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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augenblick hatte Gucky sein Ziel erreicht.
    Seine Wut war verraucht, und er befand sich nicht mehr in Gefahr.
    Dieser Teil des Schiffes gehörte ihm.
    Homunk fiel ihm ein. Er schaltete das Funkgerät auf
Kurzentfernung.
    "Homunk! Hörst du mich? Wo steckst du?"
    Es erfolgte keine Antwort.
    Das hatte nicht viel zu besagen. Durchaus möglich, daß
Homunk den Empfänger noch nicht eingeschaltet hatte, weil er
keine Veranlassung dazu sah. Ihn behandelte man ja schließlich
so, wie es sich gehörte.
    "Ich werde mich später um ihn kümmern",
murmelte Gucky, setzte den Raumhelm auf und verschloß ihn.
    Dann teleportierte er auf die Außenhülle des Schiffes,
um sich in aller Ruhe über seine weiteren Schritte klarzuwerden.
So einfach waren die nämlich nicht. Die Roboter erkannten ihn
nicht an, und er hatte ihnen eine empfindliche Schlappe dafür
beigebracht. Er war ihr Feind, während sie Homunk mit
ausgesuchter Höflichkeit aufgenommen hatten. Wirklich nur
deshalb, weil er Humanoide war? Oder etwa darum, weil sie seine
androide Struktur erkannt hatten?
    Gucky sah um sich die helle Kugelschale der Millionen Sonnen. Sie
standen jetzt so dicht, daß von Konstellationen nicht mehr die
Rede sein konnte. Rassen, die sich in diesem Teil der Galaxis
entwickelten, mußten ganz andere Vorstellungen von der
Entstehung des Universums haben als die Menschen. Wie sahen ihre
Götter aus, wie ihre Religionen? Von der Erde aus gesehen, war
der klare Nachthimmel dunkel, denn die wenigen tausend Sterne, die
man mit guten Augen sehen konnte, brachten nur wenig Licht. Aber von
hier aus gesehen, mußte man das Weltall für eine
Ansammlung dicht beieinander stehender Sonnen halten, die sich
gegenseitig in ihren Bahnen beeinflußten.

    Irgendwo dort draußen in dem Gewimmel der unzähligen
Sterne mußte die EX-238 sein, einsam und verloren. Iltu würde
pausenlos versuchen, mit ihm einen Kontakt herzustellen.
    Vielleicht half Ooch ihr dabei. Wenn sie die Richtung wüßten,
würde es ihnen auch gelingen, so aber verloren sich ihre
Gedankenimpulse ungebündelt irgendwo in der Unendlichkeit.
    Funkwellen!
    Gucky schaltete den Sender auf höchste Reichweite und rief
die EX-238 mehrmals hintereinander. Dann bat er um Bestätigung
und schaltete auf Empfang.
    Genau in diesem Augenblick mußte er erkennen, daß die
Funkanlage in diesem Teil der Galaxis überflüssig geworden
war. Die Einwirkung der vielen Sonnen und Radiosterne war derart, daß
jeder vernünftige Sprechverkehr unmöglich wurde. Im
Lautsprecher war nichts als ein unaufhörliches Knacken und
Rauschen. Ein Sendeimpuls würde niemals bis zu ihm durchdringen
können.
    Gucky schaltete ab. Hilflos, verloren und klein stand er auf der
Hülle des fremden Schiffes, umgeben von der Pracht der Millionen
Sonnen und von der kalten Einsamkeit des Universums. Er war allein,
zum erstenmal in seinem langen Leben wirklich allein. Nur die
Ewigkeit war bei ihm, aber sie gab ihm keinen Trost. Im Gegenteil,
sie verhöhnte ihn.
    Inmitten unzähliger Systeme, vielleicht sogar bewohnter
Systeme, stand er verlassen und wartete vergeblich auf Hilfe.
    Die Roboter! Nur sie konnten jetzt noch helfen. Wenn sie es nicht
freiwillig taten, mußten sie dazu gezwungen werden.
    Er schüttelte den Kopf. Es war sinnlos, Gewalt anzuwenden.
Der Sinn der ganzen Expedition würde damit verfälscht
werden. Außerdem war da noch Homunk. Ihn hatte man besser
behandelt, und wenn der Androide klug genug war, gelang es ihm
vielleicht...
    Gucky brach hier seinen Gbdankengang ab. Ihm war klar, daß
ihm die Initiative aus der Hand genommen worden war. Ihm blieb nichts
anderes übrig, als sich ruhig zu verhalten und abzuwarten. Er
mußte sich im Schiff verstecken, bis Homunk eine Möglichkeit
der Verständigung mit den Robotern fand. Solange das nicht der
Fall war, scheiterte jeder Versuch, ihnen etwas befehlen zu wollen.
    Der Kurs des Silberpfeils zeigte genau auf eine gelbe Sonne, die
nicht mehr als ein oder zwei Lichtjahre entfernt sein konnte. Es fiel
Gucky auf, daß sie in einem relativ sternenarmen Raum stand,
der sich wie eine Kugel um sie ausbreitete. Die nächsten Sterne
waren fast alle gleichmäßig weit entfernt. Selbst ohne
besondere Phantasie ließ sich leicht feststellen, daß die
gelbe Sonne eine ungewöhnliche Position einnahm.
    Sie wirkte wie der Mittelpunkt der Sternenballung im
Milchstraßenzentrum.
    War sie es, dann war sie zugleich auch der Mittelpunkt der
Milchstraße.
    Und der Silberpfeil flog genau darauf zu.
    Da

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