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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bedrohlich
werden könnte. Ich glaube eher, daß ... Xo! Sehen Sie nur!
Dort unten, dicht neben dem Randwulst. Das also sind sie...!“
    Das Wesen mochte etwa zwanzig Meter lang sein und war am ganzen
Körper mit einem dunklen Fell bedeckt. Es bewegte sich auf den
Hinterbeinen, aber - wie es schien - ziemlich unbeholfen. Bei jedem
Schritt legte es kaum fünf Meter zurück. Wenn es sich
ausruhte, ließ es sich auf dem Hinterteil nieder, von einem
riesigen Plattschwanz gestützt und so vor dem Umfallen bewahrt.
    „Bei allen Königinnen!“ kam Xos Gedanke mit einer
Spur von Erleichterung. „Riesengroß sind sie ja, aber zum
Glück sind es keine Drags.“
    „Warum sollten es Drags sein? Die leben nur auf Mockar und
werden niemals imstande sein, Raana zu erreichen. Was meinen Sie, ob
wir mit ihnen Verbindung aufnehmen sollen?“
    „Mit denen da unten?“ vergewisserte sich Xo. „Hm,
ich weiß nicht, ob wir nicht besser daran tun, unsere Leute zu
benachrichtigen. Wir haben keine Vollmacht, auf eigene Faust zu
handeln. Kehren wir zum Stützpunkt zurück. Aufnahmen hat
die Kamera automatisch gemacht, auch wurde der geographische Ort
registriert. Wenn sie also wieder unter der Erde verschwinden
sollten, werden wir sie trotzdem finden.“
    Bral betrachtete noch einige Sekunden den seltsamen Bewohner des
scheinbar unbewohnten Planeten Raana, fühlte erneut die
aufkommende Enttäuschung und nahm dann den Blick vom Bildschirm.
    Das Gebirge war näher gerückt.
    Xo schob den Fahrthebel vor, und das Boot beschleunigte. Mit
zehntausend Stundenkilometer Geschwindigkeit kehrten sie zum
Ausgangspunkt ihrer heutigen Flugexpedition zurück, um die
Neuigkeit von der Entdeckung des intelligenten Lebens auf Raana zu
verkünden.
    Sie erlebten eine arge Enttäuschung.
    Das Gleitboot der zweiten Expedition war mit Gor und Rages
unterwegs gewesen und soeben gelandet. Noch während Xo
niederging, empfing Bral den telepathisch ausgestrahlten Bericht von
Gor. Sie kamen gerade noch zurecht, um den entscheidenden Teil der
Schilderung zu vernehmen.
    Alle sieben Mock hatten sich in der ersten Stations kuppel
versammelt. Gor stand ein wenig abseits und wedelte aufgeregt mit den
Antennen. Sorgfältig achtete er darauf, daß sie auf
Streustellung standen, damit jeder verstehen konnte, was er
mitzuteilen hatte.
    Als Xo und Bral eintraten, legte er eine kleine Pause ein, sah
aber dann an den Mienen der beiden Männer, daß sie bereits
wußten, worum es sich handelte. Allerdings vermeinte er außer
der Überraschung auch leises Erstaunen und dann sogar Schrecken
in ihren Augen erkennen zu können.
    „Wir wußten natürlich sofort, daß wir mit
unserem kleinen Beiboot, das ja kaum zwanzig Meter lang ist, gegen
das riesige Schiff der Unbekannten nichts ausrichten konnten. Ich
erwähnte schon, daß es hundert Meter lang war. Es lag am
hügeligen Ufer eines breiten Stromes, waagerecht gelandet. Zwei
Drags wanderten ziellos umher... “
    „Drags?“
    Es war ein siebenfacher, stummer Schrei des maßlosen
Erstaunens.
    Gor nickte ernst.
    „Es waren Drags, allerdings intelligente Drags, nicht die
unwissenden und primitiven Ungeheuer unserer eigenen Welt.
    Hätten sie sonst ein Raumschiff von hundert Meter Länge?
Vielleicht ist Raana auch nicht ihre eigentliche Heimat, und sie
kommen aus den Tiefen des Raumes, fanden Raana vielleicht nur
zufällig. Wir wissen es nicht.“
    „Intelligenzen aus dem Universum - und sie sehen nicht aus
wie wir?“ Mark fragte es fast ungläubig und schien sich
nicht beruhigen zu können. Der Biologe Rages von der MOCKAR II
klärte ihn auf:
    „Es ist nicht unbedingt gesagt, daß andere
Intelligenzen den gleichen Entwicklungsweg durchgemacht haben müssen
wie wir. Warum sollte es nicht auch intelligente Drags geben.“
„Aber“, warf Breda ein, „sind sie dazu nicht zu
groß? Sie wiegen ja viele Tonnen, und im Vergleich zu ihrer
Größe ist das Gehirn relativ klein. Ich kann einfach nicht
glauben, daß Drags intelligent sein sollen. “
    „Wir haben ja den Beweis dafür entdeckt“, fuhr
Gor fort und schien fest entschlossen, seinen Bericht zu Ende zu
bringen.
    „Wir wagten uns ncht näher heran, aber sie mußten
uns entdeckt haben, denn der eine der Drags wandte uns sein Gesicht
zu und starrte zu uns empor. Man sah ihm an, daß er uns am
liebsten mit den bloßen Händen vom Himmel geholt hätte.
Aber ich stieg schnell höher und machte, daß ich davonkam.
    Wenn sie Raumschiffe haben, dann besitzen sie auch

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