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PR TB 009 Invasion Der Puppen

PR TB 009 Invasion Der Puppen

Titel: PR TB 009 Invasion Der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des Fluges einen Teil der Besatzung zu befreien,
fehlschlagen mußte. Seit die ALAMO Quentins Planet verlassen
hatte, war kein Mitglied der Besatzung im Verladeraum aufgetaucht.
Borghese wollte sogleich ins Schiff vorstoßen, doch Rhodan
lehnte dieses Ansinnen kategorisch ab. Wenn sie erst einmal entdeckt
wurden, hatten sie keine Aussichten, den Parasitenträgern zu
entgehen. Dann wäre nur noch Wilken geblieben, und der Major war
bei aller Tapferkeit keine Garantie für einen Sieg über die
Puppen. Rhodan fand sich damit ab, daß sie ihre nächsten
Schritte erst nach erfolgter Landung unternehmen konnten. Die Frage
war, auf welcher Welt die ALAMO niedergehen würde. Sie mußten
den Verladeraum verlassen, bevor die willenlosen Männer damit
begannen, Puppen ins Schiff zu bringen. Die ALAMO erschien Rhodan
nicht gefährlich. Betraten sie jedoch den Boden einer fremden
Welt, die von den Parasiten beherrscht wurde, dann mußten sie
jeden Augenblick mit ihrer Entdeckung rechnen.
    Am allerwenigsten zeigte sich Borghese mit der sich abzeichnenden
Entwicklung einverstanden. „Wir sitzen hier untätig
herum", beklagte er sich. „Wir wissen noch nicht einmal,
was innerhalb des Schiffes vorgeht. Warum warten wir darauf, daß
uns die Parasiten hier herausholen?"
    „Zügeln Sie Ihre Ungeduld", ermahnte ihn Rhodan.
„Sie werden noch früher mit den Befallenen zusammenstoßen,
als Ihnen lieb ist."
    Sie hatten sich unter der Hauptsäule verkrochen, die bis zur
Zentrale führte. Als Borghese eine heftige Bewegung machte,
stieß er mit dem Kopf gegen das Metallgerüst.
    „Sobald wir gelandet sind, wird sich die Zahl unserer Gegner
mit großer Wahrscheinlichkeit vervielfachen", rief er aus.
„Wollen wir darauf warten? Lassen Sie mich einen Erkundungsgang
durchs Schiff machen."
    „Sie kennen sich innerhalb eines Leichten Kreuzers nicht
aus", wandte Rhodan ein. „Sie laufen bestimmt jemand in
die Arme. Ich bin zwar in der Lage, unbemerkt durch das Schiff zu
kommen, aber trotzdem riskiere ich es nicht."
    Kersh, der eingeschlafen war, schlug die Augen auf und blickte
verwirrt umher. Er brauchte kurze Zeit, bis er wieder wußte, wo
er sich befand. Rhodan war froh, daß er jetzt Gelegenheit
bekam, Borghese von seiner Idee abzulenken.
    „Mit der Zeit werden wir Hunger bekommen", sagte er zu
Kersh.
    Der junge Kolonist sah zum Schott hinüber. „War einer
von ... ihnen hier drinnen?" fragte er. „Nein",
beruhigte ihn Rhodan. „Während des Fluges sind wir hier
sicher. Augenblicklich befindet sich die ALAMO innerhalb der
Halbraumzone. Sobald sie den Linearflug unterbricht, können wir
mit Sicherheit annehmen, daß eine Landung bevorsteht."
    „Was geschieht, wenn wir auf einer Welt landen, deren
Atmosphäre für uns nicht atembar ist?" fragte Kersh
bedrückt.
    Auch Rhodan hatte daran schon gedacht. Er baute darauf, daß
die Puppen genau wußten, was sie ihren Wirtskörpern
zumuten konnten. Irgendwie mußte es ihnen in einem solchen Fall
gelingen, an die Schutzanzüge heranzukommen.
    Zu Kersh sagte er: „Das glaube ich kaum. Tammat und Quentins
Planet sind beide Sauerstoffwelten. Das deutet darauf hin, daß
sich die Parasiten nur auf solchen Planeten aufhalten." Borghese
kroch ein Stück näher an die Wand heran.
    „Könnten wir nicht versuchen, in die Funkkabine
einzudringen?" fragte er. „Ein kurzer Funkruf würde
genügen, um andere Schiffe auf uns aufmerksam zu machen."
    „Der größte Teil der Funkanlage wurde demontiert
und auf Quentins Planet zurückgelassen. Die Parasiten besitzen
nur dieses eine Schiff. Mit wem also sollten sie in Funkverkehr
treten?" Rhodan suchte eine bequemere Lage auf dem harten Boden
zu finden. „Es sieht so aus, als hätten die
    Puppen jeden Platz für ihre Artgenossen geopfert, die
irgendwo darauf warten, abgeholt zu werden."
    Rhodan lauschte. Für ihn war es nicht schwer, jedes einzelne
Geräusch im Schiff zu deuten. Das Knacken überbeanspruchten
Materials ließ ihn nicht entsetzt
    aufschrecken. Beunruhigt beobachtete er, daß Borghese mit
zunehmender Dauer des Fluges nervöser wurde. Der große
Mann hatte sich weder an sein verändertes Aussehen noch an das
Raumschiff gewöhnt. Da er als Einsiedler gelebt hatte, schien es
ihm schwerzufallen, sich an diese Situation anzupassen.
    Kersh hingegen zeigte erstaunliche Ruhe und Selbstsicherheit.
Wahrscheinlich trug die Nähe des Jungen einen Teil dazu bei,
Borghese zu verwirren. Der Kolonist wußte nicht, wie er sich
seinem Sohn gegenüber verhalten

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