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PR TB 018 Raumkapitän Nelson

PR TB 018 Raumkapitän Nelson

Titel: PR TB 018 Raumkapitän Nelson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich, und dann gehorchte sie im
buchstäblich letzten Augenblickwie ein Wunder aufjeden
Tastendruck.
    Genau vor der Umzäunung des Kontrollturmes setzten ihre fünf
Landestützen auf. Sie wippte noch einige Male auf und nieder,
dann stand sie ruhig. Der Ringwulst berührte an einer Stelle
genau das hinter der Umzäunung aufgebaute Schirmfeld…
    Das Gesicht auf dem Telekomschirm war wutverzerrt.
    “Sie alterTrottel! Beinahe hätten Sie den Kontrollturm
mitgenommen!”
    Guy hob abwehrend die Hände, während er den Springer
verstohlen musterte. Zweifellos, das konnte nur einerjener
galaktischen Händler sein. Die feuerroten Haare und der Bart
bewiesen es eindeutig. Keine andere humanoide Rasse trug diese
Bartform.
    “Aber, aber! Warum so aufgeregt? Ich lande stets in der Nähe
des Kontrollturmes. Was wollen Sie denn? Habe ich mein Schiff nicht
exakt einen hundertstel Millimeter vor Ihrem Schirmfeld aufgesetzt?”
Der Bärtige lachte.
    “Sie meinen, das Schiff hat Sie abgesetzt, wie?”
    “Mein Herr! Dies ist die HER BRITANNIC MAJESTY -und ich bin
Raumkapitän Guy Nelson …” Der Springer machte eine vage
Geste.
    “Halten Sie den Mund! Was kreuzen Sie mit diesem Wrack in der
Gegend herum, Terraner? Sie sind doch Terraner, oder irre ich mich?”
    “Sie können einen Nelson nicht beleidigen”, sagte
Guy reserviert.
    Der Springer ging nicht darauf ein.
    “Öffnen Sie die Schleusen. Wirschicken Ihnen ein
Inspektionskommando. Ich möchte Ihnen raten, den Befehlen
unserer Leute nachzukommen.” “Befehlen?” Guy drohte
mit der Faust. “Hier befehle ich allein und kein anderer. Aber
von mir aus dürfen Sie sich hier umsehen. Ich habe nichts zu
verbergen. Inzwischen möchte ich mirdie nächste Stadt
ansehen.”
    “Das geht nicht”, erwiderte der Springer.
     
    “Aber ich möchte so schnell wie möglich eine Fracht
bekommen und weiterfliegen!”
    Der Springer riß die Augen gefährlich weit auf. Dann
legte er den Kopf in den Nacken und lachte dröhnend. “Was
gibt es da zu lachen?” fragte Guy böse. “Hören
Sie …” Der Springer rang nach Atem. “So, wie ich das
beurteilen kann, kriegen Sie Ihren Rostschlitten keinen Millimeter
mehr hoch. Vielleicht möchten Sie sogar noch Fracht für
hundert Lichtjahre haben, wie? Wie heißt denn Ihr Zielplanet?”
    Guy überlegte blitzschnell. Aber auf der Welt, die sein Ziel
war, gab es nichts, was für Springer bedeutungsvoll war. Er fand
keinen Grund, warum er den Namen verheimlichen wollte. “Rundown”,
erwiderte er.
    Das Gesicht des Springers rückte so dicht an die Sichtscheibe
des Telekoms heran, daß Guy fürchtete, erwürde die
Scheibe
    eindrücken. Er blickte scheinbar desinteressiert in die
weitaufgerissenen Augen des Mannes und in den offenen Mund.
    Überraschend schaltete der Springer ab.
    “Nun …?” Guy erhob sich und blickte sich stolz um.
“Wie habe ich den hochnäsigen Kerl kleingekriegt?”
    “Er hält dich für verrückt”, erklärte
Mabel, “und, bei Gott, ich auch.”
    Natürlich blieb Guy Nelson im Schiff.
    Und natürlich öffnete er die Schleusen für das
Inspektionskommando.
    Und natürlich begnügte sich das Kommando nicht mit der
Inspektion der HER BRITANNIC MAJESTY, sondern erklärte
Guyfürverhaftet.
    Als das Kommando das Schiffwieder verließ, befand Guy sich
zwischen zwei Schwerbewaffneten, die ihn keine Sekunde aus den Augen
ließen. Er würdigte die Bewacher keines Blickes.
Schweigend kletterte er in den bereitstehenden Gleiter. Schweigend
stieg er vor einem würfelförmigen Gebäude am
entgegengesetzten Ende des Raumfeldes wieder aus, und er schwieg
immer noch, als man ihn etwas unsanft in eine Art Büro
bugsierte. Ein einzelner Springer starrte ihn aus einem bequemen
Sessel heraus an. “Wartet vor der Tür!” befahl er den
Bewachern.
    Guy verzog keine Miene. Unaufgefordert ließ ersich in einen
anderen Sessel fallen, holte seine Pfeife hervor und stopfte sie in
aller Seelenruhe. Als sie brannte, legte er die Beine auf den
niedrigen Tisch und paffte blaue Wolken. Der Springer hustete.
    “Machen Sie das Ding aus, Mann!”
    Guy schob die Pfeife in einen Mundwinkel.
    “Aha! Sie können sprechen! Schießen Sie los!
Zuerst muß ich mich natürlich gegen diese Behandlung
verwahren. Ich bin ein freier Raumkapitän.
    Niemand hat das Recht, mich gegen meinen Willen festzuhalten.”
    “Diese Reden kennen wir”, knurrte der Springer, nicht
unfreundlich. “Wie soll ich Sie nennen?”
    Oh! dachte Guy. Erfragt erst gar nicht nach

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