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PR TB 018 Raumkapitän Nelson

PR TB 018 Raumkapitän Nelson

Titel: PR TB 018 Raumkapitän Nelson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich hoffe
es stark. Das wäre unsere einzige Chance.”
    “Du bist sehr optimistisch, Guy”, entgegnete Mabel.
“Schließlich genügt es nicht, intelligentes Leben zu
finden. Es müßte noch dazu die Raumfahrt beherrschen und
einen Weg in die freie Galaxis kennen. Ist das nicht ein wenig zuviel
Glück, das du da verlangst?”
     
    “Ich war schon von Geburt an Optimist, Mabel.” Guy
lehnte sich zurück und lächelte. “Und unsere Eltern
auch, sonst wäre ich nicht geboren worden. Und alle hatten
recht. Kein Wunder, die Nelsons…”
    “Hör auf!” schimpfte Mabel. “Du machst dich
nur lustig über mich, und das in einer solchen Lage.
    “Nein, Mabel.” Guy beugte’ sich vor und wies auf eine
Anzeigetafel, über die ein wellenförmiges Leuchtmuster
zuckte. “Man kann nie genug Optimist sein.” “Was ist
das?” fragte Mabel mißtrauisch. “Eine laufende
Hyperfunksendung, mein Kind.”
    Nur Sekunden später wurde der Planet optisch sichtbar.
    Guy stellte eine Überschlagsrechnung an. Als er fertig damit
war, nahm sein Gesicht einen nachdenklichen Ausdruck an.
    “Was hast du?” fragte Mabel. “Stimmt etwas nicht?”
    Guy seufzte.
    “Was hast du davon, wenn ich deine Frage bejahe, Mabel? Kann
denn in einem so exzentrischen Raumsektor überhaupt etwas
stimmen?” Erwinkte George heran. “Sofort eine
Bahnkurvenberechnung für den Planeten erstellen! Aber schnell!
Wir haben nicht mehr viel Zeit!”
    Während der Roboter rechnete, stopfte Guy sich seelenruhig
seine Pfeife. Dann langte er nach der Whiskyflasche. Seine Hand griff
ins Leere.
    “Mach bitte keinen Unsinn, Mabel. Es hat doch keinen Zweck,
die Flasche zu verstecken.” Mabel kicherte.
    Guywandte sich erstjetzt um und sah seiner Schwester ins Gesicht.
Seine Augen wurden groß.
    “Hast… hast du etwa …?”
    “Nur einen kleinen Schluck, Guy. Viel warja nicht mehr drin.”
    Guy holte tief Luft. Doch da regte sich der Roboter wieder.
    “Bahnkurve mit achtzig ProzentWahrscheinlichkeit bestimmt.
Sir.”
    “Und …?”
    “Der Planet beschreibt eine flache Ellipse um die violette
Sonne. Im Augenblick befindet er sich auf einem Bahnstück, auf
dem er etwa die gleiche Strahlungsmenge wie die Erde auf ihrer Bahn
empfangen dürfte. Er entfernt sich aber ständig aus diesem
Bereich, wenn auch sehr langsam. Er dürfte etwa zweihundert
Jahre für einen Sonnenumlauf benötigen. Während dieser
Zeit bewegt er sich etwa fünfzehn Jahre auf einer erdgleichen
Bahn, die übrige Zeitzwischen einem Hitze-und einem
Kälteextrem. Menschliches Leben kann sich dort niemals
entwickelt haben.”
    “Hm!” machte Guy.
    “Aberdie Hyperfunksendung, Guy”, sagte Mabel.
“Meintestdu vorhin nicht, sie käme von dem Planeten?”
    “Eben, Kindchen. Wenn sich dort kein menschliches Leben
entwickeln konnte, es andererseits aber Hyperfunk gibt, bestehen
praktisch nur zwei Möglichkeiten: Entweder hat sich dort eine
völlig fremde Intelligenzform
     
    entwickelt - oderjemand aus derfreien Galaxis; besitzt dort einen
Stützpunkt.”
    “Aber”, sagte Mabel erregt, “aber ein Stützpunkt
der freien Galaxis wäre doch ideal, Guy!”
    “Das bezweifle ich. Wer sich hier versteckt, muß es
sehr nötig haben. Ein normaler Mensch wagt sich nicht in diese
Ballung.”
    “Vielleicht sollten wir umkehren, Guy!”
    “Zu spät, Mabel.” Guy drehte an einem Stellknopf.
Ein vorher kaum wahrnehmbares Wispern wurde zum schrillen Zwitschern.
“Wir liegen bereits in einem Ortungsstrahl. Jemand wird sich in
diesen Sekunden wundern, was ein einzelnes Raumschiff hier zu suchen
hat. Ich hoffe, er ist nicht gar zu ängstlich.”
    “Du meinst, man könnte uns vernichten?” “Uns
…?” brauste Guy auf. >.Uns vernichten? Vergiß nicht:
Die HER BRITANNIC MAJESTY wird von einem Nelson geführt.”
    “Lächerlich! Ein berühmter Name schützt
nichtvor Energiestrahlen.”
    “Oh!” meinte Guy. Er lächelte versteckt dabei.
“Hatte ich dir nicht gesagt, daß ich seit dem ersten
Zwitschern den interkosmischen Notrufausstrahle?” “Den
Notruf? Wozu?” Guy lachte.
    “Nun, wenn uns jemand geortet hat, wird er gern wissen
wollen, wer wir sind. Logische Überlegungen könnten
ihnjedoch verleiten, aufdie Befriedigung seiner Wißbegier zu
verzichten und uns lieber einige Raumtorpedos auf den Hals zu hetzen.
Wenn wir aber den Notruf senden, wird er uns als relativ ungefährlich
einstufen. Damit steigt seine Wißbegierwiederan. Wir mimen
einfach ein Schiffswrack, weiter nichts,

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