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PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schweiß
trat auf seine Stirn. Er rechnete damit, jeden Augenblick getötet
zu werden. Doch als er zurückwich, ließ das Ungeheuer die
Waffe wieder sinken.
    Gebannt sah er zu, wie die beiden Fremden den Kranken
davonzuschleppen begannen. Der größere winkte Jotifer zu,
als erwarte er, daß er ihnen folgen würde. Jotifer
glaubte, daß diese Eidechse ein Anführer war, denn die
kleinere nahm offensichtlich Befehle entgegen.
    Der Reporter war erleichtert, daß er in der Nähe des
mysteriösen Wesens bleiben konnte. Vielleicht kam dieses wieder
zu sich.
    Die eigenartige Gruppe machte unverhofft halt. Sie hatten sich
bereits fünfzig Meter vonjenem Tor entfernt, das Jotifer
geöffnet hatte.
    Der Anführer deutete mit der Klaue auf Jotifer, dann auf den
Kranken. Er wollte irgend etwas ausdrücken - aber was?
    Vorsichtig näherte sich Jotifer den Eidechsen. Er
    richtete seinen ausgestreckten Arm auf den Bewußtlosen, dann
zeigte er mit dem Daumen auf sich. Der Fremde nickte heftig.
    Jotifer ging zu dem Kranken und betrachtete ihn. Zwischen ihm und
den beiden anderen schien es einen nicht faßbaren Unterschied
zu geben, der nicht nur auf der schlechten Verfassung der einen
Eidechse beruhen konnte.
    Durch den Schutzhelm der Eidechse betrachtete Jotifer das fremde
Gesicht. Aus unmittelbarer Entfernung wirkte es noch nicht einmal
häßlich. Der lange, schnabelförmige Mund mit den
Lippenwülsten sah zwar abstoßend aus, aber die dunklen
Augen, um die ein Kranz feiner Schuppen lag, drückten ein
reiches Gefühlsleben aus. Der Kopf selbst war flach, nur in der
Mitte wuchs eine hügelförmige Erhebung, die nach dem Nacken
zu abflachte. Ausgehend von den Augen wurden die Schuppen größer
und fester. Der Schädel und die Innenflächen der
Greifklauen waren mit symmetrisch geformten Platten überzogen..
    Die Augenlider glitten von der Seite über die Augen, bei dem
Kranken waren sie ständig in Bewegung, ein sicheres Zeichen
dafür, daß dieser seinen Körper im Augenblick nicht
unter Kontrolle hatte.
    Die beiden Eidechsen, die den Bewußtlosen stützten,
sahen Jotifer ungeduldig zu. Der Reporter ahnte, daß sie ihn
zurückziehen würden, wenn er nicht bald einen Erfolg
erzielte. Da blieben die Lider der Eidechse stehen. Die dunklen Augen
starrten Jotifer wie gebannt an.
    Der schnabelförmige Mund begann sich zu bewegen. Jotifer
fühlte, daß sich sein Pulsschlag beschleunigte. „Jotifer",
flüsterte die Eidechse kaum hörbar. „Sie müssen
mir helfen."
    Jotifer geriet so in Erregung, daß er anfing zu zittern. Die
Eidechse kannte seinen Namen. Wie war das möglich?
    „Was kann ich tun?" fragte er mit bebender Stimme.
Bevor er eine Antwort erhielt, wurde er unsanft gepackt und von dem
Kranken weggezerrt. Wütend mußte er diese Behandlung in
Kauf nehmen. Das kleine Ungeheuer starrte ihn böse an. Der
Anführer stieß einen Zischlaut aus, dann trugen die beiden
das Wesen, das Interkosmo sprach und Jotifer kannte, davon..
    Jotifer ging hinter ihnen her, entschlossen, das Rätsel zu
lösen.
    *
    „Sie haben sich miteinander unterhalten", stellte
Curvilwohs sachlich fest, als er den Umsiedler gemeinsam mit Gingery
weitertrug.
    „Unterhalten?" wiederholte Gingery ironisch. „Das
kann doch unmöglich Ihr Ernst sein? Ich habe nur gehört,
daß sie einige unartikulierte Laute von sich gaben. Wenn sie
miteinander sprechen, müßten wir doch verstehen, was der
Umsiedler sagt."
    „Glauben Sie?" meinte Curvilwohs nachdenklich.
„Vielleicht benutzen sie eine Sprache, die wir nicht verstehen,
eine Sprache, wie sie auf dem Centar gesprochen wird."
    Gingery brachte einige unverständliche Worte hervor. Für
Curvilwohs war es im Augenblick unbegreiflich, wie er den kleinen
Tomes so hatte überschätzen können. Gingery war nie
eine echte Gefahr für ihn gewesen, das hatte auch Stytract
erkannt. Der Tomesanführer glaubte auch nicht, daß Gingery
die Festung an die Hegwas verraten hatte.
    „Sie denken, daß der häßliche Riese
ebenfalls vom Centar kommt?" erkundigte sich Gingery.
    „Haben Sie eine bessere Erklärung?"
    „Nein", gab der Kleine zu. „Aber er trägt
einen Schutzanzug, wie wir ihn noch nie gesehen haben. Er kann weder
ein Eingeborener vom Centar noch ein Umsiedler sein."
    „Es ist möglich, daß auch andere Wesen durch
Zufall den Transformer gefunden und benutzt haben", meinte
Curvilwohs.
    „Natürlich", gab Gingery zu. „Ich frage mich
nur, warum wir dann den Fremden in dieser Gestalt vor uns haben. Er
hätte sich

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