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PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ins
Einstein-Universum noch in den Überraum zu gehören. Er ist
ein Phänomen, das wir vorläufig nicht definieren können.«
    Julian Tifflor trat vor das Visiphon. »Leutnant Krassin, was
ist nun mit den Triebwerken?«
    »Die Projektoren der feldisolierten Freiluftleiter zu den
Fusionsmeilern sind durch Kurzschluß beschädigt, Sir.
Reparaturzeit etwa acht Stunden Bordzeit.«
    »Läuft die Reparatur schon?«
    »Jawohl, Sir. Reparaturarbeiten angelaufen. Aber… was ist
mit dem roten Fleck in Fahrtrichtung? Es scheint sich um keine Sonne
zu handeln?«
    »Woraus schließen Sie das?«
    »Er ist größer geworden, Sir, und… ich weiß
nicht recht, wie ich mich ausdrük-ken soll. Der Form nach
handelt es sich
    um eine Art Halbkreis. Es sieht fast aus wie ein Torbogen, wie
einer aus reiner Energie, meine ich. So etwas habe ich vor zwei
Jahren auf der DRUSUS gesehen, als der Fiktivtransmitter in Betrieb
war, Sir.«
    »Fiktivtransmitter… ?« Tifflor dachte nach. Der
Fiktivtransmitter war kein Erzeugnis irdischer Technik, sondern ein
produkt des immer noch rätselhaften GeistWesens auf der
Kunstwelt »Wanderer«. Perry Rhodan hatte zwei dieser
Exemplare vor langer Zeit geschenkt bekommen. Ein Fiktivtransmitter
war in der Lage, Materie in eine spezifische Energieform umzuwandeln
und auf einem beliebig gewählten Ort abzustellen, wo er ohne
Zeitverlust wieder materiell wurde. Dabei benötigte er kein
Empfangsgerät, wie es bei den Materietransmittern irdischer
Produktion notwendig war. Leider hatte die irdische Wissenschaft das
Geheimnis der Fiktivtransmitter niemald enträtseln können.
Man nahm nur an, daß sie - wie die normalen Transmitter - auf
fünfdimensionaler Basis arbeiteten.
    »Es ist gut, Leutnant Krassin. Beobachten Sie weiter. Wir
kommen sofort zi-rück.«
    Er wandte sich wieder Professor Cobbler und Leutnant Enzinger zu.
»Die Angelegenheit beginnt kritisch zu werden, meine Herren.
Ich weiß nicht, ob Sie vorhin bemerkt haben, daß der rote
Fleck-oder vielleicht sollten wir besser sagen: das
     
    >Tor< - genau im Mittelpunkt des Zielschirms steht. Sollte
das Tor also schneller heran sein, als wir die Triebwerke instand
gesetzt haben, fliegen wir unweigerlich hinein.«
    Leutnant Enzinger räusperte sich und sagte bemerkenswert
gedämpft:
    »Wenn ich mir eine Bemerkung erlauben darf, Sir…
Vielleicht ist es die einzige Chance, wieder in unsere eigene
Dimension zurückzukehren, Sir.«
    Julian Tifflor neigte leicht den Kopf. »Vielleicht haben Sie
recht, Leutnant Ei-zinger. Aber… wir wissen es eben nicht. Wenn es
eine Möglichkeit des Auswei-chens gibt, sollten wir sie
wahrnehmen. Zurückkehren können wir dann immer noch.
    Bleiben Sie weiter auf Ihrem Posten, Leutnant, und melden Sie mir
jede Ortung!«
    »Jawohl, Sir!« Enzinger machte eine rasche Wendung und
    baute sich vor seinen beiden unbeweglich dastehenden
Robot-Gehilfen auf. Noch während Tifflor und Cobbler durch die
Tür zur Kommandozentrale traten, hörten sie den fähigen
Offizier, der ein ausgesprochener Robotfeind war, brüllen.
    Cobbler hielt sich lächelnd die Ohren zu. »Ein
Original, dieser Leutnant, wie?« flüsterte er Tifflor zu.
    Julian Tifflor lächelte stumm zurück. Er hatte bereits
geistig umgeschaltet. Im nächsten Augenblick saß er wieder
vor seiner Kontrollbank.
    Seitdem waren zwei Stunden vergangen. In dieser Zeit hatte sich
der seltsame »Torbogen« von einem handtellergroßen
Gebilde zu derartiger Größe entwickelt, daß der
Frontschirm nur noch die beiden unteren Enden der Bogenabschnitte
zeigte. Schaltete man alle Schirme zu einer großen Fläche
zusammen, so entstand jetzt tatsächlich der Eindruck eines
gewaltigen Torbogens, der reglos mitten im Nichts schwebte. Relativ
zur K-35 näherte er sich mit 98,99 Prozent der
Lichtgeschwindigkeit. Es konnte allerdings auch umgekehrt sein. Aber
um festzustellen, wer sich auf wen zubewegte, hätte es eines
dritten Bezugspunktes bedurft, der jedoch nicht vorhanden war.
Tifflor vermutete aber, daß es der Bogen war, der die
Distanzverringerung verursachte, denn im Beiboot arbeitete kein
einziges Triebwerk, und im Augenblick der Transition war die
Geschwindigkeit der K-35 gleich Null gewesen.
    Vor fünf Minuten hatte Krassin die Gemüter mit der
Bemerkung erhitzt, daß im Innern des Bogens sich haarfeine,
rötliche Linien zu einem harmonischen Muster verwebten. Tifflor
und Professor Cobbler hatten inzwischen herausbekommen, daß das
Linienmuster auf einem Netzhauteffekt beruhte, also

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