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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entsprechende
Waffen - und bei ihrer Größe kann man sich die Wirkung
dieser Waffen mit einiger Phantasie schon ganz gut vorstellen.“
    Artos konnte das Zittern seiner Antennen nicht verhindern.
    „Wir müssen sofort eine Nachricht nach Mockar ab
senden. Welchen Sinn würde es haben, Siedlerschiffe zu bauen,
wenn Raana bereits von Drags bewohnt ist, von diesen Monstern...“
„Diese Drags sind intelligent!“ warf Gor ein. „Sie
haben nichts mit den Riesen von Mockar zu tun. Außerdem glaube
ich fest daran, daß sie nur vorübergehend auf Raana
weilen.
    Sie kommen aus dem Weltall und werden auch dorthin zurückkehren.“
    Bral hielt es nun nicht mehr aus. Er wedelte mit den Antennen und
zeigte damit an, daß er eine wichtige Mitteilung für alle
zu machen habe. Artos nickte ihm zu.
    „Ja, Bral? Auch Drags gefunden?“
    „Wir fanden ein riesiges Bauwerk, etwa sechzigtausend
Kilometer von hier entfernt. Es hat einen Durchmesser von
sechshundert Metern und ist fast vierhundert Meter hoch. Aber nicht
die Drags haben es errichtet, sondern die Ureinwohner von Raana -
riesenhafte Pelztiere, die sich nur schwer voranbewegen können
und nur halb so groß wie die Drags sind.“
    Er machte eine Pause, denn mindestens ein Dutzend Fragen
schwirrten durcheinander und drangen auf ihn ein. Er winkte ab.
    „Xo hat die Aufnahmen bereits in den Entwickler ge leitet.
Sobald wir sie haben, können wir weiter berichten. An Hand des
Bildmaterials fällt es Ihnen leichter, uns zu glauben.
Jedenfalls dürfte damit bewiesen sein, daß bereits außer
uns zwei intelligente Rassen auf Raana existieren - allerdings unter
der Oberfläche, wie mir scheint. Sonst hätten wir schon
eher Zeichen von Zivilisation entdecken müssen.“
    „Ob die beiden Rassen etwas miteinander zu tun haben?“
fragte Mark, der Kommandant von MOCKAR III. „Wenn allerdings
Gors Theorie stimmt und die raumfahrenden Drags landeten erst heute,
haben sie vielleicht die richtigen Eingeborenen von Raana auch noch
nicht entdeckt. Nun, wie dem auch sei, ich glaube, wir werden etwas
unternehmen müssen. Kontakt mit den vierzig Meter hohen Drags
aufzunehmen, scheint mir hier genauso nutzlos zu sein wie daheim auf
Mockar. Selbst wenn eine Verständigung zustande käme,
welches Interesse könnten diese Giganten an uns haben? Breda und
Artos, ich habe mit Ihnen zu beraten. Für
    den Fall einer Begegnung mit fremden Intelligenzen brachten wir
eine versiegelte Order der vereinigten Königinnen mit. Jetzt ist
der Zeitpunkt gekommen, sie zu öffnen.“
    Die beiden anderen Kommandanten erhoben sich.
    „Gehen wir in die MOCKAR III“, schlug Breda vor. „Da
sind wir ungestört, und niemand kann uns belauschen, falls die
Order geheim sein sollte.“
    „Sie ist es nicht, aber ich habe einige Vorschläge zu
machen“, stimmte Mark bei. „Gehen wir. Bral, Sie bereiten
inzwischen einen schriftlichen Bericht vor. Ich werde meinen Rückflug
nach Mockar vorverlegen. “
    Die sechs Mock sahen ihrem Kommandanten etwas ratlos nach und
blieben in gedrückter Stimmung zurück.
    Was mochten die Königinnen für den Fall, daß man
anderen Intelligenzen begegnete, beschlossen haben... ?
    Bereits eine Stunde später waren Xo und Bral wieder
unterwegs.
    Der Astronom machte kein sehr zufriedenes Gesicht.
    „Sie wollen also unter allen Umständen ihren Plan
durchführen“, stellte er fest. „Raana soll die neue
Heimat der Mock werden, ob es andere Intelligenzen gibt oder nicht.
Vertreiben sollen wir die intelligenten Drags - als ob das so einfach
wäre.“
    „Wir müssen es versuchen, Befehl ist Befehl“,
antwortete Xo, der alles andere als begeistert war. „Die
geheime Order hat alle Möglichkeiten in Betracht gezo gen, sogar
die intelligenten Drags. Mir ist allerdings ein Rätsel, was wir
mit den Ureinwohnern von Raana anfangen sollen. Immerhin sind sie in
der Lage, so gewaltige und versenkbare Gebäude zu schaffen. Sie
werden nicht entzückt sein, wenn sie unsere Absicht bemerken,
auf Raana festen Fuß zu fassen.“
    „Entzückt oder nicht, uns bleibt keine Wahl. Dabei
beginne ich mich allmählich zu fragen, ob wir auf Mockar in der
herkömmlichen Weise nicht doch unbeschwerlicher leben können
als hier, wo wir es mit intelligenten Gegnern zu tun haben. “
    „Wer behauptet, daß sie Gegner sind?“
protestierte Xo. „Sie werden es erst dann sein, wenn wir sie
angreifen.“ Er zögerte.
    „Übrigens ist es gut für unsere Völker, wenn
wir einen starken Gegner besitzen.“
    Bral

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