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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Duft. Aus verborgenen
Lautsprechern drang leise elektronische Musik. Ein Bad mit Musik, wie
Gucky es sich gewünscht hatte.
    Der Roboter war mit dem Raumanzug, der Kombination und der
Unterwäsche verschwunden.
    Als er alles zurückbrachte, war es so sauber und
wohlriechend, als käme es eben aus dem Laden.
    Gucky begann die Sache allmählich Spaß zu machen. Aber
die Sorge um Homunk war größer. Als er sich mit Hilfe des
Roboters wieder angekleidet hatte - der Diener war davon nicht
abzuhalten, ihm behilflich zu sein -, fragte er ihn: "Wo ist nun
der große Herr, Johann?
    Ich muß es wissen, hörst du?"
    "Ich kann es dir nicht sagen, aber er wird zurückkehren."
    Gucky gab es auf. Das Bad hatte ihn nicht nur erfrischt, sondern
auch in gute Laune versetzt.
    Wenn der komische Roboter eben nicht wußte, wo Homunk war,
würde er sich selbst auf die Suche machen. Er würde ihn
schon finden.

    Zunächst fand er die aufgebrochene Tür und die beiden
Kampfroboter, die deutliche Spuren von Homunks Nadler trugen. Das war
eine Spur, die Gucky ein Stück weiterbrachte.
    Wenigstens bis zum Schacht. Hier allerdings erhob sich die Frage,
ob Homunk nach oben oder unten gegangen war.
    Natürlich nach unten, entschied Gucky nach einigem
Nachdenken. Das Oben kannte er ja.
    Er teleportierte nach unten.
    Seiner Schätzung nach materialisierte er nach einigen
Kurzsprüngen schließlich in tausend Meter Tiefe, also
bereits einen halben Kilometer unter der obersten Schicht des
planetarischen Erzkerns. So weit hatten die Roboter den Abbau schon
vorgetrieben. Harno hatte richtig berichtet, als er behauptete, der
ganze Planet bestünde aus Metall. Die Wände der Gänge
und Räume, in denen Gucky sich vorsichtig voranbewegte,
schimmerten silbern, manchmal auch gelblich oder fast schwarz. Öfters
mußte er den wie von Geisterhand gelenkten Loren ausweichen,
die mit ihrer wertvollen Last zum Schacht fuhren, um sich in die
Förderkabinen zu entleeren.
    Einmal fand er einen Hinweis auf die Gegenwart Homunks. Der
Androide hatte eine Seitentür aufgebrochen, hinter der eine
Maschinenhalle lag. Sie besaß keinen zweiten Ausgang, und
Homunk war nicht mehr da. Gucky hielt sich nicht lange hier auf. Er
vermutete, daß die Maschinen ebenfalls fernkontrolliert wurden,
denn er begegnete keinem Roboter. Wieder auf dem Gang schlug er die
bisherige Richtung ein und achtete auf weitere Hinweise, ob Homunk
schon vor ihm hier gewesen war.
    Er fand keine, aber er hörte plötzlich Schritte. Schnell
verbarg er sich in einer leeren Lore, die auf einem Nebengleis stand.
Es war nicht sehr hell hier unten, aber niemand wußte, wie gut
die Roboter sehen konnten. Immerhin ließ das überall
herrschende Dämmerlicht darauf schließen, daß sie
auf künstliche Beleuchtung angewiesen waren und keine
Infraroteinrichtung besaßen.
    Gucky lauschte. Etwas fiel ihm auf, aber er wußte nicht
sofort, was es war. Dann begriff er plötzlich.
    Es waren keine einzelnen Schritte, die er hörte, sondern der
Marschtritt einer ganzen Kolonne.
    Sie kamen nicht in seine Richtung, sondern entfernten sich. Es war
ein unheimliches und ungewohntes Geräusch, tausend Meter unter
der Oberfläche.
    Gucky kletterte aus der Lore und setzte seinen Weg fort. Um
schneller voranzukommen, sprang er ein Stück. Die Schritte waren
lauter geworden. Erst jetzt fiel ihm auf, daß keine Loren mehr
fuhren. Sie standen voll beladen im Korridor, aber sie bewegten sich
nicht mehr.
    Noch ein Sprung, und er sah die Roboter.
    Es waren vielleicht zwei Dutzend, und sie marschierten in
Dreierreihen einem unbekannten Ziel entgegen. Keiner von ihnen sah
sich um, so daß Gucky ohne

    Gefahr bis auf wenige Meter an sie herankonnte. Und dann fiel ihm
etwas anderes auf.
    Die Roboter unterschieden sich erheblich von jenen, denen er
bisher auf der Oberfläche des namenlosen Zentralplaneten
begegnet war. Sie waren wuchtiger gebaut, fast quadratisch, und
hatten zwei kräftige, fünffingrige Hände. Soweit Gucky
feststellen konnte, waren sie alle unbewaffnet.
    Die Kolonne marschierte unbeirrt auf ein großes Tor zu, das
den Korridor abschloß. Das Tor öffnete sich automatisch.
Ehe es sich wieder schließen konnte, schlüpfte auch Gucky
hindurch - und blieb wie festgenagelt stehen.
    Er sah eine riesige Halle mit hoher Decke und glatten Wänden
vor sich. Flache und wuchtige Maschinen waren in den Boden
eingelassen, dahinter erhoben sich Gitter und elektrische Anlagen.
Das Licht hier brannte heller als in den Gängen.
    Aber das

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