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PR TB 009 Invasion Der Puppen

PR TB 009 Invasion Der Puppen

Titel: PR TB 009 Invasion Der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raumschiff
aus der Librationszone in den Normalraum zurückgekehrt war. Der
Linearflug war unterbrochen worden.
    Rhodans Körper spannte sich. Noch wußte er nicht, ob
eine Landung bevorstand oder der Flug nur kurz unterbrochen wurde. Er
preßte sein Ohr gegen die Wand, um zu lauschen. Das Metall
übertrug die leichteste Vibration, die auf ein Bremsmanöver
hinwies. Ein geübtes Gehör konnte an den Geräuschen
feststellen, ob eine Änderung eingetreten war, die auf eine
Beschädigung der Triebwerke hindeutete.
    Die Zahl der Raumschiffe, in denen sich Perry Rhodan während
seines Lebens aufgehalten hatte, war groß. Nicht immer war er
als freier Mann mitgeflogen. So hatte er gelernt, aus den geringsten
Anzeichen etwas über das Verhalten von Raumschiffen zu erfahren.
    Borghese wurde auf Rhodans Bemühungen aufmerksam.
    „Was ist los?" fragte er unruhig.
    Rhodan bedeutete ihm zu schweigen. Der Kolonist wartete
ungeduldig, bis sich Rhodan nach vorn beugte.
    „Wir werden bald landen", erklärte Rhodan. „Die
ALAMO hat den Linearflug unterbrochen. Ihre Geschwindigkeit wird
schnell vermindert."
    Borghese starrte ihn mißtrauisch an, sagte jedoch nichts.
Sie weckten Kersh und erklärten ihm die Lage. Borghese kroch
unter der Hauptsäule hervor. Er spähte in den Verladeraum.
    Rhodan ließ ihn gewähren. Im Augenblick bestand keine
Gefahr, daß einer der Parasitenträger in den Verladeraum
kam. Rhodan hatte noch keine klaren Vorstellungen davon, was sie nach
erfolgter Landung tun würden. Da es so aussah, als sollte die
ALAMO mit Puppen beladen werden, erschien ein längerer Verbleib
im Verladeraum zu gefährlich. Am günstigsten schien es zu
sein, wenn sie sofort nach der Landung versuchten, das Schiff zu
verlassen.
    Rhodan bedauerte, daß sie nicht bewaffnet waren. Er scheute
zwar davor zurück, auf Angehörige der Flotte zu schießen,
aber im Ernstfall hätten sie sich befreien können. Nun
mußten sie darauf vertrauen, daß es ihnen gelang, die
Parasiten zu überlisten.
    Nach einiger Zeit verstummten die Triebwerke vollkommen. Das
zeigte Rhodan, daß die Verantwortlichen in der Zentrale mit
Hilfe der Antigravfelder landeten. Rhodan schloß daraus, daß
es auf dem unbekannten Planeten keinen befestigten Landeplatz gab. Er
stellte sich vor, wie jetzt die Landestützen ausgefahren wurden,
die sich jeder Unebenheit anpaßten und das Schiff in normaler
Lage hielten.
    Jetzt konnte es nicht mehr lange dauern, bis die ALAMO endgültig
aufsetzte. Rhodan unterdrückte die Erregung, die von ihm Besitz
ergriff. Er mußte jetzt ruhig überlegen.
    Hastig kroch er unter ihrem Versteck hervor. Borghese wollte ihm
folgen, doch Rhodan hielt ihn mit einer Handbewegung davon ab. Er
durchquerte den Raum, bis er vor dem Schott angelangt war. Vorsichtig
öffnete er es und spähte in den beleuchteten Gang hinaus.
Niemand war zu sehen. Die Hauptschleuse lag über ihnen. Eine
kleinere Seitenschleuse, die wegen des Verladeraumes eingebaut war,
blieb wahrscheinlich verschlossen. Die Parasitenträger würden
die Puppen durch die Hauptschleuse hereinbringen. Die Nebenschleuse
gewaltsam durch die Notbedienung zu öffnen, erschien Rhodan zu
riskant. Die Männer in der Zentrale würden sofort merken,
daß etwas nicht in Ordnung war.
    Rhodan huschte auf den Gang hinaus. Zehn Meter von ihm entfernt
gab es eine Einbuchtung. Dort waren sie bis zur Landung vor einer
Entdeckung sicher. Er kehrte zum Schott zurück und winkte den
beiden Kolonisten.
    Gemeinsam verließen sie den Verladeraum. Borghese wirkte
aufgeregt, während sich Kersh gelassen gab. Rhodan führte
sie zur Nische und drängte sie hinein. Im Halbdunkel sah er die
Gesichter der Kolonisten leuchten.
    „Hier können wir nicht bleiben", protestierte
Borghese.
    „Warten Sie", sagte Rhodan scharf.
    Er verließ die Nische und glitt in den Gang hinaus. Seine
Augen suchten das nächste Schott. Von dort würden die
willenlosen Männer kommen. Solange durften sie jedoch nicht
warten. Er hoffte, daß sich Borghese ruhig verhielt. Als er das
Schott erreichte, spürte er, daß die ALAMO aufsetzte. Er
zögerte nicht, das Schott schnell zu öffnen. Er dachte
daran, was geschehen würde, wenn sich jetzt auf der anderen
Seite einige Parasitenträger nähern würden.
    Als er das Schott aufgestoßen hatte, stellte er erleichtert
fest, daß der Gang zum Antigravschacht frei war.
    Der Schacht führte zur Zentrale der ALAMO hinauf. Der
Kommandoraum lag genau im Mittelpunkt des Kugelschiffes. Er war
Zentrum und

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