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PR TB 002 Der Große Denker Von Gol

PR TB 002 Der Große Denker Von Gol

Titel: PR TB 002 Der Große Denker Von Gol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auszusprechen oder auch nur einen Freudenschrei
auszustoßen, würde er zehntausendmal so lange brauchen wie
ein Gol. In ihrer Reaktionsgeschwindigkeit sind sie unseren
positronischen Rechnern näher verwandt als uns selbst.“
    Reginald Bull stand auf.
    „Du hast recht“, gab er zu. „Ich habe noch nicht
darüber nachgedacht. Ich wollte, der Stützpunkt in der
Höhle würde sich wieder einmal melden. “
    „Das tut er jede halbe Stunde.“
    „Das meine ich nicht…“
    „Was sonst?“
    „Ich möchte gerne etwas von Levans hören. Ich habe
das unbestimmte Gefühl, als sei er einer ganz großen Sache
auf der Spur.“

6.

    „Neunzehnter März zweitausendsechsundachtzig, neunzehn
Uhr Terrania-Zeit. Aufzeichnung durch Thomas Keenan.
    Unserem eigentlichen Ziel sind wir heute keinen Schritt
nähergekommen. Aber ich kann über eine Beobachtung
berichten, von der spätere Generationen vielleicht einmal
feststellen werden, daß das, was wir beobachteten, trotz allem
mit Sinn und Zweck unserer Expedition im Zusammenhang stand. Wir
wissen es noch nicht.
    Automatische Geräte nahmen des Entstehen eines neuen Berges,
wohlgemerkt Berges, nicht einer Felsspitze aus gefrorener Atmosphäre,
wahr. Natürlich glaubten wir zuerst, es handele sich wieder
einmal nur um eben das, nämlich Dendritbildung aus Ammoniak und
Methan. Aber dann lieferte unser Radarorter einen blendendhellen
Reflex auf dem Bildschirm, und wir wurden aufmerksam. Wir schickten
ein Fahrzeug hinaus, das den neuen Berg untersuchen sollte. Wir
glaubten nicht, daß wir wirklich etwas Neues entdeckt hätten.
Auf der Oberfläche
    dieses Planeten gehen so oft Veränderungen vor sich.
Allerdings hatten wir, soweit wir uns erinnerten, in der Umgebung des
Schiffes niemals einen Berg von dieser Form beobachtet. Er sah aus
wie ein wirklicher Berg, und das gibt es auf GOL nicht besonders oft.
    Das ausgesandte Fahrzeug brachte Proben mit, die sofort untersucht
wurden. Dabei stellte sich heraus, daß der neue Berg aus purem
Nickel besteht. Nicht nur das. Das Nickel enthielt nicht die
geringsten Unreinheiten. Und noch mehr: Es bestand nur aus dem Isotop
Nickel-zweiundsechzig, das in dem auf der Erde und sonstwo in der
Galaxis gefundenen Nickel nur zu rund vier Prozent enthalten ist.
    Das verblüffte uns. Wir suchten in den Aufzeichnungen der
automatischen Geräte nach und stellten fest, daß seit
unserer Landung mehr als zwanzig solcher Bodenunebenheiten - die
meisten allerdings flach wie Maulwurfshügel, deswegen waren sie
uns niemals aufgefallen — entstanden waren. Wir untersuchten
ein paar von ihnen und kamen darauf, daß sie samt und sonders
aus reinen Elementen oder Mischungen reiner Elemente bestehen. Jedes
Element ist in einem bestimmten Fall nur mit einem Isotop vertreten.
Wir fanden zum Beispiel einen faustgroßen Brocken aus Platin -
einhundertundneunzig. Dieses Isotop ist im irdischen Platin zu nicht
mehr als einem achtzigstel Prozent vertreten. Glücklicherweise
ist es auch hier auf GOL schwach radioaktiv, sonst wären wir
vollends verzweifelt.
    Wir sind ziemlich ratlos. Wir wissen nicht, wo die Formationen
herkommen und warum sie so überaus rein sind… abgesehen
natürlich von den Hügeln aus Alkali-und Erdalkalimetallen,
die von der Atmosphäre rasch angegriffen werden. Shephard meint,
irgendwo in der Nähe sei einer beim Experimentieren und
versuche, Materie zu schaffen. Wenn man genau dxrüber nachdenkt,
kann man Shephard nicht unrecht geben.
    Ende für heute. “
    *
    Nach Martins Meßgerät waren sie jetzt mehr als zwanzig
Kilometer von den Fahrzeugen entfernt.
    Nach dem Gerät, dachte Martin verbittert. Wer weiß,
welche Welt in Wirklichkeit zwischen uns und den anderen liegt. Er
hatte sich unterwegs Gedanken über die Felswand gemacht. Er war
zu dem Schluß gekommen, daß irgend etwas der menschlichen
Wissenschaft völlig Unbekanntes mit dem Entstehen der Wand zu
tun haben müsse, und deswegen traute er keinem Instrument mehr,
das etwas darüber auszusagen sich anmaßte, was jenseits
der Wand gewesen war.
    Sie hatten die Wand übrigens längst hinter sich
gelassen. Ihre Helmlampen erreichten sie nicht mehr. Manchmal blieb
einer von ihnen stehen und sah sich um, und Martin wußte dann
genau, was er dachte. Vielleicht sollten wir zurückgehen.
Vielleicht ist die Wand inzwischen längst verschwunden.
    Er war oft genug selbst stehengeblieben, hatte sich umgesehen und
das gedacht.
    Sie hatten sich über ihre Pläne unterhalten. Sie hatten
versucht, sich

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