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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nach oben strömt, aber nicht nach unten,
fand ich die Etage rasch, von der aus der heimtückische Mörder
seinen Schuß abgegeben hatte. Es war, als tauchte ich von einer
warmen Wasserschicht in eine eiskalte Strömung ein. Schnell
sprang ich aus dem Schacht und sah mich um.
    Drei Gänge zweigten von hier aus ab. Kein Laut verriet mir,
wohin der Mörder sich gewandt hatte, denn hier glitten bereits
Rollbänder und ersparten dem Geflohenen die verräterischen
Schritte.
    Ich lehnte mich an die Wand und überlegte.
    Fast wäre dem Attentäter der teuflische Plan geglückt.
Nur weil mir eingefallen war, daß er sich lediglich durch seine
Flucht verraten hatte, war ich nicht sofort in den Liftschacht
gesprungen. Hätte ich die Falle eine Sekunde später
erkannt, wäre ich nicht mehr am Leben ...
    Ich zuckte zusammen, als eine Trillerpfeife schrillte.
    Unwillkürlich fuhr meine Rechte dorthin, wo ich sonst meine
Waffe trug. Aber im Schlafanzug trägt man für gewöhnlich
keine Waffe.
    Meine Sorge warjedoch unbegründet, denn jetzt sah ich den
Mann, der gepfiffen hatte. Er glitt auf einem Gleitband heran und
musterte mich mißtrauisch, während er seinen Blaster auf
mich gerichtet hielt.
    Noch bevor er mich erreichte, tauchten zwei weitere Bewaffnete
auf. Sie trugen, genau wie der erste, die schwarze Uniform des
HQSicherheitsdienstes.
    Der erste sprang kurz vor mir vom Band.
    "Hallo!" stieß er zwischen den Zähnen hervor.
"Was tun Sie hier, wenn ich fragen darf?" Er hielt seine
Waffe immer noch auf mich gerichtet.
    Ich zuckte die Schultern und starrte auf meine nackten Füße.
Was sollte ich dem Mann schon erzählen?

    „Hat er den Schuß abgegeben?" fragte einer der
beiden Uniformierten, während er ebenfalls das Gleitband
verließ.
    "Ich denke schon!" brummte der erste mürrisch."Wer
soll es sonst gewesen sein?"
    "Da sind Sie im Irrtum!" sagte ich. "Ich bin Dr.
Teleke, Chefdes Sektors 6 von ALPHA-3. Ich war es, dem der Schuß
galt, und ich würde vorschlagen, nun, da wir vier Mann sind,
alle von hier ausgehenden Gänge nach dem Schützen
abzusuchen."
    "Das könnte Ihnen so passen!" Der dritte Mann, ein
Sergeant, lachte höhnisch. "Unterdessen verschwinden Sie
sang- und klanglos, wie?" "Unsinn!" brauste ich auf.
"Aus Quinto-Center kann niemand verschwinden!" "Warum
wollen Sie dann Ihrem unsichtbaren Schützen nachlaufen? Wenn es
ihn gibt, werden wir ihn auch fassen."
    Ich seufzte.
    Was sollte ich gegen diese naive Logik ausrichten?
    "Los! Sie kommen erst einmal mit!" herrschte der
Sergeant mich an.
    "So...?" fragte ich und deutete auf meine Kleidung.
    Der Sergeant grinste.
    "Keine Sorge, Sie erkälten sich nicht. Die
Lufttemperatur wird ständig auf zweiundzwanzig Grad Celsius
gehalten. Wenn Sie allerdings Schwierigkeiten machen wollen ... !"
Er zog ein Paar Handschellen hervor und hielt sie mir demonstrativ
unter die Nase.
    Ergeben zuckte ich die Schultern.
    "Schwierigkeiten werden Sie so oder so bekommen, Sergeant.
Durch Ihre Schuld entkommt ein Mörder. General Brielle wird
nicht sehr erfreut darüber sein."
    Der Sergeant zog nur die Brauen hoch, entgegnete aber nichts. Er
befahl seinen Begleitern, den "Tatort" nach derWaffe und
nach Spuren abzusuchen und bedeutete mir dann mit einer drohenden
Geste, vor ihm herzugehen.
    Er dirigierte mich zur nächsten Station des
Sicherheitsdienstes und schob mich in ein kleines Bürozimmer.
Dann ging er um den Schreibtisch herum, schaltete eine Tonspule ein
und begann sein Verhör.
    Nachdem erzum zweiten Mal meinen Namen und meine Dienststellung
erfahren hatte, bot er mirjovial einen Platz an. Er legte die Arme
auf die Schreibtischplatte und sah mich streng an.
    "Also, Dr. Teleke: Was haben Sie mirzu sagen?"
    "Nichts!" entgegnete ich kurz angebunden.
    "Warum haben Sie geschossen?" fragte er unbeirrt weiter.
    "Ich habe nicht geschossen."
    "Wo haben Sie die Waffe hingeworfen?"
    "Können Sie nicht hören?" erwiderte ich
erbost. "Ich habe nicht geschossen!" Er trommelte mit den
Fingern auf der Tischplatte.
    "So kommen wir nicht weiter, Doktor!"

    "Wirwären weitergekommen, wenn Sie meinen Rat befolgt
und den Schützen verfolgt hätten", sagte ich
erbittert. "Ich weigere mich, Ihnen die ganze Geschichte zu
erzählen. Sie würden mir doch nicht glauben. Ich werde nur
sprechen, wenn Mr. Goratschin anwesend ist."
    Der Sergeant riß die Augen weit auf. Er beugte sich über
den Schreibtisch. "Woher wissen Sie, daß Mr. Goratschin
hier ist?"
    Ich lächelte verächtlich.
    "Weil Lordadmiral

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