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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu erklären, daß man sich
auch gegen Homunk gewandt hatte.
    Er teleportierte in die Zentrale der EX-238.
    Leutnant Schlenkowa saß vor den Kontrollen und starrte auf
die Bildschirme. Seine rechte Hand lag auf dem Befehlsknopf für
die Waffenzentrale. Ein Druck, und die EX-238 würde Tod und
Vernichtung speien.
    Aber der Leutnant drückte nicht auf den Knopf.
    "Du hattest recht, Iltu", sagte er zu Gucky. "Sie
hätten nicht gehen sollen. Jetzt sitzen sie in der Falle, und
wir können sie nicht einmal befreien, ohne sie in die größte
Gefahr zu bringen."
    "Ich bin Gucky, nicht Iltu", belehrte ihn Gucky. "Ihr
Terraner werdet es nie lernen, uns zu unterscheiden. Mann, achten sie
gefälligst auf Iltus rosaroten Nagezahn, dann kann Ihnen das
nicht passieren! Sie nehmen doch sonst alles so genau. Aber nun
erklären Sie mal was ist passiert?"
    "Gucky!" Der Leutnant war offensichtlich erleichtert und
schien sich auch wegen des Irrtums keine Vorwürfe zu machen. Ein
Mausbiber mochte er denken, war wie der andere. Schließlich
konnte Iltu ja auch teleportieren. "Endlich! Wir haben Sie schon
lange erwartet."
    In kurzen Worten schilderte er, was geschehen war. Er schloß:
"Als FR-7 uns mitteilte, daß die Roboter hier ihre Erbauer
und damit Humanoiden für Götter hielten, sah Major Koster
keine Gefahr darin, das Schiff zu verlassen. Es war die einzige
Möglichkeit, Kontakt herzustellen, da wir auf Funkanfragen keine
Antwort erhielten. Dann geschah der Überfall.
    Wir konnten unmöglich eingreifen, ohne Koster und seine Leute
zu gefährden."
    Ehe Gucky antworten konnte, rematerialisierte Iltu in der
Zentrale. Sie hatte die Gedankenimpulse des Mausbibers aufgefangen
und wußte, daß er zurückgekehrt war. Nach einer
kurzen Begrüßung sagte sie: "Die Ilts brennen darauf,
sich zu bewähren. Ooch behauptet, wenn du jetzt nicht gekommen
wärst, hätte er mit Wullewull und Axo den ganzen Raumhafen
zusammengeschlagen. Wir haben uns alle gefragt, wie er das nur machen
wollte."
    "Ich auch", grinste Gucky flüchtig. "So
einfach ist das nämlich nicht. Trotzdem begreife ich immer noch
nicht, was eigentlich geschehen ist. Wir hatten fast die Hälfte
der Stählernen auf unserer Seite, und nun wenden sie sich auf
einmal gegen uns. Homunk muß es wissen, aber den haben sie auch
gefangengenommen." Er sah auf die Bildschirme. "Man führt
Koster und seine Leute fort. Zur Kuppel dort. Ein Robotgehirn, wenn
ich mich recht entsinne. Vielleicht klärt sich dort alles auf.
Iltu, hole Ooch, Wullewull und Axo. Lasse einen Gleiter startbereit
machen. Wir werden Homunk befreien."
    "Und Koster?"
    "Homunk ist in größerer Gefahr - glaube ich."

    Damit hatte er recht, denn gestürzte Götter fielen tief.
Meist so tief, daß sie zerschmettert wurden.
    *
    Die Kampfhandlungen zwischen den zwei verschiedenen
Roboterparteien waren eingestellt worden. Die entsprechenden Anführer
hatten einen Waffenstillstand geschlossen. Die von Homunk
aufgewiegelten Arbeitsroboter hingegen hatten alle Verhandlungen
abgelehnt und sich in die Schächte zurückgezogen, nachdem
ihr erster Angriff fehlgeschlagen war. Ihnen war es völlig egal,
ob der "Prophet" Homunk ein organisches Lebewesen oder auch
ein Robot war. Ihre Empörung darüber, Jahrtausende unter
falschen Voraussetzungen gearbeitet und so an der Nase herumgeführt
worden zu sein, konnte nicht so schnell besänftigt werden.
    Inzwischen war der Priester aus der heiligen Stadt eingetroffen.
Mit großer Überzeugungskraft und einem wissenschaftlichen
Test bewies er den Führern der Gläubigen, daß Homunk
in der Tat ein synthetisches und kein organisches Geschöpf war.
    "Wir alle sind überzeugt", rief er schließlich
aus, während seine Ansprache gleichzeitig über die
Symbolschirme gesendet wurde, "daß die Götter noch
irgendwo leben und eines Tages zurückkehren werden. Sie sind
nicht ausgestorben, wie die Ungläubigen behaupten. Einige
blieben auf unserer Welt zurück, degenerierten und verschwanden.
Daran kann kein Zweifel bestehen. Aber allein das Auftauchen dieses
Betrügers beweist uns, daß die Herren leben. Er hat ihre
Gestalt; er wurde der ihren nachgebaut. Wie könnte das
geschehen, wenn sie nicht lebten? Darum werden wir weiter auf sie
warten müssen, aber vorher wollen wir an diesem Verräter
ein Exempel statuieren. Zusammen mit den anderen falschen Göttern
werden wir ihn öffentlich vernichten."
    Homunk betrachtete den Priester und versuchte, dessen Motive
herauszufinden. Es war schwer, sich bei einem

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