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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war es nicht, was Gucky so in Erstaunen versetzte.
    Es war Homunk.
    Der Androide stand auf einem gewaltigen Metallblock wie auf einem
Podium. Vor ihm, die ganze Halle anfallend, waren mehr als tausend
Arbeitsroboter angetreten. Erwartungsvoll sahen sie auf den ovalen
Symbolbildschirm, dessen Kontrollen sich in Homunks Reichweite
befanden.
    Gucky drückte sich in eine Ecke, so daß er nicht so
schnell entdeckt werden konnte. Er bedauerte, die Symbolschrift der
Galaktier nicht entziffern zu können, aber er begann zu ahnen,
was sich vor seinen Augen abspielte.
    Nach der religiösen Revolution zettelte Homunk eine zweite
an. Die Revolution der Arbeiter.

6.
    Mit einfacher Lichtgeschwindigkeit näherte sich die EX-238
dem einzigen Planeten der einsamen, gelben Sonne.
    Major Koster hatte das Schiff in Gefechtsbereitschaft versetzen
lassen. Alle Mann waren auf ihrem Posten. Zwar war der ehemalige
Schwere Kreuzer unterbesetzt, aber die fast vollständige
Automatisierung machte das wieder wett. Iltu und ihre Mausbiber
hatten sich angeboten, Dienst zu machen, aber Koster hatte das
lächelnd abgelehnt.
    "Das ist nicht nötig", versicherte er Iltu. "Wir
haben genug Leute. Mir wäre es lieber, ihr würdet
inzwischen versuchen, telepathischen Kontakt mit Gucky herzustellen.
Wir wissen nicht, was uns auf dem Planeten erwartet und was
inzwischen geschehen ist. Wir wissen auch nicht, ob Harnos Angaben
stimmen."
    "Warum sollte Harno lügen?"
    "Vielleicht hat sich die Kugel geirrt."
    "Harno irrt sich nie", behauptete Iltu. "Werden wir
landen?"
    "Wenn uns niemand daran hindert, ja. Jedenfalls kann ich
wegen der Störungen im Funkverkehr nicht um die übliche
Landeerlaubnis bitten. Außerdem weiß kein Mensch, ob die
Roboter uns verstehen würden."
    Der Navigationsoffizier näherte sich. Er machte einen
respektvollen Bogen um Iltu. Die Besatzung der EX-238 hatte ihre
Erfahrungen im Umgang mit Mausbi

    bern gesammelt. Und es waren nicht immer gute Erfahrungen, die sie
gemacht hatte.
    "Sir, die Entfernung beträgt zwei Lichtstunden. Sollen
wir die Geschwindigkeit beibehalten?"
    "Vorerst ja. Keine Beobachtungen? Keine Silberpfeile?"
    "Nichts, Sir. Überall in der Milchstraße sind sie
gesichtet worden, aber hier, wo sie zu Hause sein sollen, gibt es sie
anscheinend nicht. Wenn ich mir eine Bemerkung gestatten darf,
Sir..."
    "Bemerken Sie, Leutnant."
    "Es sieht so aus, als hätten sich die Silberpfeile auf
ihre Heimatwelt zurückgezogen.
    Vielleicht erwarten sie uns."
    "Woher sollen sie wissen, daß wir kommen?"
    "Homunk, Sir."
    Koster nickte langsam, sah aber dabei Iltu an.
    Er sagte nichts.
    Die Tür zur Zentrale öffnete sich. Wullewull kam
hereinspaziert, das Fell wie üblich in fürchterlicher
Unordnung, und die Uniform schlampig angezogen.
    "Iltu, ich möchte zum Mars zurück", piepste er
mit kläglicher Miene und sprang mit einem Satz auf die Eckcouch,
die sonst Gucky vorbehalten war. Aber jetzt konnte sich Wullewull das
erlauben. "Dieser Ooch ist ein Großmaul, ein Angeber, ein
Feigling, ein gemeiner Kerl..."
    Iltu warf Koster einen hilfesuchenden Blick zu, ging zu Wullewull
und klopfte ihm tröstend auf die Schulter.
    "Mal wieder Ärger wegen Biggy, was?" Wullewull
nickte stumm. "Ja, warum läßt du denn nicht auch die
Finger von ihr? Schau mal, da ist noch Fippi. Ich weiß, daß
sie heimlich von dir und deinen hervorragenden Fähigkeiten
schwärmt. Ich will nicht gerade behaupten, daß sie dich
schon liebt, aber zumindest findet sie dich interessant. Viel
interessanter jedenfalls als Ooch. Und Fippi ist sehr hübsch,
wie du zugeben mußt."
    Wullewull hatte aufmerksam zugehört. Er hockte sich hin und
sah Iltu forschend an.
    "Sie schwärmt von mir und findet mich interessant?"
    Iltu nickte ernst.
    "Interessanter als Ooch?"
    Wieder nickte Iltu.
    Wullewull rutschte langsam von der Couch, richtete sich zu seiner
ganzen Größe von einem Meter auf, strich sich flüchtig
über das Fell und stellte fest: "Du hast recht, Iltu. Fippi
ist ein reizendes Mädchen. Ich kann nicht verstehen, warum ich
ihr Biggy immer vorgezogen habe.
    An der Biggy ist doch überhaupt nichts dran. Weiß
nicht, was Ooch an der findet. Aber der hat ja schon immer einen
komischen Geschmack gehabt."

    Hoch erhobenen Hauptes stolzierte er aus der Zentrale und vergaß
vor lauter Begeisterung, die Tür hinter sich zu schließen.
Iltu tat es telekinetisch für ihn, dann sah sie Koster an.
    Es dauerte zehn Sekunden, dann lachten beide herzhaft. Selbst der
Leutnant

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