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PR TB 009 Invasion Der Puppen

PR TB 009 Invasion Der Puppen

Titel: PR TB 009 Invasion Der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Herz des Schiffes zugleich.
    Rhodan hatte jedoch nicht vor, sich mit seinen Begleitern dorthin
zu begeben. Er fand sich jetzt in einem der unzähligen Gange,
die wie Achsen durch das Schiff liefen. Weitere Gänge führten
an der Innenwand der ALAMO entlang. Irgendwie waren sie alle
miteinander verbunden. Es war ein genau durchkonstruiertes System, in
das sich die Antigravschächte als Verbindungen einfügten.
    Er fragte sich, ob die Befallenen den Landesteg ausfahren oder den
Antigravlift neben der Hauptschleuse errichten würden. Er tippte
auf den Landesteg, denn über ihn konnte das Schiff schneller
beladen werden. Da der Leichte Kreuzer kein ausgesprochenes
Frachtschiff war, verfügte er nicht über Verladekräne.
    Rhodan kehrte um und rief die beiden Kolonisten. Borghese und der
Junge folgten ihm.
    „Wir müssen durch den Antigravschacht", verkündete
Rhodan. „Das bedeutet, daß wir unmittelbar an der
Zentrale vorbeikommen. Wir warten jetzt ungefähr zehn Minuten.
Danach können wir sicher sein, daß alle Männer, die
den Kommandoraum verlassen, bereits gegangen sind."
    „Warum versuchen wir nicht zum Hangar zu kommen?"
erkundigte sich Borghese.
    „Daran habe ich auch schon gedacht", sagte Rhodan. „Es
könnte uns vielleicht gelingen, eines der Beiboote startfertig
zu machen, aber es besteht die Gefahr, daß wir abgeschossen
werden, sobald wir aus dem Hangar fliegen. Die Kontrollen des Hangars
gehen über die Zentrale. Nur bei einem Angriff auf das Schiff
schaltet sich automatisch eine Notbedienung ein, damit Schiffbrüchige
sich jederzeit retten können."
    Sie gelangten vor dem Schacht an.
    „Er ist in Betrieb", gab Rhodan bekannt. „Ich
werde ihn zuerst betreten. Folgen Sie mir erst, wenn ich Ihnen ein
Zeichen gebe, daß oben alles in Ordnung ist."
    Borghese fragte: „Was sollen wir tun, wenn Sie uns dieses
Zeichen nicht geben können?"
    „Ziehen Sie sich sofort zurück. Versuchen Sie, mit dem
Jungen allein durchzukommen. Auf keinen Fall dürfen Sie mir
folgen, um mich aus den Händen der Befallenen zu befreien."
    Borghese nickte nachdenklich. Im gleichen Augenblick packte er
Rhodan und stieß ihn zurück. Der Angriff kam so
unerwartet, daß Rhodan keine Gelegenheit zu einer Reaktion
hatte. Borghese
    grinste und trat in den Antigravschacht. Gleich darauf verschwand
er in der Öffnung. Kersh lächelte schwach.
    Rhodan beschloß, zukünftig noch besser auf Borghese zu
achten. Dieser Mann war unberechenbar. „In Ordnung!" hörte
er den Kolonisten gleich darauf rufen. „Schicken Sie jetzt den
Jungen herauf." Rhodan nickte Kersh zu. Der Mutant verschwand im
Antigravschacht. Wenige Sekunden später folgte ihm Rhodan.
Borghese stand im Ausgang, als der Terraner oben ankam. Er lächelte
Rhodan entschuldigend zu.
    „Sie sind für dieses Unternehmen wichtiger als ich",
sagte er leise.
    Rhodan mußte lachen. Borghese hatte eigenartige Methoden,
seine Ansichten durchzusetzen.
    Sie befanden sich jetzt in unmittelbarer Nähe der Zentrale.
Das Schott zum Kommandoraum war geschlossen. Der Gang zur
Hauptschleuse lag verlassen vor ihnen. Das Glück schien ihnen
treu zu bleiben. Sie gingen am Eingang zur Zentrale vorüber. Im
Schiff war es nach wie vor vollkommen ruhig.
    Ungehindert erreichten sie die Schleusenkammer. Die Hauptschleuse
stand offen. Graues Licht fiel ins Schiff. Rhodan spürte, daß
sich ein eigenartiger Druck auf seine Brust legte. Eine unerklärliche
Drohung schien durch die geöffnete Schleuse ins Schiff zu
dringen.
    Dann konnten sie aus der Schleuse blicken.
    Vor ihren Augen breitete sich eine fremde Welt aus. Die Welt der
Eroberer.

10.
    Es war eine düstere Welt, eine Welt, auf der Grau die
vorherrschende Farbe war. Der Regen hing wie ein dichtes graues Tuch
über dem Land. Er klatschte gegen die ALAMO, lief in grauen
Bächen an ihren Rundungen hinab. Im Hintergrund ragten dunkle
Schatten auf. Das mußten Berge sein. Diese Welt erstickte in
Feuchtigkeit. Die Luft war so feucht, daß sie sich im Innern
der Schleuse in kleinen Wasserperlen niederschlug.
    Und in dieses düstere Land hinein ragte der Landesteg der
ALAMO.
    Benommen sagte Borghese: „Man kann kaum etwas erkennen."
    Der Planet zählte zu jenen Welten, auf denen das Leben sich
gerade zu entwickeln begann. Rhodan vermutete, daß gewaltige
Meere seine Oberfläche bedeckten. Und in diesen Meeren wimmelte
es von Leben, das sich allmählich anschickte, das Wasser zu
verlassen und neuen Lebensraum an Land zu finden.
    Es war nicht schwierig,

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