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PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

Titel: PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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ist eine hochbegabte Sadistin.«
    »Hoffentlich behältst du recht«, seufzte der Mann.
    »Ich behalte immer. Setz schon einmal das Teewasser auf.«
    Sakister Liebchen:
    Die Schlacht um das Houhla-System
    Raumschlachten nötigten Sakister Liebchen keinerlei Respekt ab. Die Quantronik der STIMME DER WEHRHAFTEN WAHRHEIT hatte einen kleinen Deal mit den Schiffshirnen der ZUKUNFT IN HERRLICHKEIT gemacht. Das Schaumbild in der Zentrale der Fähre erhielt unzensierte und nicht vorsortierte Daten aus dem Leitstand des Flaggschiffes.
    Selbstverständlich hütete sein Partner sich davor, die Daten innerhalb der Fähre zu speichern, und an eine Ausstrahlung war nicht zu denken.
    Wozu auch. Sakister war sicher, dass es im ganzen Roten Imperium keinen nennenswerten Markt für eine nackte, unkommentierte Dokumentation gab. Kriegen und Raumschlachten fehlte, was kaum ein Laie wusste, jede Dramatik. Es gab keine Akte, keine Spannungsmomente, keine Cliffhanger, keine Höhepunkte, keinen Showdown.
    Es gab nur die reine, leere, maschinell produzierte Gewalt und diejenigen, die die Maschinen beaufsichtigten.
    Nicht einmal das Sterben der Raumsoldaten war von irgendeinem ästhetischen Interesse. Es waren die immer selben Prozesse: die Beschädigung biologischen Materials durch stumpfe oder spitze Gewalt, durch Hitze oder Sauerstoffentzug.
    Sakister hätte es spannender gefunden, seinen Karpfen beim Kacken zuzusehen.
    Immerhin war er neugierig auf die Einfälle Ifamas. Die Oberkommandierende bemühte sich, jede Raumschlacht, an der sie beteiligt war, zu einem besonderen Ereignis zu machen, zu einem militärischen Prunkstück.
    Zu einem weiteren Denkmal für die Schlachtenlenkerin.
    Die Gazini-Barriere - Sakister Liebchen hatte von ihr gehört, sich aber nie vorgestellt, wie sie beschaffen sein und wie sie aussehen könnte.
    Tatsächlich wusste er auch im Angesicht der Barriere noch nicht, ob sie wirklich so aussah oder ob die Quantroniken ihre Rechenergebnisse nur auf diese Weise für Menschenaugen visualisierten.
    Sein erster Eindruck war: Dort draußen im All wirbelte ein Monster, ein hundertarmiger Krake mit seinen Armen, ein Krake, der aus nichts anderem als diesen Armen bestand - ein kopf- und rumpfloser Titan, schwärzer als das ihn umgebende All, die schwarze Haut besetzt mit Sternen.
    »Das Gazini-Verteidigungssystem umfasst eine Raumkugel von 3 Punkt 2321 Lichtjahren Durchmesser. Es ist in den letzten zwölf Stunden um 0 Punkt 0048 Lichtjahre geschrumpft. Der Einsatz des Rhodan-Simulacrum-Kompositums hat es den Berechnungen des Verbundes nach bereits irreparabel beschädigt. Die Degeneration beschleunigt sich. Allerdings könnte die derart rasche Reduzierung auch ein strategisches Vorgehen sein, mit dem die Houhhom versuchen, die Energiegenerierungsprobleme zu kompensieren. Die verteidigte Zone beinhaltet elf Sonnen, davon acht mit Planetensystemen. In jedem der Sonnensysteme ist wenigstens ein Planet von den Houhhom kolonisiert. Im Jeffa-Schadrinninc-System leben außerdem die eingeborenen Aschadr, die keine Raumfahrt betreiben, aber die Anwesenheit der Houhhom vertraglich lizensiert haben.«
    Sakister lauschte dem Vortrag des Extrapoliten, des leitenden Einsatztaktikers an Bord der ZUKUNFT IN HERRLICHKEIT, nur mit halbem Ohr. Die Aschadr boten natürlich ein wunderbar ergiebiges Motiv - die Flotte des Roten Imperiums würde sie höchst effektvoll von ihren houhhomschen Besatzern befreien.
    Er stellte sich vor, wie er die Aschadr als Sklaven der Houhhom in Szene setzen könnte. Arbeiten in irgendwelchen Minen kamen meist gut an. Verstümmelungen waren effektvoll. Vergewaltigungen? Eher nicht. Die meisten Terraner fanden es wenig reizvoll, Aliens beim Geschlechtsverkehr zuzuschauen. Wenig Sympathie, die Sakister ernten, ausquetschen und zu Hass destillieren könnte.
    Blieben die Minen. Enge, unterirdische Gänge, deren Wände giftige Gase ausdünsteten; klaustrophobische Raumfluchten mit so niedrigen Decken, dass nur die Aschadr-Kinder sich hineinzwängen konnten, Steinspalten, in denen kinderfressende Moloche lauerten, widerliche Monster, schleimig oder schwarz bepelzt.
    Und jedes einzelne dieser Monster wäre Johari Ifama wie aus dem Gesicht geschnitten.
    Sakister Liebchen lachte still in sich hinein über diesen amüsanten Einfall.
    »Träumst du, Partner?«, fragte die Quantronik.
    »Wir sind aus solchem Stoff, wie Träume sind, und unser kleines Leben ist von einem Schlaf umringt«, erwiderte Sakister.
    »Interessante

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