Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Eingeborenen einer unbekannten Krankheit zum Opfer
gefallen wären.
    Die Bemerkung Dr. Morris’ hatte bei Rhodan den Ausschlag
gegeben. Die Unsicherheit des Arztes war der beste Beweis dafür,
daß Rhodan eigenes Unbehagen kein Produkt einer übersteigerten
Nervosität war.
    Rhodan landete den Gleiter unmittelbar neben dem Dorf und sicherte
ihn gegen eventuelle Eindringlinge ab. Seine Erfahrung hatte ihn
gelehrt, in jedem Fall alle Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
    Die Ansiedlung sah unverändert aus. Als Rhodan zwischen die
ersten Häuser trat, sah er die Eingeborenen vor ihren Hütten
liegen. Sie beachteten ihn nicht.
    Er blickte in eine der Hütten hinein. Im Halbdunkel
    sah er einige bewegungslose Gestalten liegen. Ein intensiver
Verwesungsgeruch schlug ihm entgegen. Die Wesen in der Hütte
waren tot.
    Schaudernd wich Rhodan zurück. Wenn es sich wirklich um eine
Krankheit handelte, mußten sie vorsichtig sein, daß diese
nicht aufs Schiff übergriff. Die Ärzte hatten zwar alle
Vorsichtsmaßnahmen getroffen, konnten aber keine Garantie
übernehmen.
    Rhodan beeilte sich, wieder zum Rand des Waldes zu gelangen. Hier
begann er, systematisch alles abzusuchen. Wenn es eine Verbindung
zwischen den Därfern gab, dann mußten Spuren zu finden
sein. Rhodan nahm an, daß er einen Trampelpfad oder einen Weg
entdekken würde.
    Er umkreiste das Dorf und stieß dabei auf eine Stelle, die
vor nicht allzulanger Zeit noch nicht von Gras und Büschen
bewachsen gewesen war. Vorsichtig ging er ein Stück tiefer in
den Wald hinein. Ohne Zweifel hatte es hier einen Weg gegeben, aber
dieser war nicht sehr oft benutzt worden, denn der Boden unterschied
sich nicht von .dem des übrigen Waldes. Lediglich am. Unterholz
und an den abgeschnittenen, tieferen Ästen sah man, daß
sich hier eine Gruppe von Eingeborenen einen Weg gebahnt hatte.
    Unschlüssig blieb Rhodan stehen.
    Waren diese Kranken alle zusammen vom anderen Dorf gekommen?
    Eine andere Frage begann ihn zu beschäftigen. Führto
dieser kaum noch sichtbare Weg überhaupt zum anderen Dorf?
    Rhodan beschloß, noch ein Stück tiefer in den Wald
einzudringen, um auf diese Frage vielleicht eine Antwort zu finden.
Nach kurzer Zeit wurde der Untergrund steinig. Rhodan erinnerte sich,
daß sie unweit vom Dorf einen bewaldeten Hügel gesehen
hatten.
    Der ehemalige Pfad schien direkt auf den Gipfel zu führen. Je
tiefer Rhodan in den Wald eindrang, desto schwerer wurde es, die
verwischten Anzeichen des Weges zu erkennen. Rhodans Vermutung, daß
er auf diese Weise nicht zum anderen Dorf kam, wurde zur Gewißheit.
    Er entschloß sich jedoch, die Spur zu verfolgen, bis er am
Ziel angelangt war. Es ging jetzt ziemlich steil aufwärts. Die
Bäume wurden kleiner, aber dafür wucherten ihre Wurzeln zum
Teil über dem Boden. Rhodan stieß auf uralte verwitterte
Stämme, deren zähes Blattwerk das Sonnenlicht abfing. Es
war merkwürdig ruhig, nur der Wind bewegte die Wipfel der Bäume,
so daß sich die Blätter gegeneinander rieben und so
einsanftes, kaum wahrnehmbares Wispern verursachten. Trockene Aste
brachen unter Rhodans festen Schritten, in der Stille klang das fast
wie der ferne Schuß einer Projektilwaffe.
    Rhodan hielt an und blickte zurück. Sollte er die
Wissenschaftler der EXPLORER-27 benachrichtigen oder allein
weitergehen? Er entschied sich dafür, auf eigene Faust zu
handeln, bis er genau wußte, wohin dieser kaum benutzte Weg
führte.
    Allmählich lichtete sich der Wald etwas, hier oben waren die
Bäume an den Wetterseiten bemoost. Nur das fremdartige Aussehen
der Pflanzen ließ noch erkennen, daß dies keine
Gebirgslandschaft auf der Erde war. Da sah Rhodan die Höhle.
    Er erkannte sofort, daß der Eingang künstlich
vergrößert war. Die Öffnung war scharf in einen
steilen Fels geschnitten und wurde von zwei dicken Bäumen
flankiert, stumme Wächter eines geheimnisvollen Ortes. Vor der
Höhle hatte jemand große Felsbrocken zur Seite geräumt.
    Als Rhodan langsam weiterging, sah er hinter den Felsbrocken ein
Skelett liegen. Sonne, Wind und Regen hatten die Knochen gebleicht.
Die Gebeine gehörten zweifellos einem Eingeborenen Grassplots.
    Zwanzig Meter vor dem Höhleneingang blieb Rhodan stehen.
Hatte er eine Grabstätte der Wilden vor sich? Es war möglich,
daß die gesamte Höhle mit Skeletten gefüllt war.
    Auf jeden Fall hatte einmal eine Verbindung zwischen dieser Höhle
und dem Dorf der Kranken bestanden. Es gab einen Zusammenhang, einen
unheilvollen Zusammenhang, wie

Weitere Kostenlose Bücher