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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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warum sie uns trennen, und wie sie
denken. Vielleicht kann man es nicht Mentalität nennen, aber
eine gewisse Eigenauffassung werden sie schon haben. Und es sieht so
aus, als hielten sie dich nicht für vollwertig."
    "Das wird ihnen bald vergehen", drohte Gucky und blieb
unschlüssig stehen. "Ich soll also herausfinden, was sie
mit mir vorhaben?"
    "Das wäre für unser weiteres Vorhaben vorteilhaft.
Wir müssen wissen, woran wir mit ihnen sind. Ist dir nicht der
Respekt aufgefallen, mit dem ich behandelt werde? Das muß doch
seine Gründe haben."
    "Ob sie gemerkt haben, daß du kein Mensch, sondern ein
Androide bist?"
    "Es scheint mir eher umgekehrt zu sein; sie halten mich für
einen Menschen."
    Gucky seufzte.
    "Also gut, ich werde mich fügen. Aber wenn sie mich zu
schlecht behandeln, werden sie ihr blaues Wunder erleben. Abwarten,
Homunk, wer hier zu voreilig urteilt. Wärest du wenigstens
Telepath."
    "Wir haben immer noch das Funkgerät. Laß es dir
nicht abnehmen."
    Gucky schnitt eine Grimasse, die soviel ausdrückte wie: Hast
du schon mal erlebt, daß ich mir etwas abnehmen lasse? Dann
ließ er sich von den beiden Robotern in die Mitte nehmen und
regelrecht abführen. Es war ja denkbar, daß sie ihm etwas
zeigen wollten.
    Gucky ahnte noch nicht, wie recht er behalten sollte.
    Während Homunk und der Kommandant in Richtung Zentrale
verschwanden, wurde der Mausbiber mit sanftem Nachdruck ersucht, die
entgegengesetzte Richtung einzuschlagen. Die beiden Roboter schienen
sich ihrer Sache sehr sicher zu sein und auch nicht zu ahnen, mit wem
sie es zu tun hatten. Dabei wäre es Gucky in diesem Augenblick
mehr als leicht gefallen, mit seinen beiden Wärtern in den Raum
hinauszuteleportieren, sie dort zurückzulassen und wieder ins
Schiff zu springen.
    Aber er sah ein, daß Homunk recht hatte. Man mußte
zuerst herausfinden, was überhaupt mit diesen merkwürdigen
Geschöpfen - ob künstlich oder nicht - los war. Ich bin ein
Narr, schalt sich Gucky, als er an diesem Punkt seiner Überlegun

    gen angelangt war, die Roboter als Geschöpfe anzusehen. Sie
wurden hergestellt und in Schiffe gesetzt, mit denen sie weite
Gebiete der Galaxis unsicher machten. Aber irgend jemand mußte
sie erdacht und konstruiert haben. Diese Erbauer zu finden, war Sinn
und Zweck der Expedition.
    Immer noch kein Grund, sich wie lästiges Ungeziefer behandeln
zu lassen!
    Gucky stemmte sich mit den Füßen gegen den Metallboden
und blieb stehen. Die beiden Robots packten fester zu - keine Spur
mehr von Zurückhaltung oder gar Höflichkeit - und zogen ihn
gegen seinen Willen mit. Gucky benötigte alle Willenskraft, sie
nicht telekinetisch gegen die nächste Wand zu schleudern. Das
Vergnügen wollte er sich für später aufheben.
    Zuerst galt es herauszufinden, was sie von ihm wollten.
    Bestimmt nichts Gutes.
    Sie passierten die Innenluke der Luftschleuse. Weiter hinten in
Heckrichtung endete der Gang vor einer rechteckigen Tür. Auf
diese steuerten die Roboter zu.
    "Wollt ihr mir den Antrieb erklären?" freute sich
Gucky und hörte auf, sich gegen die rohe Behandlung zu sträuben.
"Das ist aber sehr freundlich von euch. Ich habe mir schon immer
den Kopf zerbrochen, welches System ihr bevorzugt." Er
schüttelte den Kopf. "Eure Konstrukteure müssen rechte
Trottel gewesen sein. Habt ihr den Mund vielleicht zum Öl
tanken?"
    Sein Gerede war überflüssig. Er bekam keine Antwort.
    Doch als er sie schließlich bekam, war sie schockierend.
    Die beiden Roboter hatten ihn durch die rechteckige Tür
gezogen, die sich automatisch hinter ihnen wieder schloß. Sie
standen in einem quadratischen Raum, der die ganze Breite des
Schiffes einnahm. Unmittelbar dahinter mußten die Antriebs
-maschinen liegen, deren Natur Gucky so sehr interessierte. Die
Trennwand war voller Instrumente und Schalttafeln.
    Robottechniker bedienten sie und glitten lautlos hin und her, ohne
sich um die Eingetretenen zu kümmern.
    Gucky wurde bis zu dieser Wand geschleppt.
    Der Griff der beiden Roboter hatte sich so gefestigt, daß er
ohne seine parapsychologischen Fähigkeiten keine Chance mehr
gehabt hätte, ihm zu entrinnen. Die metallischen Fäuste
hielten ihn so, daß er sich kaum rühren konnte, aber er
unternahm keinen Befreiungsversuch.
    Er mußte wissen, was sie mit ihm vorhatten. Er sollte es
sehr schnell erfahren.
    Ein dritter Roboter kam herbei. Die beiden mußten ihm einen
Befehl erteilt haben, lautlos und ohne Gesten. Vielleicht besaßen
sie eine Art Sende- und Empfangsgerät

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