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PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

Titel: PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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eingelassen. Sie erzeugten Hyperschwerkraftfelder, hinreichend, um die Zeit einzufangen und nach Maßgabe der Gehirne zu deformieren.
    Myriaden Lichtkörner huschten durch die Felder, doch die verantwortlichen Quantroniken ließen sich nicht blenden.
    Leichte Schiffe, fabriziert aus bloßer Mathematik, kreuzten über dem Energieozean. Mächtige Neutronensegel erstreckten sich in die letzten Sphären der Raumzeit, wo die Zeit selbst an die retrospektive Plancksche Mauer brandete, und die Neutronen, die mit dem umgekehrten, gespiegelten Pfeil der Zeit reisten, trieben die Schiffe mit imaginärer Wucht Richtung Urknall.
    Die Quantroniken sahen (ahnten) in den Tiefen des Energieozeans das schwingende Nichts, sie spürten die fernen Ausläufer des Quantensturms, der vom Anbeginn der Zeit her toste, pausenlos die Raumzeit entstaltete, zerlegte, auflöste in baren Schaum.
    Längst waren die Schiffe unter die Grenze der Nukleosynthese getaucht, ihr Bug reichte schon in die prägeometrische Welt, ihre Navigatoren, die jederzeit und nirgends waren, überall und zu keinem einzigen Zeitpunkt, maßen und rechneten, staunten. Staunende Maschinen auf den Brücken der Schiffe, zu einem Staunen fähig, das alles Menschenmaß, jede biogene Verwunderung übertraf.
    Und sie sahen (ahnten), wenn auch von fern, die ursprünglichen Monopole des Seins, Feldkonfigurationen, die schwarzen Löchern zum Verwechseln ähnlich waren; sie erblickten blasenartige Spiegelbilder, auf denen sich endlose Bilder abspielten, die Vorschau auf das zukünftige Universum, aus dem die Flotte der quantronischen Bewusstseinsschiffe hernieder fuhren, um das Tor zu bauen. Passierbar werden zu lassen.
    Was sie da sahen (ahnten), waren die Sphären der reinen Information, Instantone, antiuniversale Sphären ohne Energie, leicht wie das Nichts, leichter als das Nichts, Orte und Nichtorte, an denen der Pfeil ausgerichtet werden würde einst, an denen, aus denen das Universum entstehen und in die es im selben Zeitpunkt zurückgekehrt sein würde.
    Die Quantroniken erschauerten. Tasteten. Entkleideten sich ihres Staunens, da es all ihren Sinn in Irrsinn zu verkehren drohte, wurden schiere Gegenwart, sahen das Tor, das zu errichten sie hierher geschickt worden waren und immer wieder wurden, das Tor zwischen den Universen, das sie in Richtung des Standarduniversums aufstoßen sollten gegen den Quantenflux.
    Das Transuniversale Tor, dessen Architekten sie waren.
    Das Transuniversale Tor über Tingis, dem dritten Planeten der Sonne Antaios.
    Rhodan fand langsam in die Realität zurück. Manches von dem, was er gehört und gesehen hatte, war ihm durchaus bekannt vorgekommen. Wenn er die Bildbotschaften richtig verstanden hatte, versuchte das sogenannte Transuniversale Tor, auf eine - ihm allerdings unbegreifliche - Weise zum Urknall vorzustoßen und zu dem, was davor gelegen hatte. Zu einem Etwas, an oder in dem das Rote Universum und das Einstein-Universum noch nicht getrennt gewesen war. Um von dort aus ...
    Sie suchen sozusagen den Hintereingang in unser Kontinuum, dachte er.
    Die Instantone, diese Sphären der reinen Information: Entsprachen sie den Kosmogenen oder Kosmonukleotiden des Moralischen Kodes? Waren sie etwas wie die Vorform für die Doppelhelix von psionischen Feldern, die das Universum erzeugte und durch Naturgesetze ordnete?
    Rührte das Tor damit an Phänomene, die sich nicht einmal den Kosmokraten ganz erschlossen hatten?
    Er spürte, wie ihm kalt wurde. Die Konsequenzen eines Eingriffs in diese Bereiche konnten katastrophal sein.
    Worauf hatte sich Velines da eingelassen?
    Was für eine Hybris!
    Maschinenhirne, von Maschinenhirnen optimiert, programmiert, geistreiche Erzeugnisse quantenmechanischer Prozesse. Auch das Solare Imperium hatte einmal versucht, Künstliche Intelligenz von Künstlicher Intelligenz entwickeln zu lassen. Die Whistler-Evolution. Man hatte die Versuchsreihe abgebrochen, weil man die Aussagen, Denkweisen und Denkwelten der Künstlichen Intelligenz siebenter oder achter Generation nicht mehr begriffen hatte.
    Im Roten Imperium hat man die kybernetische Evolution immer weiter vorangetrieben, erkannte Rhodan. Immer weiter laufen lassen. Die Quantroniken - sie entwickeln sich nach eigenem Gutdünken weiter.
    Rhodan schaltete um. »Wie verhindern wir, dass das Transuniversale Tor in Betrieb geht?«
    »Es ist wahrscheinlich längst in Betrieb«, sagte Jeremias. »Es ist nur noch nicht am Ziel.«
    »Das Problem ist«, sagte Darwin

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