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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu haben. Er dirigierte den
Telekom ein wenig nach rechts. Rechts unter der Lücke sollte
Marshall liegen, wenn sich inzwischen nichts geändert hatte.
    Da erschallte ein zweistimmiger Entsetzensschrei!
    Gucky zuckte zusammen, und als er erneut nach dem Telekom fassen
wollte, griffen seine telekinetischen Kräfte ins Leere.
Verzweifelt richtete er sich auf.
    Er wollte schimpfen, denn der Schrei war von Thervanog und
Herkamer gekommen, doch er konnte es nicht. Er fühlte sich
elend. Schon wieder wollte die Bewußtlosigkeit ihre Schleier
über ihn werfen. Er kämpfte dagegen an.
    Und dann sah auch er die tennisballgroße Feuerkugel.
    Sie vergrößerte sich rasch, was auf schnelle Annäherung
deutete. Kaum zehn Kilometer mocht sie entfernt sein, und sie stieß
immer tiefer aus dem Himmel herab. Gucky atmete hastig.
    „Hinlegen!“ brachte er endlich piepsend hervor.
„Die... Unbekannten... !“
    Nur zögernd folgten Thervanog und Herkamer der Aufforderung.
Sie schienen nicht zu begreifen, welche Gefahr von der Feuerkugel
ausging, und wie schnell es ihr Leben kosten würde, wenn sie zu
dicht über sie hinwegraste. Gucky war sicher, daß die
Unbekannten sie geortet hatten und nun persönlich eingriffen.
    Nun wußte Gucky auch das Geräusch zu deuten, das ihn
vorhin so erschreckt hatte. Er war froh, mit seinem telekinetischen
Versuch nicht gezögert zu haben. Hoffentlich hatte Marshall den
Telekom erhalten.
    Immer schneller schwoll der Feuerball an. Nun war er schon so groß
wie ein zweistöckiges Haus, und er wuchs noch weiter. Er hielt
einen Kurs ein, der dicht an der kleinen Gruppe vorüberzuführen
schien.
    Leider hatte Gucky einen Fehler begangen.
    Er hatte gesagt, der Unbekannte selbst griffe ein. Dadurch sollten
die beiden Isaner gewarnt und in Deckung gezwungen werden. Nur hatte
er die Mentalität der beiden falsch beurteilt. Einmal willens,
Gucky beim Kampf gegen den oder die Unbekannten zu unterstützen,
standen sie unbeirrbar zu ihrem gegebenen Wort.
    Thervanog und Herkamer bebten vor Furcht am ganzen Leibe. Dennoch
richteten sie jetzt -das Sinnlose ihres Tuns überhaupt nicht
begreifend - die Läufe ihrer Maschinenpistolen in den Himmel.
    Gucky hörte die Abschüsse nicht, dafür war er viel
zu aufgeregt. Er sah nur, wie Herkamer sich rückwärts
überschlug. Der Jäger hatte lediglich einmal eine Pistole
abgeschossen, und so kam der harte Rückschlag für ihn
völlig überraschend. Er schied aus dem Kampf aus. Dafür
jagte Thervanog Salve auf Salve hinauf Keine einzige Kugel ging nur
annähernd ins Ziel, aber die Leuchtspurgeschosse zauberten
dichte Ketten rauchiger Wattebäusche in die klare Luft. Die
Reaktion darauf blieb nicht aus.
    Kaum merkbar wich der Feuerball vom bisherigen Kurs ab. Es genügte
jedoch für Gucky, um zu erkennen, daß er nun genau auf sie
zukam. Verzweifelt bemühte er sich, Thervanog und Herkamer zu
voller Deckung zu veranlassen.
    Im letzten Moment schloß er die Augen und drückte die
Nase tief ins Gras. Er spürte noch, wie etwas gleich einem
Kessel kochenden Wassers sein Rückenfell versengte.
    Dann löschte ein urwelthaftes Aufbrüllen alle seine
Sinne aus.
    *
    Das schrille Heulen und Röhren des Ausschleusungsmanövers
war schlagartig verebbt, als der winzige Raumjäger den
Luftpfropfen der Hangarschleuse hinter sich zurückgelassen
hatte. Bully hatte die Impulstriebwerke auf Vollschub geschaltet und
sein Ziel, die strahlende Halbkugel des Planeten Isan, fest ins Auge
gefaßt. Er hatte auf die Steuerpositronik verzichtet, denn
angesichts der Zielnähe blieb nur noch die Manuellbedienung
sinnvoll. Außerdem mußte Bully mit der Notwendigkeit
plötzlicher Kursänderungen rechnen, und in solchen
Situationen war der Mensch tatsächlich jeder Maschine weit
überlegen.
    Bully drückte die Maschine noch steiler nach unten. Jetzt
wirkten Triebwerkschub und Massenanziehung des Planeten in einer
Richtung. Das hatte zur Folge, daß die Andruckneutralisatoren
nicht mehr ganz mitkamen. Bully hörte ihr gellendes Pfeifen und
sah die Leuchtscheibe der Warnautomatik flackern. Aber noch
beschleunigte er weiter, obwohl der Andruck schier die Luft aus
seinen schmerzenden Lungen pressen wollte.
    Dann prallte die nadelscharfe Bugspitze des Raumjägers auf
die ersten Ausläufer der Atmosphäre. Im selben Augenblick
flammten die energetischen Schutzschirme grell auf. Bully schloß
geblendet die Augen, obwohl der Blendschutz sich automatisch vor den
Sichtschirm gelegt hatte.
    Er schaltete die Bugdüsen

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