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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bisher vor ihm auf getan
hatten. Vor ihr standen zwei Roboter, Auch sie unterschieden sich
erheblich von den Dienern. Sie trugen Waffen.
    Sie sahen ihm mit ausdruckslosen Gesichtern und starren Augen
entgegen.
    "Was ist hinter der Tür?" fragte Homunk mit Hilfe
des Symbolschirms, der in jedem Raum zu finden war.
    "Die andere Welt", lautete die Antwort.
    "Öffnet."
    Die Roboter rührten sich nicht.
    "Der Zugang ist verboten."
    "Wer hat das angeordnet?"
    "Alle Befehlsstellen, Herr."
    "Hm", dachte Homunk, "immerhin bezeichnen sie mich
noch als ,Herrn' ". Mit den Befehlsstellen waren sicherlich die
Robotgehirne gemeint, denen die ehemaligen Galaktier zuviel Freiheit
gelassen hatten. Soviel Freiheit, bis sie sich selbständig
machten - und die Galaktier in ihren unterirdischen Städten
einschlössen.
    Das war es!
    Von einer Sekunde zur anderen sah Homunk plötzlich klar. Er
wußte jetzt, warum die Galaktier untergegangen waren. Er kannte
die Ursache dafür. Es war nicht allein die Dekadenz gewesen,
nicht allein die Faulheit und übermäßige
Bequemlichkeit, sondern auch die Roboter hatten ihren Teil dazu
beigetragen. Und zwar in voller Absicht.
    Sie hatten die Galaktier auf ihren unterirdischen Lebensraum
beschränkt und von der Außenwelt hermetisch abgeschlossen.
Möglicherweise hatten die Robotgehirne sogar gefälschte
Nachrichten an die Galaktier weitergegeben und sie nicht mehr von dem
unterrichtet, was auf der Oberfläche wirklich geschah.
    Fast genauso sicher war aber auch, daß die beiden Wächter
vor der Tür selbst nicht wußten, was eigentlich geschehen
war. Ebenso wie die Diener versahen sie nach Jahrtausenden ihren
Dienst, ohne die Veränderung bemerkt zu haben.
    "Öffnet die Tür", befahl Homunk entschlossen.
"Die Anordnungen sind nicht mehr gültig."
    Die Roboter rührten sich endlich, aber sie taten es nur, um
ihre Waffen ein wenig zu heben.
    Die Mündungen zeigten nun auf Homunk.
    Das war ihre Antwort. Ihre Symbolschirme blieben dunkel.

    Homunk mußte wissen, was hinter der Tür war. Vielleicht
nur der Aufgang zur Oberfläche, vielleicht etwas anderes. Die
beiden Wächter bedeuteten kein großes Hindernis. Er konnte
sie ausschalten.
    Er beachtete sie nicht mehr und ging weiter, bis er eine Biegung
des Korridors erreichte. In Deckung blieb er stehen und zog die
kleine Nadlerpistole aus der Tasche seiner Kombination.
    Es war eine äußerst wirkungsvolle Waffe, denn der damit
verschossene Energiestrahl war so eng gebündelt, daß er
selbst auf hundert Meter Entfernung noch nicht dicker als ein
Schreibstift war.
    Einen Augenblick überlegte er, ob es nicht vielleicht besser
wäre, Gucky zu holen, aber dann entschloß er sich, den
Mausbiber schlafen zu lassen. Er hatte die Ruhe dringend nötig.
    Die Roboter hatten ihre Waffen wieder gesenkt, als er sich
entfernte.
    Er visierte den ersten an und schoß. Noch ehe er eine
Wirkung feststellen konnte, nahm er den zweiten aufs Korn und bohrte
auch ihm mit dem feinen Energiestrahl ein Loch durch den Kopf. Damit
zerstörte er das elektronische Nervenzentrum und machte es
funktionsunfähig.
    Als er sich ihnen wieder näherte, reagierten sie nicht. Sie
blieben bewegungslos stehen.
    Homunk ging zwischen ihnen durch und stand vor der Tür. Sie
war durch ein kompliziertes Magnetschloß gesichert, das nur mit
Gewalt zu öffnen war. Mit dem Strahl seines Nadlers brannte
Homunk es einfach heraus und stieß die Tür auf.
    Vor ihm war ein Schacht. Oben war Licht. Ein frischer Luftstrom
ließ vermuten, daß eine direkte Verbindung zur Oberfläche
bestand. Gleitschienen wiesen auf Lastenaufzüge hin. In
regelmäßigen Abständen führten erleuchtete
Korridore waagerecht vom Schacht weg.
    Von unten kamen Geräusche.
    Homunk zog sich soweit zurück, daß er im Schatten der
schmalen Plattform stand, die Tür von Schacht trennte. Keine
Sekunde zu früh, denn eine würfelförmige Kabine kam
auf den Gleitschienen nach oben geschwebt. Sie wurde ferngesteuert,
denn kein Roboter war zu sehen, aber die Kabine war angefüllt
mit schimmernden Metallblöcken, die frisch gebrochen sein
mußten. Man sah es an den glänzenden Bruchstellen.
    Langsam nickte Homunk vor sich hin. Er hatte die schon lange
gehegte Vermutung bestätigt gefunden, daß die Roboter sich
ihre Rohstoffe aus der Tiefe des Planeten holten.
    Wahrscheinlich hatten sie es schon damals getan, als die Galaktier
noch lebten, und sie hatten gleichzeitig dafür gesorgt, daß
sie niemand bei ihrer Beschäftigung störte.
    Homunk war

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