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PR TB 013 Sternkolonie Troja

PR TB 013 Sternkolonie Troja

Titel: PR TB 013 Sternkolonie Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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pelzumhülltes Ei als
Produkt zweier menschlicher Eltern kam nur zustande, wenn die
notwendigen Änderungen der Erbmerkmale planmäßig
erzielt wurden.
    Die Natur aber arbeitete planmäßig nur über
geologische Zeiträume hinweg, niemals im Einzelfall. Die einzig
mögliche Erklärung für die Zwischenfälle auf
TROJA besagte, daß ein vernunftbegabter Gegner mit Plan und
Ziel am Werk war. Unter den vorstellbaren Gegnern gab es wiederum nur
einen, dem zuzutrauen war, daß er seine Angriffe in
komplizierten Erbmuta-tionen und mit Hilfe von importierten
Vampirpflanzen vortrug.
    Tiff fühlte sich erleichtert, als er sich vom Fenster
abwandte. In Situationen wie dieser war es gut, die Ge

    danken von Zeit zu Zeit zu ordnen und einen klaren Überblick
zu behalten. Der Feind, mit dem er es hier zu tun hatte, steckte voll
von Überraschungen, und _ es war ziemlich leicht, alleine durch
Verlust der Übersicht vorzeitig aus dem Feld geschlagen zu
werden.
    Er brachte ein kleines Gerät aus der Tasche zum Vorschein,
trat zum Gestelltes Pelzeis, hielt das Instrument über das
zuckende Wesen und drückte eine Auslösetaste. Diese
Prozedur wiederholte er bei dem Myers-Kind. Er besaß jetzt zwei
Fotografien der Mißgeburten. Als man seine Ausrüstung
zusammenstellte, hatte man den Fall, in dem Bilder übermittelt
werden mußten, nicht in Erwägung gezogen. Das einzige, was
Tiff mit der Außenwelt verband, waren sein Mikrokom und ein
Relaisschiff, das in gehörigem Abstand von TROJA kreuzte. Er war
jedoch mit der Hypersende-technik vertraut und glaubte, daß er
seinen Mikrokom so herrichten könne, daß die Übertragung
eines wenigstens hundertzeiligen Bildes damit möglich war.
    Er schob die Miniaturkamera wieder in die Tasche und schickte sich
an, die Säuglingsstation zu verlassen. Er war noch drei oder
vier Schritte von der Tür entfernt, als das Merkwürdige
geschah.
    Er verlor plötzlich den Boden unter den Füßen.
Eine unwiderstehliche Kraft hob ihn in die Höhe. Mit
wahnwitzigem Tempo kam die helle Wand des Raumes auf ihn zu. Er hatte
kaum mehr Zeit, den Kopf einzuziehen. Er hatte das Gefühl, der
Schädel platze ihm mit donnerndem Krachen auseinander. Ein
greller Blitz schoß auf.
    Dann war Ruhe.

4.
    Am 13. März 2047 lauteten die Nachrichten anders.
    Perry Rhodan empfing einen Bericht seines Agenten, wonach die
Methode der Nachtwolfbekämpfung - dabei handelte es sich um ein
Tier, das die Wissenschaft unter dem Namen F. Megalocanis Trojanus
kannte -unter den Siedlern auf TROJA völlig in Vergessenheit
geraten war. Außerdem enthielt der Bericht die Beschreibung
eines Kindes, das ohne Kopf, jedoch lebensfähig zur Welt
gekommen war. Es wurde darauf hingewiesen, daß es sich hierbei
um das erste in der Siedlung Rockabye Bend geborene Kind handle. In
der anderen Siedlung, Eighteen Holes, wurde berichtet, seien in der
jüngeren Vergangenheit drei Kinder völlig normal und ohne
Schwierigkeiten zur Welt gebracht worden.
    Der Bericht enthielt sich jeden Kommentars. Perry Rhodan kannte
seinen Agenten und wußte, daß er von ihm Randbemerkungen
erst dann zu hören bekommen würde, wenn er sich eine
verläßliche eigene Meinung über die Vorfälle
gebildet hatte. Das war vorläufig offenbar noch nicht der Fall.
    Perry Rhodan, der Administrator, teilte jedoch die
unausgesprochene Ansicht seines Mittelsmannes, die Ereignisse auf
TROJA seien bedeutend genug, um in einem besonderen Hyperspruch
gemeldet zu werden. Es handelte sich in der Tat um äußerst
merkwürdige Entwicklungen, und der Verdacht lag auf der Hand,
daß es sich hier nicht um gezielte Eingriffe der Natur
handelte, sondern um die Machenschaften eines skrupellosen Gegners,
dessen Ziel es logischerweise sein mußte, TROJA den Siedlern zu
entreißen und in den eigenen Besitz zu bringen. Aus welchem
Grund TROJA für den Gegner von Bedeutung war, konnte niemand
sagen. Über die Identität des Gegners jedoch gab die
Methode, mit der er sein Ziel verfolgte, ausreichend Aufschluß.
.

    An diesem Abend erschien Homer G. Adams strahlender Laune, und
nachdem er sein erstes Glas Vermouth geleert hatte, verkündete
er:
    „Es sollte mehr solcher Tage geben, Perry. Heute und gestern
wurden im ISIS-Sektor keinerlei fremde Schiffsbewegungen gemeldet. Es
sieht so aus, als ließen die Aras in ihrer Aktivität
nach.“
    Daraufhin nahm der Administrator den Text des Funkspruchs von dem
kleinen Tisch und reichte ihn Homer. Dieser studierte den Streifen
Druckfolie sorgfältig, und als er

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