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PR TB 009 Invasion Der Puppen

PR TB 009 Invasion Der Puppen

Titel: PR TB 009 Invasion Der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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alle
überflüssigen Sachen aus dem Schiff zu holen, um für
irgend etwas anderes Platz zu schaffen. Mit Schaudern dachte Kersh
daran, daß man dieses Schiff mit Puppen beladen und auf einer
anderen Welt landen könnte. Eines Tages würde der
fürchterliche Gegner noch ein zweites Schiff erobern. Mit
Entsetzen überlegte Kersh, was geschehen konnte, wenn eine ganze
Flotte von Schiffen die Puppen in jeden Winkel der Galaxis
transportieren würde. Er erkannte, daß er den Anfang eines
gefährlichen Feldzuges miterlebte. Jemand begann damit, die
Macht an sich zu reißen. Durch einen unglücklichen Zufall
war es dem Gegner gelungen, ausgerechnet Perry Rhodan zu
überwältigen. Kersh war sich darüber im klaren, daß
die verantwortlichen Männer des Imperiums früher oder
später eine ausgedehnte Suche nach dem Großadministrator
starten würden. Bei der Suche mußten die Raumfahrer
zwangsläufig auf Welten stoßen, wo es bereits Puppen gab.
    Doch das mußte nicht bedeuten, daß man der Gefahr auf
die Spur kam. Wer vermutete hinter einer harmlosen Puppe eine
schreckliche Gefahr?
    „Hör auf zu träumen", zischte ihm Borghese
zu.
    Kersh gab sich einen Ruck. Zusammen mit Borghese stand er seitlich
neben der Verladepritsche eines Wagens. Die Kolonisten luden die
Gegenstände, die sie aus dem Schiff herbeischafften, auf das
Fahrzeug. Kersh vermutete, daß diese Sachen in die Stadt
gebracht und in der Halle gelagert werden sollten.
    Schweigend kletterte Borghese auf den Wagen und nahm den
herankommenden Männern die Lasten ab. Kersh schwang sich zu ihm
hinauf. In der Hauptschleuse des Schiffes sah er einige Männer
stehen, aber sie waren zu weit von ihm entfernt, so daß er
nicht entscheiden konnte, ob Perry Rhodan unter ihnen war.
    Nach einer Weile kam einer der Uniformierten auf den Wagen zu. Er
blickte zu Borghese und Kersh hinauf.
    „Dieser Körper ist zu schwach für die schwere
Arbeit", sagte er zu Kersh. „Gehe mit ihm ins Schiff und
hilf sortieren."
    Borghese tat, als hätte er nichts gehört, er wich Kershs
verzweifelten Blicken aus. Es blieb dem Jungen nichts anderes übrig,
als von der Pritsche zu springen. Der Uniformierte verschwand. Die
    Art, wie er von Kersh gesprochen hatte, ließ den Jungen die
ganze Tragik der Befallenen erkennen. Die Kolonisten waren nur noch
Träger dieser Parasiten. Kersh biß auf die Zähne und
ging auf den Landesteg zu. Fenton, Dilian und die anderen, die mit
vor der Halle zum Landeplatz gekommen waren, konnte Kersh nicht mehr
entdecken. Sie waren unter den Arbeitern untergetaucht.
    Kersh hatte sich schon immer gewünscht, daß er eines
Tages ein Raumschiff betreten könnte. Unter diesen Umständen
konnte er jedoch keine Freude empfinden.
    Die Gänge waren beleuchtet. Kersh ging einfach zwei anderen
Männern nach, die vor ihm das Schiff betreten hatten. Jetzt sah
er immer häufiger Uniformierte, die die Arbeiten zu leiten
schienen. Das war nur selbstverständlich, denn diese Männer
wußten am besten, was man an Bord des Schiffes entbehren
konnte.
    Er trat in einen Raum ein und wäre fast mit einem alten Mann
zusammengestoßen. Der Alte blieb stehen und starrte Kersh an.
Ohne Borghese in seiner Nähe, fühlte sich Kersh der Panik
nahe. „Dieser Körper ist noch jung und schwach",
sagte der Mann. „Du solltest einen besseren bekommen."
    „Ja", sagte Kersh, dann schnürte ihm die Angst die
Kehle zu. Was sollte er tun, wenn man auf den Gedanken kam, ihm die
Puppenimitation zu entwenden und auf einen anderen Körper zu
setzen? Innerhalb weniger Augenblicke hätten die Befallenen den
Schwindel durchschaut.
    „Kümmere dich darum", sagte der Alte.
    Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er davon. Kersh stand wie
gelähmt da. Erst als er sich der Anwesenheit anderer Kolonisten
bewußt wurde, zwang er sich zum Weitergehen.
    Kersh mischte sich unter die arbeitenden Männer. Mit
zitternden Händen trug er verschiedene Kleinteile zur Tür,
wo sie von anderen Kolonisten abgeholt wurden. Alles wurde in
vollkommenem Schweigen erledigt. Lediglich ein uniformiertes Mitglied
der Besatzung gab ab und zu neue Anweisungen. Innerhalb einer halben
Stunde hatten sie den Raum von allem überflüssigen Material
befreit.
    Kurze Zeit später kam der Alte herein, der ihn wegen seines
Körpers angesprochen hatte.
    „Wir gehen jetzt zur Zentrale", befahl er. „Jeder
Platz wird für die neuen Puppen benötigt."
    Kershs Vermutung wurde durch diese Worte bestätigt. Das
Schiff sollte zum Transport von Puppen auf

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