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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rechts, hinter den Bergen, mußten irgendwo die drei
Drags sein, die nun wußten, daß sie nicht die einzigen
Bewohner Raanas waren, abgesehen von jenen Pelzwesen, die in
Metallbergen hausten.
    Oder bestand zwischen beiden doch eine Verbindung...?
    Im Vergrößerungsschirm rückte der Stahlberg bis
auf wenige hundert Meter heran. Jede Einzelheit war zu erkennen.
    „Ein riesenhafter Baif, kam Xos Gedanke voller Bewunderung.
„Warum sind wir eigentlich nicht auf die Idee gekommen,
jederzeit versenkbare Städte an die Oberfläche zu setzen.
    Im Falle einer Gefahr wird ein Mechanismus ausgelöst, der
alles in die Tiefe gleiten läßt. So könnten wir unter
der Sonne leben und doch in Sicherheit sein.“ Bral sah
unverwandt auf das
    phantastische Gebilde. „Ist es wirklich ein Wohnhaus oder
eine Festung?“ sann er vor sich hin. „Könnte es
nicht etwas ganz anderes sein?“
    „Ich weiß, was Sie meinen“, bestätigte Xo
die Vermutung seines Freundes. „Aber dazu fehlt uns der
schlüssige Beweis. Außerdem... ja, der Beweis! Dort kommt
er, Bral...!“
    Rechts erschienen die drei Drags. Sie verließen die Steppe
zwischen den Bergen und wanderten mit zwanzig Meter weiten Schritten
in die Wüste hinein - auf den seltsamen Metallberg zu. Sie
kannten ihn also, und er erschreckte sie nicht.
    „Aber wir haben doch das Pelzwesen gesehen, den Ureinwohner
von Raana, Xo!“
    „Wer behauptet das? Vielleicht gehören sie alle
zusammen und kamen mit dem Ding da aus dem Raum. Das ist kein
Gebäude, es ist ein Raumschiff!“ Bral schüttelte
verwundert den Kopf. „Es ist viel zu groß und schwer, um
sich von der Gravitation zu lösen. Ein so gewaltiges Gewicht
kann durch keine noch so energiereichen Triebwerke vom Boden
abgehoben werden. “
    Xo lächelte schwach.
    „Die Drags sind groß, zwanzigmal so groß wie
wir. Wenn das dort ihr Schiff ist, dann ist es knapp dreimal so groß
wie die MOCKAR. Sie kamen also in einem verhältnismäßig
kleinen Schiff, auch wenn wir es für sehr groß halten.
Alles ist relativ, Bral. Wir dürfen nicht immer nur von unserem
Standpunkt aus urteilen und uns für das Maß aller Dinge
halten. Wir werden noch viel hinzulernen müssen, mein Freund.“
    Der Astronom gab keine Antwort. Unbewegt sah er auf den
vergrößernden Bildschirm und ließ die drei Gestalten
nicht aus den Augen, die durch die Wüste schritten und dabei -
genau wie die Drags auf Mockar -miteinander sprachen. Wenigstens
bewegten sich ihre Münder, wenn sie sich ansahen. Es mußte
eine akustische Unterhaltung sein, die sie führten. Sie waren
also keinesfalls Telepathen.
    Dann geschah etwas anderes, das ihnen die letzten Zweifel nehmen
sollte. Aus einer anderen Richtung näherte sich dem Metallberg
ein langsam dahingleitender Flugkörper - etwa einhundert Meter
lang und so schlank wie ein Torpedo. Sein Oberteil war durchsichtig
und ließ die Umrisse der beiden Drag-Piloten erkennen. Jetzt
sank das Schiff tiefer, umkreiste den Metallberg - und landete.
    Xo zuckte zusammen.
    „Dort - das Pelzwesen! Es begrüßt die beiden
Drags. Sie gehören also zusammen!“
    Bral kniff die Augen zusammen.
    „Woher ist es gekommen? Ich habe nicht gesehen, daß es
aus dem großen Schiff kam.“
    „Aha, Schiff! Jawohl, der Metallberg ist ein Schiff, nun
wissen wir es sicher, Die Drags kommen aus dem Weltraum. Aber können
sie mit den Monstern unserer Heimatwelt verwandt sein?“
    „Ich kann es mir nicht vorstellen, so naheliegend die
Vermutung auch sein mag. Sehen Sie dort rechts, die drei Fußgänger
beschleunigen ihre Schritte. Sie legen bis zu fünfzig Meter und
mehr zurück, sie springen regelrecht. Die Schwerkraft muß
sehr gering sein.“
    Die Gruppe traf sich im Schatten des Äquatorwulstes. Es waren
fünf Drags und das merkwürdige Tier, das aufrecht auf
seinem Hinterteil saß und eine wichtige Rolle zu spielen
schien.
    „Raana ist also doch unbewohnt!“ stellte Xo fest. „Wir
begegneten nur zufälligen Besuchern, die ebenfalls hier
landeten. Hoffentlich kommen sie nicht auf den Gedanken, sich hier
festzusetzen oder eine Station zu errichten. Raana gehört uns
allein! Raana sollte unsere neue Heimat werden!“ Bral nickte
langsam.
    „Ich habe immer davon geträumt, daß unsere Rasse
eines Tages einer anderen begegnet, die aus den Tiefen des Alls zu
uns gelangt. Aber ich habe selbst im Traum nicht daran geglaubt, es
könnten Drags sein, die uns besuchen. Unter diesen Umständen
wird mein Traum zerfließen müssen. Wir müssen

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