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PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

Titel: PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Symposion verkapselt und dadurch gegen den Wahnsinn immunisiert, orientierten sich rascher als ihre benommenen oder völlig außer Kraft gesetzten Artgenossen des Roten Imperiums.
    Sie versuchten, so viel Raum wie möglich zu gewinnen in dieser Phase der Auseinandersetzung, in der alle Vorteile bei ihnen lagen.
    Batavat war wie die anderen Planeten des Systems eine isolierte Insel. Das mentale Gewitter im Symposion blendete die Verteidigungsanlagen des Planeten fast vollständig. So brauchten die defensiven Systeme endlose Minuten, bis sie die Ereignisse im Orbit als Angriff auf die Planetenoberfläche klassifiziert hatten.
    Selbst dann aber begannen die Batterien nicht zu feuern. Die verantwortlichen Quantroniken hielten es für denkbar, dass die Lageanalyse von den Wahnvorstellungen des Mentalen Symposions beeinflusst wurde.
    Selbstverständlich hatten sich längst hoch spezialisierte Quantroniken im ganzen Siamed-System an die Arbeit gemacht; sie hatten erste Modelle für den Aufbau und den Einsatz von mentalen Reparaturprogrammen entworfen; ein großer Teil der rot-imperialen Transpathein-Vorräte, die auf Druufon selbst und Außen-Job lagerten, waren von der Kommandantur des Generalgouverneurs freigegeben worden.
    Aber es würde dauern, bis die Denkmaterie revitalisiert, strukturiert und für diesen besonderen Einsatz programmiert war. Erst in mindestens zwei, höchstens aber drei Stunden würde man - wie erste quantronische Modelle zeigten - so weit sein, das kodierte Transpathein über die Realitätsinseln ins Mentale Symposion zu pumpen.
    Drei Stunden - das war die Frist, die Zeitspanne, in der das gesamte Rote Imperium verwundbar war.
    Als die planetaren Geschütze von Batavat endlich in Betrieb gingen, war das Landekommando der Anjumisten längst in die Atmosphäre eingedrungen und waren die Quantroniken an Bord der Miniaturraumschiffe aus ihrem Hiberns erwacht.
    Es gab keinen Grund mehr, den Ortungsstationen von Batavat vorzuspiegeln, dass sich schlichte, technisch anspruchslose Rettungshülsen auf die Planetenoberfläche zubewegten.
    Die Denkmaschinen, aus dem strategischen Winterschlaf zu Bewusstsein gekommen, übernahmen die Steuerung der Kapseln, warfen sie in irrwitzigen und unkalkulierbaren Manövern herum und ließen sie in unbegreiflichen Mustern zu Boden tanzen.
    Wenn die Forts trafen, geschah dies rein zufällig.
    Natürlich trafen sie dennoch, hundert, vielleicht zweihundert Mal. Die Verluste an anjumistischen Soldaten hielten sich in engsten Grenzen. Bald waren die Kapseln unter den Wirkungshorizont der Abwehrgeschütze getaucht.
    Die Festung hatte ihre Armeen endlich mobilisiert und schickte sie in die Schlacht.
    Unmittelbar nach der Landung strömten die Anjumisten und ihre Roboter aus den Flugzeugen. Etliche der Miniaturraumschiffe und Hunderte Roboter gruppierten sich und schlossen sich zu Aggregaten zusammen, zu gewaltigen Bohrmaschinen. Die Aggregate warfen ihre Desintegratoren an und trieben Tunnel in den Fels. Der Paratronschirm, der um die Festung lag, endete in einem Ynkonit-Graben wenige Dutzend Meter unterhalb der Planetenoberfläche. Die Architekten der Festung hatten niemals auch nur in Betracht gezogen, dass feindliche Truppen im Herzen des Roten Imperiums eine erfolgreiche Landeoperation absolvieren könnten.
    Nun begannen die Tunneltreiber, den Schirm zu unterwandern.
    Die Festung selbst blieb unsichtbar, obwohl der Schirm hinreichend transparent war. Sie war in ein Gewölk aus Wellentötern getaucht - ein Medium, von dem die meisten Rot-Imperialen glaubten, dass es eine Erfindung der Anjumisten war.
    Dabei hat der Herr der Festung es seinerzeit selbst entwickelt, dachte Yo. Warum hat er es nie den Kampfeinheiten des Roten Imperiums zur Verfügung gestellt? Ifama und ihren Flotten? - Bald werde ich ihn fragen können ...
    Die Anjumisten stellten die Wirkungsstützen ihrer Anzüge auf Kampfmodus. Die Geräte würden eine beispiellose Leistungssteigerung der Anzugträger bewirken, die Anjumisten würden exakter sehen, rascher reagieren, schneller laufen und weiter springen als biologisch menschenmöglich.
    Und sie würden jedes Prozent Leistungssteigerung bitter nötig haben.
    An der vordersten Front trafen die ersten Anjumisten auf die rot-imperialen Kampftruppen. Die ersten Tunnel durchbrachen hinter dem Paratronschirm den Boden. Einheiten von Anjumisten stürmten im Gefolge ihrer Kampfroboter in den Tunnel.
    Die Phalanx der Cerbiden orientierte sich. Die Geistertiere

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