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PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen verschlafenen Eindruck, als Rhodan die
Kommandozentrale betrat. Wahrscheinlich hatte der Kommandant die
ganze Nacht über kein Auge zugetan.
    „Wenn Sie es wünschen, können Sie in eihem der
Gleiter mitfliegen", bot er Rhodan an..
    Der Großadministrator lehnte ab. Er zog es vor, die ersten
konkreten Ergebnisse abzuwarten, denn er wollte auf jeden Fall
vermeiden, daß seine Anwesenheit auf der EXPLORER-27 den Ablauf
der Geschehnisse irgendwie beeinflußte. Schließlich war
er nur Beobachter.
    „Jotifer fliegt mit Caldwells Männern",
informierte ihn der Kommandant. „Er ließ sich nicht
abweisen." Die Gleiter verließen das Mutterschiff.
Dreihundert Wissenschaftler in Fluganzügen folgten ihnen
unmittelbar darauf. Sandoval und Rhodan beobachteten die Vorgänge
auf dem Bildschirm.
    „Vielleicht werden diese Männer das Rätsel
Grassplots lösen", sagte der Kommandant. „Wenn wir
feststellen, daß es keine weiteren Dörfer gibt, werde ich
die EXPLORER-27 in unmittelbarer Nähe der Ansiedlung
stationieren, so daß wir nicht gezwungen sind, immer sieben
Kilometer zu fliegen, um unsere Arbeit zu erledigen."
    „Ich dachte, Sie würden den Befehl geben, Grassplot zu
verlassen", sagte Rhodan betont gleichgültig..
    „Ich habe tatsächlich diesen Gedanken erwogen",
gab Sandoval zu. „Es wäre am einfachsten, diese Welt aus
dem Katalog zu streichen, sie einfach zu vergessen."
    „Das können Sie immer noch tun", erinnerte Rhodan.
Sandoval schüttelte den Kopf. Er schien während der Nacht
feste Entschlüsse gefaßt zu haben.
    „Es ist nicht der Sinn eines Explorers, irgendwelchen
    Problemen auszuweichen", sagte er. „Diese Schiffe
werden gebaut, um die Galaxis zu erschließen, um die
unbekannten Sonnensysteme zu suchen und fremde Rassen aufzuspüren.
Deshalb sind wir hier. Vielleicht ist dies die Welt, auf der sich die
Idee der Explorer bewähren muß."
    „Nicht nur die Exploreridee", sagte Rhodan.
    Sie verbrachten den Tag damit, die von den Wissenschaftlern
eingehenden Meldungen zu diskutieren. Im Dorf hatte sich nichts
geändert. Ohne Gegenwehr, scheinbar in völliger Apathie
versunken, ließen es die Eingeborenen geschehen, daß die
Männer der EXPLORER-27.alles gründlich untersuchten.
    Der Abend brachte eine Überraschung.
    Dirkson, der mit einem anderen Mann in einem Gleiter auf der Suche
nach anderen Dörfern war, meldete sich.
    „Wir haben eine weitere Ansiedlung gefunden, Sir", gab
er erregt bekannt. „Sie ist viermal größer als das
Dorf in der Nähe des Schiffes."
    „Was ist mit den Eingeborenen?" fragte Sandoval
gespannt.
    „Sie sind normal", sagte Dirkson grimmig. „Als
wir landen wollten, griffen sie uns mit Steinschleudern und Speeren
an. Wir haben uns beeilt, den unfreundlichen Platz wieder zu
verlassen."
    „Kehren Sie sofort um!" befahl der Kommandant. „Wir
erwarten Sie hier, damit Sie einen genauen Bericht abgeben können."
Er unterbrach die Verbindung und wandte sich an Rhodan.
    „Es sieht so aus, als hätte Jotifer recht. Die
Eingeborenen des zuerst entdeckten Dorfes scheinen an einer Krankheit
zu leiden, die sie so apathisch werden läßt."
    „Damit ist noch lange nicht alles erklärt",
widersprach Rhodan. „Wieso soll es ausgerechnet ein Dorf voller
Kranken geben, während bei den anderen alles in Ordnung ist.
Logischer wäre es, in beiden Dörfern Gesunde und Kanke zu
finden."
    „Vielleicht sondern sich die Kranken ab", meinte
Sandoval.
    Rhodan erkannte, daß Sandoval im Augenblick nicht
    von dieser Theorie abzubringen war. Der Kommandant schien
erleichtert darüber zu sein, daß sich überhaupt eine
Lösung anbot.
    Am Abend kehrten die Wissenschaftler zur EXPLORER-27 zurück.
    Die Mitglieder der biologischen Abteilung kamen nicht allein.
    Sie hatten einen Eingeborenen dabei, der sich widerstandslos ins
Schiff führen ließ. Sandoval protestierte nicht dagegen,
aber es war ihm anzumerken, daß er sich über irgend etwas
aufregte.
    Das Wesen wurde der medizinischen Abteilung übergeben.
    Drei Stunden später stand fest, daß es eigentlich nicht
hätte leben dürfen.

7.

    Dr. Morris, der Leiter der medizinischen Abteilung, hielt die
Röntgenaufnahme gegen die helle Leuchtplatte. Der große
Schnurrbart, den er trug, ließ ihn melancholisch wirken. Morris
besaß einen ausgeglichenen Charakter, es geschah selten, daß
er sich über irgend etwas aufregte.
    Doch im Augenblick war von seiner sprichwörtlichen Ruhe wenig
zu spüren.
    „Sehen Sie hier", forderte er die Zuschauer

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