Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
mehr." Dr.
Abdulla lächelte dünn. Er wandte sich an Goratschin.
"Zufällig habe ich Ihr Gespräch mit Major Kitachi
gehört, Sir. Ich wußte nicht, was ich davon halten sollte.
.." Er biß sich aufdie Lippen, als hätte er etwas
angedeutet, was er lieber geheimgehalten hätte. "Warum
wußten Sie nicht, was Sie davon halten sollten?" stieß
Goratschin sofort nach.
    Dr. Abdulla zuckte die Schultern.
    "Ich hatte nichts von einer Explosion bemerkt, Sir. Es hörte
sich an wie ein Trick. Aber Sie haben unrecht mit Ihrem Verdacht. Ich
kann beweisen, daß ich mich nicht in der Nähe der
Explosion aufhielt. Folglich komme ich wohl kaum als Attentäter
in Frage, nicht wahr?"
    "Wenn Sie es beweisen können...", erwiderte
Goratschin. "Aber das sollten Sie rasch tun, Dr. Abdulla."
    Dr. Abdulla nickte. Er riß an einem Siegel, das sich
unterhalb seiner rechten Schulter befand. Ein flacher, grauer
Gegenstand löste sich. Er besaß die gleiche Farbe wie der
Raumanzug und war mir deshalb nicht vorher aufgefallen.
    "Ein Positions-Zeit-Diagramm, Sir"; sagte Dr. Abdulla
lächelnd und reichte Goratschin den Gegenstand.
    Doch bevor Goratschin zugreifen konnte, hatte ich die flache
Kunststoffhülse aus Abdullas Fingern gerissen.
    "Was soll das, Dr. Teleke!" Dr. Abdullas Augen funkelten
empört. Erwollte einen Schritt auf mich zu machen, doch der
Leutnant vertrat ihm den Weg. Inzwischen hatte ich die
Kunststoffhülse untersucht und behutsam geöffnet.
"Entschuldigen Sie, Dr. Abdulla!" Ich zuckte die Schultern.
"Sie müssen mein Mißtrauen verstehen. Jemand scheint
es furchtbar eilig zu haben, Mr. Goratschin und mich ins Jenseits zu
befördern. Wir müssen praktisch alles und jeden
verdächtigen. Diesmal habe ich daneben getippt, Dr. Abdulla.
Aber ich freue mich darüber."
    "So!" knurrte Abdulla unfreundlich. "Sie müssen
jeden verdächtigen. Hoffentlich tun Sie das auch konsequent
genug!"
    Ich wußte nicht, was ich darauf antworten sollte. Dr.
Abdullas Bemerkung erschien mir ein wenig orakelhaft und sinnlos.
Fast hätte sich in mir erneut der Verdacht geregt.
    Doch da lachte Goratschin amüsiert auf.

    "Wir scheinen kein Glück zu haben, Dr. Teleke. Den Arzt
haben wir nicht halten können, und bei Dr. Abdulla wird es nicht
anders sein. Das PZ-Diagramm beweistwirklich eindeutig, daß Dr.
Abdulla sich aufder unserer Position entgegengesetzten Seite von
QuintoCenter aufgehalten hat."
    "Darf ich jetzt gehen?" fragte Dr. Abdulla.
    Goratschin gab ihm das Diagramm zurück.
    "Sie dürfen. Verzeihen Sie bitte unser Mißtrauen,
Dr. Abdulla."
    Dr. Abdulla nickte, bevor er ging. An der Biegung drehte er sich
noch einmal um.
    "Man kann nie mißtrauisch genug sein, Sir."
    "Warum redet er so viel in Rätseln?" sagte
Goratschin und sah dabei hinter Dr. Abdulla her.
    "Eigentlich hat er das schon immer gern getan",
erwiderte ich. "Es ist mir peinlich, daß ich ihn so
unhöflich behandeln mußte. Aberwas blieb mir anderes
übrig?"
    "Nein!" sagte Goratschin. "Sie haben schon richtig
gehandelt. Dr. Abdulla wird das sicher einsehen. Er ist doch ein
vernünftiger Mensch."
    "Und als Mitarbeiter unübertroffen, Sir. Aber ehrlich
gesagt, ich müßtejetzt zu meiner Arbeit zurück. Sie
warten ja auf die Auswertung Ihres Materials." "Allerdings",
erwiderte Goratschin. Er seufzte. "Es wird mirwohl nichts
anderes übrigbleiben, als ein wenig länger darauf zu
warten. Major Kitachi wird Sie in der nächsten Zeit
überreichlich beanspruchen. Jetzt, wo Sie einmal so tief in der
Angelegenheit drinstecken, sind Sie einer der wichtigsten Männer
des Falles ,Geister-Agent' geworden."
    Ich verzog das Gesicht zu einer verdrießlichen Grimasse.
DerAusdruck "Geister-Agent" behagte mir immer noch nicht.
Er heroisierte die Person des heimtückischen Mörders von
QuintoCenter in einerWeise, die ihm nicht zustand. Aber gegen einmal
geprägte Namen vermag die Vernunft nichts auszurichten.
    Wirwarteten noch zwanzig Minuten.
    Doch die einzigen, die durch die Schleuse von Schacht zwölf
kamen, waren zwei Gruppen des Sicherheitsdienstes.
    Dann rief Major Kitachi uns an und bat uns zu sich.
    So schnell es ging, lieferten wir unsere VakuumSchwimmAusrüstungen
wieder im Magazin ab. Dann nahmen wir eine der Schnellverbindungen
zum HQ-Sicherheitsdienst. Es handelte sich dabei um einen
tropfenförmigen Einschienengleiter, dervon Speicherbatterien
getrieben wurde und seinen Weg unter Umgehung der Bandstraßen
und Lifts in einer engen Röhre verfolgte.
    Es dauerte nur vier Minuten, dann bremste

Weitere Kostenlose Bücher