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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erschienen, hätte
es kaum eine Gegenwehr gegeben. So aber würden sie alle ihre
Anhänger verlieren.
    Es war Homunks Pech, daß er genau in diesem Augenblick an
der Hand Guckys mitten im Heer der Gläubigen materialisierte.
Zwar rief sein plötzliches und völlig unerklärliches
Erscheinen eine Art abergläubische Scheu hervor, aber die
Roboter waren fest entschlossen, sich nicht noch einmal hereinlegen
zu lassen.
    Stählerne Fäuste griffen zu und trennten Homunk von
Gucky, der zwar die Lage sofort begriff, aber nicht allein in
Sicherheit teleportieren wollte. Außerdem konnte es sich nur um
ein Mißverständnis handeln.
    Homunk vertrat die gleiche Ansicht. Es gab im Augenblick zwar
keine Erklärung, für den unverständlichen Umschwung in
der Haltung der Stählernen, aber sicher würde er die Gründe
bald erfahren. Für einen Augenblick tauchte das Gesicht des
Priesters in der heiligen Stadt vor ihm auf, aber Homunk begriff
nicht, was der damit zu tun haben sollte.
    Der Androide verzichtete auf die umständliche
Bildsymbolsprache. Von Gucky wußte er, daß die Roboter
auch die Lautsprache beherrschten und ein altes Arkoni-disch
benutzten.
    "Was fällt euch ein?" herrschte er die Stählernen
an, die ihn fest gepackt hielten, als wollten sie verhindern, daß
er noch einmal spurlos vor ihren Augen verschwand. "Die Götter
werden euch dafür bestrafen, wenn sie eintreffen."

    "Deine Götter sind eingetroffen - aber sie sind genauso
falsch wie du." Einer der Roboter stand breitbeinig vor Homunk,
die rechte Hand wie zum Schlag erhoben. "Es sind Roboter, wie
wir. Und wie du."
    "Das Schiff ist gelandet? Das große Kugelschiff?"
Homunk verbarg seine Freude keineswegs, denn wenn Koster mit der
EX-238 eingetroffen war, war doch genau das geschehen, was er
vorausgesagt hatte. Selbst wenn die Gläubigen herausgefunden
hatten, daß er kein Mensch, sondern ein Halbrobot war. "Führt
mich hin."
    "Ich verstehe kein Wort!" Guckys piepsige Stimme war
kaum zu hören. Zwei Roboter hatten den Mausbiber gepackt und
schleppten ihn in eine andere Richtung davon. "Ich muß
verschwinden, Homunk. Ich hole Hilfe von Koster. Warte nur, bis ich
mit meiner Armee hier auftauche..."
    Es blieb Gucky wirklich nichts anderes übrig, als zu
entmaterialisieren. Die Roboter griffen rücksichtslos zu und
hätten ihm fast die Knochen gebrochen. Er ahnte, daß sie
ihn umbringen wollten, wenn er auch wiederum nicht ahnte, warum das
geschehen sollte. Doch bevor er verschwand, wollte er den Robotern
eine Lehre erteilen, die sie nicht so schnell vergessen würden.
    Er setzte seine telekinetischen Fähigkeiten ein und befreite
sich von den beiden Peinigern.
    Ehe sie sich von ihrer Überraschung erholten und die Waffen
zogen, ließ Gucky sie in die Höhe steigen.
    Das hatten die anderen Roboter wahrscheinlich noch nie erlebt. Sie
starrten auf das Wunder, das sich direkt vor ihnen Augen abspielte.
    Schwerelos entschwebten die plötzlich völlig hilflosen
Stählernen nach oben. Gucky hielt auch ihre Arme fest, damit sie
nicht von ihren Strahlpistolen Gebrauch machen konnten. Nach einer
Minute waren die beiden nur noch winzige Punkte.
    Dann ließ Gucky sie los.
    Sie stürzten wie schwere Steine nach unten und prallten
mitten in die gaffende Menge hinein vier oder fünf andere mit
sich reißend. Der Krach berstenden Metalls vermischte sich mit
dem Aufschrei der Gläubigen. Dann war plötzlich Stille.
    Alle sahen Gucky an. Stählerne Hände zuckten zu den
Waffen.
    Gucky, der inzwischen den Entschluß gefaßt hatte,
Homunk doch noch zu befreien, gab seine Absicht auf. Blitzschnell
teleportierte er in fünf Kilometer Höhe und hielt sich dort
telekinetisch fest.
    Unter ihm wogte das Heer. Einzelheiten waren aus dieser Entfernung
nicht mehr zu erkennen, aber soviel stand fest: Das Heer marschierte
nicht mehr. Der Raumhafen war nur einen Kilometer entfernt, und auf
dem Landefeld ruhte die EX-238 mit ihren mächtigen
Teleskopstützen.
    Die Luke war geöffnet.
    Zehn Männer in der Uniform der terranischen Raumflotte gingen
auf den Kordon der Roboter zu, unbewaffnet und selbstsicher. Gucky
zögerte, in die EX-238 zu springen. Er wartete ab, was weiter
geschah.
    Und er sah, wie der Kordon sich schloß und die zehn Männer
in ihre Mitte nahm. Stählerne Hände tasteten die Männer
nach Waffen ab.

    Dann führte man sie vom Feld.
    Gucky begriff, daß ein gewaltiger Umschwung stattgefunden
hatte. Irgend etwas mußte geschehen sein, das die Roboter
umgestimmt hatte. Nur so war

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