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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem schnellsten Wege ins
Solare System zurückbringen und Perry Rhodan Bericht erstatten!
Entsprechende Vollmachten habe ich ausgefertigt.“
    Er ging zur Wand, öffnete einen kleinen Tresor und zog eine
Folienrolle sowie eine Bandspule heraus.
    „Die Folie enthält Ihre Vollmachten, Tako - und
hier...“ er hob die Bandspule hoch, „... ist ein
ausführlicher Bericht von mir an den Chef.“
    Das Lächeln kehrte wieder in Bullys Augenwinkel zurück.
    „Alles klar, mein Junge?“
    „Jawohl, Sir!“ Tako verbeugte sich ernst.
    Bully reichte ihm die Hand.
    „Ich gehe sofort zum G-Hangar, Tako. Es ist alles bereit für
meinen Start. So long!“
    Die Tür der Kabine schloß sich hinter ihnen. Als Bully
schon ein Stück auf dem Gleitband zurückgelegt hatte,
drehte sich Tako noch einmal um.
    „Hals- und Beinbruch, Sir!“
    Bully wandte kurz den Kopf. Über sein Gesicht huschte wieder
das lausbübische Grinsen. „Danke gleichfalls, Tako!“
    Sein dröhnendes Lachen hallte noch durch den Flur, als er
schon in der Öffnung des Antigravschachtes untergetaucht war.
    *
    Gucky starrte mißmutig auf das Waffenarsenal zu seinen
Füßen.
    Thervanog und Herkamer hatten seinen Wunsch erfüllt und von
den ihnen einigermaßen vertrauten Waffen soviel
herbeigeschleppt, wie sie konnten. Gucky hatte schließlich
abgewinkt, als er merkte, daß nichts Neues mehr zum Vorschein
kam.
    Für ihn wirkten die Maschinenpistolen wie Selbstmordgeräte.
Er wollte es Thervanog zuerst nicht glauben, daß er damit
Probesalven abgefeuert hatte, denn die Läufe klebten innen von
hartgewordenem Öl oder Fett. Das bedeutete, daß ein jeder
Schuß zum Rohrkrepierer werden konnte. Er verzichtete jedoch
darauf, die Läufe reinigen zu lassen. Dabei wäre die harte
Kruste nur teilweise entfernt worden, Unebenheiten hätten sich
ergeben und die Gefahr noch vergrößert.
    Gucky legte die kleinen, fast zierlichen Pfoten über die
Augen und versuchte, sich ein Bild von Marshalls Lage zu machen. Er
würde sicher das grausame Schicksal genau kennen, das ihn und
seine Begleiter erwartete. In dieser Situation mußte es eine
Qual sein, nicht den geringsten Kontakt mit der Außenwelt zu
haben.
    Gucky versuchte ein letztes Mal, seinen Telepathie-Sinn
einzusetzen. Es mißlang kläglich. Ausgerechnet seine
Fähigkeit der Telepathie hatte am meisten unter der Vergiftung
gelitten -und die der Teleportation.
    Plötzlich entblößte der Mausbiber seinen Nagezahn.
    Im nächsten Augenblick stieg ein achtlos hingelegtes Buch in
die Höhe und verschwand von einer Sekunde zur anderen. Wenig
später kam aus der Bibliothek ein erschrockener Ausruf. Bleich
vor Entsetzen, mit schlotternden Knien, tauchte Herkamer in der
offenen Tür auf.
    „Du siehst aus, als hätte man dir ein Buch an den Kopf
geworfen“, lispelte Gucky, und seine Barthaare zitterten
vergnügt.
    „Wo... woher weißt du... ?“ stotterte Herkamer.
    „Ich bin eben Gucky“, sagte der Mausbiber. „Aber
damit du dich beruhigst: Ich habe dir das Buch an den Kopf
,geworfen’.“
    Herkamer blickte mißtrauisch von Gucky zur Bibliothek.
    „Du? Von deinem Platz aus kannst du doch gar nicht...“
    „Doch, mein Freund! Das ist der Vorzug der Telekinese! So!
Nun beeile dich und hole Thervanog zu mir. Ich habe einen Plan.“
    Der Plan war ganz einfach.
    Gucky hatte am Anfang nur an Teleportation gedacht, als ihm der
Armbandtelekom im Verbindungsboot einfiel. Dabei war er gar nicht
darauf angewiesen, um in den Besitz des Telekoms zu kommen. Ebensogut
konnte er ihn mittels Telekinese herausholen und auf dem gleichen
Wege Marshall in die Hände spielen. Nur mußte er dazu
möglichst nahe an das Dorf heran. So ganz im Besitz seiner
Parakräfte war er nun doch wieder nicht.
    Nachdem er die beiden Isaner informiert hatte, brachen sie auf.
    Das Verbindungsboot stand immer noch an seinem alten Platz. Gucky
ließ sich direkt unter der verschlossenen Einstiegsschleuse
absetzen. Bis hierher hatten die Isaner ihn tragen müssen, da er
körperlich noch sehr schwach war.
    Nun begannen Guckys telekinetische Tastversuche.
    Als das winzige Armbandgerät etwa fünf Meter von ihm
entfernt ins Gras fiel, war Gucky völlig erschöpft. Den
Gedanken, etwa mit dem Boot loszufliegen, dessen Schleuse er nun
telekinetisch geöffnet hatte, mußte er weit von sich
weisen. Er bat Thervanog, den Telekom an sich zu nehmen und ihn
danach an den Platz zu bringen, von dem aus er hoffte, Marshall den
Telekom übermitteln zu können. Danach sank er in eine

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