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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beruhigen. Erst, als ich damit fertig war,
bemerkte ich die Lachfältchen um Abdullas Augen. Er hatte mich
also nur zum besten gehalten.
    Ich seufzte.
    "Sie haben eine Art Humor, die bestimmt nichtjedervertragen
kann, Dr. Abdulla."
    Er lachte.
    "Das ist auch nicht nötig. Sie nehmen es mir doch gewiß
nicht übel, Dr. Teleke?"
    "Nein", erwiderte ich und lächelte dabei. Gleich
daraufaberwurde ich wieder ernst. Wirwaren während unseres
Gespräches einen Antigravschacht hinabgeschwebt. Nun traten wir
durch die Ausstiegsöffnung. Vor uns standen ein Sergeant des
Stützpunktsicherheitsdienstes und ein Kampfroboter. Sie
bewachten den Eingang zurVerwaltung des Sicherheitsdienstes.
    Sofort tauchte vor meinem geistigen Auge wieder das Gesicht Roman
Brielles auf. Wieder war mir, als hätte ich ihn kurz vor meinem
Ausflug nach draußen gesehen. Aber mehr als diese vage
Vermutung besaß ich nicht. Mein Gedächtnis sagte mir, daß
ich Brielle heute überhaupt noch nicht gesehen hatte. Mein
Unterbewußtsein mußte mireinen Streich spielen. Oder
hatte der Unterdruckrausch doch psychische Schäden hinterlassen?
Ich bemühte mich, nicht mehr daran zu denken.
    Der Sergeant salutierte.
    "Zu wem möchten Sie bitte, meine Herren?" fragte er
höflich.
    "Zu Ihrem Chef!" erwiderte ich schnell. Ich verspürte
den Drang, das gewiß unangenehme Gespräch mit Brielle so
schnell wie möglich hinter mich zu bringen.
    "Zu General Brielle.. . ?" Der Sergeant wölbte
verwundert die Brauen. Ich weiß nicht, ob der General im
Augenblick Zeit für Sie hat."
    "Wirsind bestellt", sagte ich.
    "Oh! Das ist etwas anderes." Der Sergeant schaltete das
in die Wand eingelassene Visiphon ein und verlangte das Chefbüro.
Als er sich wieder umwandte, war ein Zug von Unsicherheit in seinem
Gesicht.
    "Es tut mir leid, Sir", sagte er zu mir. "Der
General ist zur Zeit abwesend. Wünschen Sie eine Nachricht für
ihn zu hinterlassen?"
    "Nein, Danke", erwiderte ich. "Ich denke, erwird
sich von selbstwieder melden, sobald er zurück ist."
    Eine Viertelstunde später, als wir nach einer in
nachdenklichem Schweigen verlaufenen Fahrt vor unseren Quartieren
ankamen, sagte Dr. Abdulla leise:

    "Sie haben gehört, was für eine Auskunft der
Sergeant erhalten hat?"
    Ich nickte.
    "Ja, man sucht den General offenbar schon seit Stunden."
    "Sonderbar", sagte Dr. Abdulla gedehnt. "Meinen Sie
nicht auch, Dr.
    Teleke?"
    Ich zuckte die Schultern.
    "Es ist nicht unsere Sache, wenn er sich nicht blicken läßt.
Auch ein Chef des Sicherheitsdienstes hat schließlich private
Angelegenheiten, in die er sich nicht hineinblicken lassen möchte."
    Abdulla blickte mich nur seltsam an. Wirverabschiedeten uns.
    Kaum hatte ich mein Wohnzimmer betreten, ließ ich mich in
einen Sessel fallen und riß den Kragen auf.
    Vor wenigen Sekunden hatte ich noch geglaubt, was ich Dr. Abdulla
über Brielle gesagt hatte. Doch jetzt fühlte ich eine
unerklärliche Unruhe in mir, die sich um so mehr steigerte, je
mehr ich mir einzureden versuchte, Gefühle wären etwas
Irreales, dem man nicht trauen dürfe.
    Ich hatte einen eigenartigen Traum.
    Ich marschierte durch die rostfarbenen, mannshohen Gräser
einer fremden Savanne, unter einem fremden Himmel.
    Heiß stach die Sonne auf mich herab. Kein Lüftchen
regte sich, kein Baum stand weit und breit und versprach kühlenden
Schatten. Ich hielt das mit hochexplosiven Geschossen geladene
Jagdgewehr in derArmbeuge, denn jederzeit mochte aus dem harten,
trockenen Grasdschungel eine angriffslustige Bestie hervorbrechen.
    Meinen offenen Jagdgleiter hatte ich in der offenen Savanne
zurücklassen müssen, da die Speicherbatterien nicht mehr
mitmachen wollten. Ich beschloß, mit dem Verwalter der
GleiterMieterzentrale ein ernstes Wort zu reden, sobald ich wieder in
Redford war. So eine Panne durfte auf keinen Fall vorkommen, wenn ein
Fahrzeug regelmäßig gewartet wurde.
    Doch es war unsicher, ob ich überhauptjemals wieder nach
Redford zurückkommen würde. Die kleine Ansiedlung, Zentrum
des Touristenverkehrs aufdem Planeten TIRELESS, war noch gut
zweihundertfünfzig Kilometer entfernt. Glücklicherweise
wußte ich, daß ich nach dreißig Kilometern auf ein
Urwaldtal stoßen würde, das ich aufder Herfahrt überflogen
hatte. Dort gab es Wasser und Wild genug, um mich am Leben zu
erhalten. Aber man hatte mich vor meiner Abfahrt gewarnt, dort zu
landen. Der Urwald barg angeblich giftige Reptilien und riesige
Tigerechsen. Aberwas blieb mir anderes übrig, als in

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