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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rushton noch, Mr. Mangold?« »Ja, Sir. Ich glaube
schon. Aber …« »Sie irren. Am Anfang hat sie Sie
verraten, weil sie von ihrer Mutter dazu gezwungen wurde. Später,
als sie Ihnen helfen und Sie warnen wollte, war es zu spät.
Duval stand immer mit entsicherter Waffe in ihrer Nähe. Man
hatte Barbara Rushton gedroht, sie zu erschießen, wenn sie den
Versuch wagte, Sie von dem Flug abzuhalten. Barbara Rushton ist
unschuldig, wenigstens bis zu einer gewissen Grenze. Sie wurde vom
Sicherheitsdienst freigelassen. Duval allerdings befindet sich noch
in Haft. Ich denke nicht, daß er so bald freigelassen werden
kann.«
    Mangold starrte Rhodan an. Er versuchte, in seinem Gesicht zu
lesen.
    »Warum glauben Sie mir nicht, Mr. Mangold? Überzeugen
Sie sich doch. Barbara Rushton lebt in ihrem Haus am Atlantik. Sie
brauchen nur hinzufliegen. Ach ja, fast hätte ich es vergessen.
Im Privathangar der Verwaltung steht ein prächtiger Clipper. Er
gehörte Duval. Sie können ihn nehmen. Er gehört
Ihnen.«
    Mangold blieb sitzen.
    »Ich verstehe immer noch nicht, Sir. Sie lassen mich laufen?
Warum denn? Ich bin doch schuldig! Ich habe ein Verbrechen begangen
und… «
    »Aber Sie kamen zurück, Mr. Mangold. Sie stellten sich
der
    Gerechtigkeit. Ich sehe nicht ein, warum Ihnen keine Gerechtigkeit
widerfahren sollte. Ich glaube, Sie wurden genug bestraft. Übrigens
…«, er lehnte sich etwas zurück und lächelte
verhalten, »… übrigens habe ich gehört, daß
es sogar Ehen geben soll, die einer Bestrafung gleichkommen. Einer
lebenslänglichen sogar.«
    Wie im Traum verließ Mangold als freier Mann die Stadt
Terrania, verabschiedete sich von Doc Ham, Lancaster und Gremag,
versprach, sie bald zu besuchen und schloß:
    »Barbara kennen Sie ja schon. Sie wird Ihnen gefallen. Aber
eins sage ich Ihnen, Doc: Glauben Sie nur nicht, hier auf der Erde
Ihre merkwürdigen Moralgesetze anwenden zu können. Das ist
vorbei.«
    Doc Ham nickte und lächelte schmerzlich.
    »Ja, leider.«
    Mangold kaufte sich von seinem Sold Zivilkleider und ließ
sich zum Hangar bringen, wo der Clipper auf ihn wartete. Dort traf er
erneut auf Doc Ham und Lancaster. Sie machten recht betrübte
Gesichter und schienen sehr niedergeschlagen zu sein.
    »Was ist denn los? Wo steckt Gremag?«
    »In der Gazelle, Mangold. Er ist der neue Kommandant. Sie
wird in eins der neuen Schlachtschiffe gebracht. Als Begleitkommando.
Wir müssen auch mit. Rhodan will nach >Wanderer<, um die
drei zu retten.«
    »Nach >Wanderer<, um Mabel, Garcia und Börsinger
zu retten?«
    »Genau. Was sagen Sie nun, Leutnant?«
    Mangold grinste.
    »Ich bin nicht mehr Leutnant, sondern Mr. Mangold. Ich
fliege zu meiner Braut. Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe.
Viel Glück, Kameraden.«
    Er nickte ihnen zu und stieg in die Kabine des Clippers.
    Zehn Minuten später versank Terrania hinter ihm, und vor ihm
rundete sich der Horizont der Erde. Dahinter lag Europa, der Atlantik
und schließlich Florida.
    »Du hättest ihre Flucht verhindern können!«
Garcia sah wütend auf Börsinger, der neben der Kiste mit
Whiskyflaschen im Gras lag und müde in die Sonne blinzelte.
»Aber das Saufen geht dir ja vor. Nun sitzen wir allein auf
diesem verdammten Planeten und können zusehen, wie wir hier
wegkommen.«
    »Wir kommen nicht mehr weg«, grunzte Börsinger
und griff nach der halbvollen Flasche, die neben ihm im Gras lag.
»Und helfen hätten sie uns auch nicht können. Sie
störten nur. Ich bin froh, daß sie weg sind.« Garcia
kniff die Augen zusammen.
    »Du bist wegen Mangold und diesem Doktor froh, ich weiß.
Lästige Konkurrenz, nicht wahr? Du Dummkopf! Ich begreife nicht,
wie du es auf der Erde so weit bringen konntest. Mich hättest du
nicht übers Ohr gehauen.« Börsinger richtete sich
halb auf. Er setzte die Flasche an und nahm einen großen
Schluck von der goldgelben Flüssigkeit. Er schüttelte sich.
    »Das Zeug ist warm. Wir werden den Unsterblichen bitten, uns
einen Kühlschrank zu besorgen. Ist doch kein Kunststück für
ihn.«
    Mabel kam vom Ufer heran. Es war erstaunlich, wie schnell sie sich
mit dem Verschwinden des Schiffes abgefunden hatte. Mangold war für
sie ohnehin verloren gewesen, und an Doc Ham hatte ihr nicht viel
gelegen. Tief in ihrem Innern hegte sie die Hoffnung, daß der
Verjüngungsprozeß plötzlich aufhörte. Es war
doch unmöglich, daß sie jeden Morgen, wenn sie erwachte,
um ein Jahr jünger war. Heute war sie neunzehn Jahre alt. Sie
sah auch so aus.
    Börsinger

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