar nichts zurück«, verteidigte sich Perkunos. »Allerdings bin ich davon überzeugt, dass es ein Fehler wäre, euch alles auf einmal zu offenbaren. Seit ihr angekommen seid, ist eine Unmenge an neuen Erkenntnissen auf euch eingeströmt. Ihr benötigt Zeit, das alles zu verarbeiten.«
    »Du überforderst uns ganz gewiss nicht, wenn du uns mehr über dieses geplante Portal erzählst.« In Wiesels Stimme lag mit einem Mal ein Eifer, der Rhodan gar nicht gefiel. »Blöd sind wir beide nicht.« Offenbar sah der kleine Gauner einen Hoffnungsschimmer an seinem ganz persönlichen Horizont, eine Möglichkeit, in seine Heimat zurückzukehren.
    »Es soll ein Tunnel werden, der dauerhaft besteht. Er ist unseren Informationen zufolge schon weit vorangetrieben, doch es fehlen einige Komponenten. Auch wir wissen nur wenig darüber, weil Jaakko Patollo das Projekt unter strengster Geheimhaltung betreibt. Aber Gerüchten nach wird der Tunnel von einem Ort aus erzeugt, den Patollo das Transuniversale Tor nennt. Es soll ein künstliches Habitat sein, dessen Koordinaten wir seit Jahren in Erfahrung zu bringen versuchen. Angeblich sammeln sich dort die Invasionstruppen der Generalin Ifama auf gigantischen Raumstationen.«
    Vor Rhodans geistigem Auge entstand das Bild einer Invasionstruppe aus dem Roten Imperium.
    Er

Weitere Kostenlose Bücher