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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Gleiter kreischend
in einer Halle. Hier mündeten noch etwa achtzehn Gleiterröhren
ein. Vier Gleiter standen dunkel und ohne Beleuchtung auf ihren
Schienen. Ein Wachtposten empfing uns und führte uns zum
"Hintereingang" der Sicherheitsdienstzentrale.

    Major Kitachi erwartete uns im Büro des verschwundenen
Generals. Erwar kommissarischer Chefdes HQ-Sicherheitsdienstes
geworden.
    Seine Miene zeugte von schlechter Laune. Das wollte bei Kitachi
etwas heißen, denn normalerweise verbarg er Gefühlsregungen
hinter einer ewig lächelnden Maske.
    "Es ist zum Verrücktwerden!" stieß erzwischen
den Zähnen hervor, nachdem er uns begrüßt hatte. "Die
Organisation arbeitet auf Hochtouren. Es steht einwandfrei fest, daß
sich - außer Brielle - kein Mensch mehr ,draußen'
aufhält."
    "Das ist doch günstig", warf ich ein. "Dann
müßte derAttentäter unter den Leuten sein, die Ihre
Leute an den Schleusen in Empfang genommen haben."
    "Müßte!" sagte Kitachi wegwerfend. "Freilich
müßte es so sein. Aberjeder konnte ein Alibi beibringen.
Die Patrouillen waren nie unter sechs Mann. Sie scheiden also aus.
Die Suchtrupps bestanden ebenfalls aus größeren Gruppen.
Sie blieben stets zusammen, so daß keinersich unbemerkt
entfernen und die Bombe werfen konnte. Blieben noch derArzt, der
Sanitäter und Dr. Abdulla. DerArzt und der Sanitäter
retteten einen VakuumSchwimmer, der sich den Raumanzug an einer
Felsnadel aufgeschlitzt hatte. Dr. Abdulla besitzt ein einwandfreies
PZDiagramm."
    "Hm!" Er blickte mich durchdringend an.
    "Das PZ-Diagramm ist das einzige, das mich stört.
Normalerweise werden nur die Patrouillen damit ausgestattet.
Privatpersonen brauchen keinen Nachweis, zu welcher Zeit sie sich an
welchem Ort aufgehalten haben -außer sie legen Wert auf ein
lückenloses Alibi..."
    Ich schüttelte den Kopf.
    "Ein Positions-Zeit-Diagramm ist unbestechlich, Major. Es
istalso sinnlos, Dr. Abdulla noch längerzu verdächtigen."
    "Eben das stört mich", entgegnete der Major
hartnäckig. "Woher wußte Dr. Abdulla, daß er
ein lückenloses Alibi brauchen würde? Da ist doch etwas f
aul."
    "Wenn Sie es wünschen, frage ich ihn danach, Major."
    "Wozu?" sagte Goratschin. "An der Tatsache des
Alibis ändert das doch nichts."
    "Es ist zum Verzweifeln!" Kitachi stöhnte. "Wenn
ich nach den Ermittlungen ginge, müßte ich behaupten, daß
Sie mich belogen haben. Da niemand verdächtigt werden kann, hat
auch niemand die Bombe geworfen. Verstehen Sie, was ich meine?"
    "Ich verstehe Sie recht gut", erwiderte Goratschin.
"Aber da das Attentat auf uns keine Phantasie ist, bleibt nur
ein Schluß übrig."
    "Und derwäre?"
    "Irgendein Alibi taugt nichts, Major."

    Ich wollte Goratschin gerade vorhalten, daß es so gut wie
unmöglich sei, herauszubekommen, welches Alibi wertlos war, da
schnarrte der Türsummer. "Was gibt es?" rief Major
Kitachi ungehalten.
    Der Lautsprecher über der Tür knackte. Dann meldete sich
der Wachtposten. "Ein Dr. Heister möchte Sie dringend
sprechen, Sir!"
    Kitachi runzelte die Stirn.
    "Dr. Heister... ? Ich kenne den Mann nicht. Haben Sie ihm
nicht gesagt, daß wir nurden Fall ,GeisterAgent' behandeln?"
    "Jawohl, Sir!" schallte die Antwort aus dem
Lautsprecher. "Aber Dr. Heister behauptet, einen wichtigen
Hinweis in dieserAngelegenheit geben zu können."
    Major Kitachi holte tief Luft. Dann befahl er knapp:
    "Führen Sie ihn herein!"
    Gleich darauföffnete sich die Tür. Derselbe Wachtposten,
der uns im GleiterBahnhof empfangen hatte, trat mit militärischem
Schritt ein und salutierte stramm.
    ,,Dr. Heister, Sir!"
    Er machte kehrt und marschierte zurück. In der Tür
erschien ein rotwangiger Riese von enormem Leibesumfang. Ertrug die
Kleidung derWissenschaftler von Quinto-Center, aberes mußte
eine Spezialanfertigung sein, denn die normale Uniform hätte nue
eine Hälfte von ihm bedeckt.
    Major Kitachi ging ihm entgegen. Er mußte zu dem Riesen
aufblicken, als er vor ihm stand. Als er ihm die Hand zur Begrüßung
reichte, verschwand sie in der rosigen Pranke des Wissenschaftlers.
    "Ich bin Major Kitachi, Dr. Heister." Er stellte
Goratschin und mich ebenfalls vor.
    "Angenehm", grollte Dr. Heister mit unwahrscheinlich
tiefer Stimme.
    Major Kitachi bot ihm einen Sessel an. Vorsichtig ließ der
Riese sich hineinsinken. Die Stahlbeine des Sitzmöbels
knirschten bedenklich, aber sie hielten. Wir nahmen ebenfalls Platz.
    Der Major bot Zigaretten an. Goratschin lehnte ab. Dr.
Heisterjedoch griffzu und paffte beängstigend

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