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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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begriff Gucky, daß die Reise ins Ungewisse bald zu Ende
sein würde.
    Aber nicht die Ungewißheit selbst.

    *
    Als der Silberpfeil von dem Bildschirm verschwand, ließ
Major Lan Koster die EX-238 mit unerhörter Beschleunigung in den
unbekannten Raum vorstoßen. Seine Gedanken alarmierten Iltu,
die sofort mit Ooch in der Zentrale erschien.
    Es war Koster schon immer schwergefallen, einen Mausbiber vom
anderen zu unterscheiden.
    Seiner Meinung nach sahen sie alle gleich aus. Aber Iltu war ein
bißchen kleiner als Gucky und zierlicher gebaut, außerdem
war der Nagezahn nicht weiß, sondern zartrosa. Auf den ersten
Blick waren das jedoch Unterschiede, die nicht ins Gewicht fielen.
Ooch hingegen hätte gut Guckys Zwillingsbruder sein können.
Er besaß den gleichen pfiffigen Gesichtsausdruck, den gleichen
Breitschwanz und das gleiche rotbraune Fell. Nur konnte er nicht
teleportieren. Iltu brachte ihn mit.
    "Wir haben den Kontakt verloren", piepste sie aufgeregt.
    Koster deutete auf den leeren Bildschirm.
    "Kein Wunder - das fremde Schiff muß so schnell
beschleunigt haben, daß ich einen Hypersprung vermuten würde,
wenn ich nicht genau wüßte, daß sie mit
Überlichtgeschwindigkeit fliegen. Sie haben einfach einen
Riesensatz gemacht und sind verschwunden."
    "Warum haben wir den Kontakt verloren?"
    "Weil der Silberpfeil nicht nur die Geschwindigkeit, sondern
auch die Richtung radikal geändert hat. Telepathische
Gedankenimpulse wirken auf größere Entfernung aber nur
dann, wenn sie gebündelt gesendet werden. Der Funkverkehr ist
ebenfalls unterbrochen, aber das verwundert mich nicht. Es sind
zuviel Radiosonnen in der Nähe. Die Störungen sind derart,
daß wir nicht einmal Verbindung mit Terra erhalten. Es war
Leichtsinn, Gucky und Homunk gehen zu lassen...
    "Wir müssen sie finden!"
    Koster lauschte dem Klang von Iltus Stimme nach. Er wußte,
wie sehr die kleine Mausbiberin Gucky liebte, aber er suchte
vergeblich nach einer Spur von Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit.
Besorgt klang die Stimme schon, aber keines -wegs verzagt und
niedergeschlagen. Für einen Augenblick schämte er sich, vor
einer unmöglich scheinenden Aufgabe kapituliert haben zu wollen.
Iltu las seine Gedanken. Sie kam näher und ergriff seine
herabhängende Hand.
    "Nicht wahr", sagte sie, "wir müssen sie
finden... ?"
    "Natürlich finden wir sie", nickte er. "Und
wenn wir auf jedem Planeten in diesem Raumsektor landen müssen.
Und wenn es Jahre dauert, wir werden Gucky und Homunk finden.
Vielleicht begegnen wir einem anderen Silberpfeil, dem wir folgen
können."
    "Och!" sagte Ooch. Es war sein Lieblingsausdruck in
allen möglichen Situationen und der tiefere Grund für
seinen Namen. "Wenn wir noch so ein Schiff finden, führen
wir das Experiment durch, das Gucky plante." Er verstummte
plötzlich und lauschte in sich hinein.

    Ganz aufgeregt fuhr er dann fort: "Ich muß zu den
anderen! Wullewull nutzt die Gelegenheit und..."
    Er rannte zur Tür und war draußen auf dem Gang, ehe
jemand etwas sagen konnte.
    "Was hat er denn?" fragte Koster verdutzt.
    "Biggy!" erklärte Iltu und zeigte auf die
Bildschirme. "Mit welcher Sonne beginnen wir?"
    Es war von Anfang an ein hoffnungsloses Unternehmen. Die EX-238
stand zwischen einer Million Zahlen, von denen nur eine der
Haupttreffer sein konnte. Und nur der Haupttreffer konnte Gucky und
Homunk retten.
    Die ersten drei Sonnen hatten keine Planeten. Sie wurden
registriert, damit ein Doppelanflug ausgeschlossen wurde. Die vierte
Sonne hatte sieben Planeten, von denen der zweite bewohnt war.
    Koster umkreiste ihn mehrmals, ehe er in der Nähe einer
modern erbauten Stadt landete. Die Analysen hatten ergeben, daß
es sich um eine entfernt humanoide Rasse handelte, wahrscheinlich
Kolonisten der Arkoniden. Sie besaßen planetare Raumfahrt und
Robottechnik.
    Lan Koster beauftragte FR-7, Verbindung zu den Eingeborenen
aufzunehmen, schleuste ihn aus und legte dann einen schützenden
Energieschirm um die EX-238. Er wollte nicht riskieren, daß sie
plötzlich angegriffen wurden.
    Der Roboter marschierte geradewegs auf die Stadt zu, wo man die
Landung des fremden Raumschiffes längst bemerkt und
entsprechende Vorbereitungen getroffen hatte. Eine Abwehr hatte es
nicht gegeben. Auf einem kleineren Feld standen sieben Schiffe, alle
in Kugelform. Ein Silberpfeil war nicht dabei.
    Noch bevor FR-7 den Stadtrand erreichte, kamen ihm einige
Fahrzeuge entgegen. Sie hielten in respektvoller Entfernung. Soldaten
stiegen aus und

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