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PR TB 002 Der Große Denker Von Gol

PR TB 002 Der Große Denker Von Gol

Titel: PR TB 002 Der Große Denker Von Gol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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finster.
    Er fühlte sich hilflos. Wenn da jemand war, der sich draußen
in der Höhle seiner anzunehmen begonnen hatte, was erwartete er
dann, daß er jetzt tun sollte?
    Martin wandte sich um. Weit hinter sich nahm er einen matten Punkt
gelbroter Helligkeit wahr. Er fragte sich, ob das das runde Fenster
war, das er im Flug vor sich gesehen hatte, und wie es käme, daß
es so entsetzlich weit hinter ihm lag, mindestens dreihundert Meter.
    Er war benommen. Der Verstand weigerte sich, neue Eindrücke
aufzunehmen. Erst nach und nach kehrten Interesse und Neugierde
zurück, zögernd, als fürchteten sie, sofort wieder auf
etwas Unglaubliches zu stoßen und sich wieder zurückziehen
zu müssen.
    Martins erste Sorge galt seinem Anzug. Er probierte seine
verschiedenen Funktionen aus und stellte fest, daß er immer
noch einwandfrei arbeitete. Dann tastete er seinen Helm ab und fand
heraus, daß das Verbindungskabel, mit dem er bis vor einer
knappen halben Stunde noch an Paul Finch gefesselt gewesen war, sich
völlig losgerissen hatte. Wahrscheinlich hing es an Pauls Helm,
wo immer Pauls Helm sich auch jetzt befand.
    Siedend heiß fiel im plötzlich ein, daß er
niemals seine Helmlampe ausgeschaltet hatte. Was, zum Teufel, war aus
der Lampe geworden? Warum sah er ihren Schein nicht?
    Er drehte an dem kleinen Schalter, der außen am Helm
angebracht war. Irgend etwas in seiner Umgebung schien sich zu
verändern. Die Dunkelheit sah plötzlich noch ein bißchen
dunkler aus. Martin drehte ein zweites Mal an dem Schalter, und
diesmal hob er außerdem den linken Arm dorthin, wo sich der
Lichtkegel der Lampe befinden mußte.
    Er sah einen matten Widerschein von Helligkeit auf dem rauhen
Plastikmetall des Ärmels. Es war nicht viel. Ein kläglicher
Abglanz von dem, was die Lampe sonst zu leisten vermochte. Er hielt
den Arm ein Stück weiter weg, und der Schein verschwand völlig.
    Das verdutzte ihn so, daß er den Versuch zweimal
wiederholte. Das Ergebnis war bei beiden Malen das gleiche: Der
Lichtschein der Lampe, von vornherein erbärmlich schwach,
reichte nicht weiter als dreißig oder fünfunddreißig
Zentimeter - gegenüber vierhundert Metern, die er in staubfreier
Luft ohne Schwierigkeit durchdrungen hatte.
    Dabei war die Luft hier nicht voller Staub. Martin konnte es
erkennen, wenn er die Hand ganz dicht vor die Lampe hielt und als
Beobachtungshintergrund benutzte. Die Umgebung war klar; aber sie
enthielt etwas, was sichtbares Licht sehr stark absorbierte.
    Diese Beobachtung setzte Martin darüber ins klare, daß
ein Mann in seiner Lage nur ein Ziel haben durfte, nämlich, sich
so rasch wie möglich Gewißheit darüber zu
verschaffen, wo er sich befand und was das für eine Umgebung
war, in die er geraten wir. An zweiter Stelle rangierte die Frage,
warum er hier war und wen er dafür verantwortlich zu machen
hatte. Das Problem, wie er hier wieder herausfinden und an die
Oberwelt zurückkehren könne, stand dagegen an einer der
letzten Stellen. Wenigstens vorläufig.
    Martin hatte die dumpfe Benommenheit des ersten Schrecks jetzt
völlig überwunden. Sein gesunder, systematischer Geist war
zu neuem Leben erwacht. Es drängte Martin, seine Umgebung zu
erforschen und die Dinge, die er entdeckte, Spalte für Spalte,
Reihe für Reihe wie in einen Katalog einzuordnen.
    Er begann damit, daß er so lange nach links ging, wobei er
den Fleck gelbroter Helligkeit weit in dem Hintergrund als
Bezugspunkt benutzte, bis er auf eine Wand stieß.
    Zumindest war er davon überzeugt, daß das, wogegen er
gestoßen war, eine Wand sei. Aber als er sich nach vorne
beugte, um den jämmerlich schwachen Schein seiner Helmlampe
gegen
    das Hindernis fallen zu lassen, sah er nichts.
    Er holte mit dem rechten Arm aus und schlug mit den harten Klauen
voller Wucht gegen das, was vor ihm lag. Er hatte das Gefühl,
als drängen die Klauen millimetertief in etwas Nachgiebiges,
Zähes ein und kämen dann erst zum Stillstand. Er
wiederholte den Versuch und registrierte dann: Unsichtbare
Energiebarriere. Den Schirmfeldern unserer Fahrzeuge ähnlich.
Zweck und Ausmaße vorläufig unbekannt.
    Er glitt an der Barriere entlang, um wenigstens die Frage nach
ihren Ausmaßen so rasch wie möglich beantworten zu können.
Er hielt den linken Arm ausgestreckt, um den Kontakt mit dem
unsichtbaren Hindernis nicht zu verlieren. Er war so in seine Aufgabe
vertieft, daß er das neue Abenteuer, das sich da vor ihm
anbahnte, erst im letzten Augenblick bemerkte.
    Vor ihm in der

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