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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit ihnen vor den Bildschirmen gesessen hatte,
war aufgestanden. Mit einer fast höflichen Gebärde forderte
er die beiden Gefangenen - oder waren sie Gäste? - auf, ihm zu
folgen.
    Gucky wartete, bis Homunk vorangegangen war. Die drei noch in der
Kommandozentrale befindlichen Roboter kümmerten sich nicht um
sie. Sie saßen vor ihren Kontrolltafeln oder gingen ihren
diversen Beschäftigungen nach. Im Hintergrund der Zentrale war
ein mächtiges Gebilde mit unzähligen Skalen,
Meßinstrumenten und Bedienungsschaltern. Der massive Sockel war
im Boden eingelassen.
    Als Gucky an der klobigen Konstruktion vorbeiging, durchzuckte ihn
eine vage Erinnerung.
    Irgendwo hatte er so ein Ding schon einmal gesehen - aber wo?
Damals auf dem Silberpfeil...?
    Er war sich nicht mehr sicher, aber er beschloß, nach
weiteren Erinnerungspunkten zu suchen. Vielleicht formte sich so ein
Bild von dem, was wirklich hier vorging und wer hinter den
geheimnisvollen Raumschiffen und ihren Roboterbesatzungen steckte.
    Der Kommandant - zumindest hielten Gucky und Homunk ihn dafür
- brachte sie auf den breiten Korridor zurück und von da aus in
einen anderen Raum. In der Mitte stand ein Tisch, ringsherum Sessel.
An den Wänden waren Bildschirme und technische Installationen,
deren Zweck nicht einmal zu erraten war.
    "Bin gespannt, was er uns jetzt mitzuteilen hat", sagte
Homunk und setzte sich, ohne eine Aufforderung abzuwarten. Etwas
anderes schien der Roboter auch nicht erwartet zu haben, denn er nahm
ebenfalls Platz, ohne sich um Gucky zu kümmern. Dem Mausbiber
blieb nichts anderes übrig, als seinem Beispiel zu folgen, wenn
er nicht einfach stehenbleiben wollte.
    "Mir fällt auf", meckerte er, "daß man
dich respektvoller behandelt als mich. Ich will nicht hoffen, daß
diese schäbigen Roboter unter Rassenvorurteilen zu leiden
haben."
    "Du leidest ja selbst darunter", machte Homunk ihn
aufmerksam. "Darf ich dich bei dieser Gelegenheit daran
erinnern, daß auch ich ein Robot bin?"
    "Erstens nur ein halber, und zweitens betraf mein Werturteil
nur diese traurigen Gestalten.

    Außerdem begehst du den Fehler, einem Robot eine
Rassenzugehörigkeit zuzuschreiben."
    Homunks Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, als er darauf
erwiderte: "Ich fürchte, Gucky, du wirst bald eine große
Überraschung erleben."
    Ehe Gucky antworten konnte, wurde seine Aufmerksamkeit von einer
plötzlichen Bewegung abgelenkt. Einer der Bildschirme flammte
auf und zeigte abstrakte Muster, die sich dauernd veränderten.
Die Veränderungen wurden allmählich langsamer, bis das Bild
endlich stand.
    Die Linien verformten sich, schufen neue Kontraste und Eindrücke.
    Eine Kugel entstand. Ein Forschungskreuzer der terranischen
Flotte. Er raste mit ungeheurer Geschwindigkeit durch den Raum und
beschleunigte unaufhörlich. Aber sein Kurs war nicht richtig.
Wenn er die Richtung beibehielt, würde er genau in das flammende
Herz einer gigantischen Sonne rasen.
    "Das ist doch der Kreuzer, der damals verschwand", rief
Homunk, der mit seinen positronisch gesteuerten Augen die winzigen
Schriftzeichen auf der Kugelhülle lesen konnte. "Das
vermißte Schiff! Was soll das?"
    Die Antwort darauf ließ nicht lange auf sich warten.
    Der terranische Forschungskreuzer gab seine vergeblichen
Manövrierbemühungen auf, als plötzlich von der Seite
her ein Silberpfeil heranschoß und sich der Raumkugel schnell
näherte. Am Bug waren deutlich Magnetklammern zu erkennen, die
sich weit aus der Hülle herausschoben und versuchten, das
abstürzende Schiff einzufangen. Aber der Forschungskreuzer
schien die Absicht des Silberpfeils falsch zu verstehen. Er änderte
dauernd die Flugrichtung, ohne jedoch dem Bannkreis der riesigen
Sonne und ihrer Kraftfelder entrinnen zu können. Immerhin
genügten die Kurskorrekturen, die Rettungsaktion des
Robotschiffes zu vereiteln.
    Es war klar ersichtlich, daß der Kommandant des irdischen
Schiffes einen näheren Kontakt mit den Fremden vermeiden wollte,
um notfalls nicht die galaktische Position der Erde preisgeben zu
müssen. Lieber opferte er sich und seine Mannschaft, als durch
die Fremden gerettet zu werden.
    Gucky, der atemlos das grauenhafte Schauspiel verfolgte, das sich
naturgetreu vor seinen Augen abspielte, konnte sich die
vorangegangenen Ereignisse gut zusammenreimen. Das irdische Schiff
war einem Silberpfeil begegnet und hatte sofort die Verfolgung
aufgenommen - das ging aus den erhaltenen Funksprüchen damals
einwandfrei hervor. Die Funkgeräte fielen

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