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PR TB 007 Die Zeitspringer

PR TB 007 Die Zeitspringer

Titel: PR TB 007 Die Zeitspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer neuen Stelle an und
schufen so innerhalb einer Viertelstunde ein etwa vier mal vier Meter
großes Loch, in dem der gezackte Eingang eines Felstunnels
auftauchte.
    Bully nickte befriedigt.
    „So, und nun wollen wir das Ding mal näher
untersuchen!“ Er schnallte seinen Waffengürtel um. „Ich
schätze, es ist das beste, wenn wir uns nicht alle sehen lassen.
Ich werde allein gehen.“
    „Lassen Sie mich gehen, Sir!“ widersprach Sharp
Sharpson. „Ich reagiere bedeutend schneller als Sie.“
    „Kein Wunder bei einem ‘Gelegenheitsarbeiter’“,
murrte Winston gutmütig.
    Bully ging nicht darauf ein.
    „Von mir aus sollen Sie das Vergnügen haben, Sharpson.
Sie sind schließlich kein Greenhorn. Außerdem kann ich
augenblicklich keine Gefahr entdecken. Lassen Sie aber Ihren
Armbandtelekom eingeschaltet und geben Sie uns sofort Bescheid, wenn
Ihnen etwas verdächtig erscheint. Die Sache ist alles andere als
ein harmloser Spaziergang.“ „Spezialagenten schickt man
auch nicht auf Spaziergänge“, gab Sharpson zurück und
verschwand durch das Mannluk.
    Winston schlug die Beine übereinander und stopfte sich
seelenruhig seine Pfeife.
    „Wetten, daß der Kerl nicht ein einziges Mal anruft?
Der ist in fünf Minuten wieder zurück.“ Bully
antwortete nicht. Er blickte verdutzt durch die Frontscheibe auf die
im Tunneleingang verschwindende Gestalt. Er war über Sharpsons
außergewöhnliche Schnelligkeit informiert. So kraß
aber hatte er sich den Unterschied zwischen dem Zaroniter und einem
normalen Menschen nicht vorgestellt. Jeder andere wäre jetzt
erst am Traktorausstieg angekommen, Sharpson dagegen mußte sich
nun schon in dem bewußten Gewölbe befinden.
    Da summte der Telekom.
    „Da ist was passiert!“ schrie Winston und sprang auf.
    Bully meldete sich.
    „Was ist los, Sharpson?“
    „Keine Gefahr, Sir.“ Aus dem Empfänger kam
unterdrücktes Lachen. „Nat zittert wohl schon um mein
kostbares Leben, wie?“
    „Wir haben keine Zeit für Ihre Mätzchen,
Sharpson!“ sagte Bully abweisend. „Warum haben Sie
angerufen?“
    „Tja! Es ist eigentlich mehr ein Gefühl, Sir. Aber mit
der Höhle stimmt etwas nicht. Es scheint so, als pulsiere ihr
Durchmesser. Ich weiß, das klingt absurd“, setzte er
hastig hinzu, „aber meiner Meinung nach kann ein solcher
Widerspruch zu den gültigen Naturgesetzen keine natürliche
Ursache haben.“
    Bully schickte einen schnellen Blick zu Samson, dem Roboter. Also
hatte die Maschine recht gehabt, denn wo es Ereignisse mit
künstlicher Ursache gibt, müssen intelligente Wesen ihre
Hand im Spiele haben. Er überlegte, was zu tun sei. Es war seine
Absicht gewesen, die
    Eingeborenen zu einem Überfall zu verlocken, indem er nur
einen Mann Besatzung vortäuschte. Jetzt sagte er sich, daß
Wesen, welche die von Sharpson beobachtete Erscheinung auslösen
konnten, sich sicher auch nicht vor drei Menschen fürchteten.
Außerdem war seine Neugierde geweckt.
    Das gab den Ausschlag.
    „Bleiben Sie dort, Sharpson!“ befahl er. „Wir
kommen.“
    In dem Bemühen, ihre ohnehin kleine Streitmacht nicht durch
eine Teilung noch mehr zu schwächen, verfügte er, daß
alle Anwesenden mitzugehen hatten einschließlich Samson.
    Als sie das Gewölbe erreichten, lehnte Sharpson mit blassem
Gesicht an der Wand. „Vorsicht!“ rief er halblaut. „Gehen
Sie nicht weiter hinein. Ich spüre, wie etwas nach mir greift.
Sehen Sie das Pulsieren, Sir? Es tendiert immer mehr zum Mittelpunkt
hin.“
    Bully leuchtete mit seiner Lampe umher. „Ich sehe überhaupt
nichts, Sharpson. Gnade Ihnen Gott, wenn Sie uns zum Narren gehalten
haben!“ „Aber... !“ begehrte Sharpson auf.
    Nat Winston unterbrach ihn.
    „Er könnte recht haben, Sir. Ich sehe zwar auch nichts,
aber das kann daran liegen, daß wir es nicht so schnell
erfassen wie er. Jedenfalls ist hier irgend etwas nicht in Ordnung.
Mein Symbiont wird unruhig; ich fühle einen Druck im Gehirn, als
wollte er mir eine Warnung übermitteln.“
    Bully blickte argwöhnisch von einem zum anderen. Dann wandte
er sich an Samson.
    „Merkst du auch etwas?“
    „Nein, Sir.“
    Bully schnaufte verächtlich. Es war sein Verhängnis, daß
er trotz seiner relativen Unsterblichkeit ein völlig normaler
Mensch war. Das Übersinnliche war für ihn verschlossen.
„Schluß mit der Gespensterseherei! Los, kommen Sie mit!
Wir werden den anderen Gang untersuchen. Vielleicht entdecken wir im
Kraterinnern etwas.“
    Ohne länger zu zögern, schritt er in das

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