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PR TB 023 Der Einsame Von Terra

PR TB 023 Der Einsame Von Terra

Titel: PR TB 023 Der Einsame Von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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drängte der Tecko. »Was weißt
du inzwischen?«
    Während er die Treppen hinauf raste, erzählte Seymour
keuchend und sehr gedrängt, was er bisher erfahren hatte.
    »Es eilt, aber nicht so, wie du denkst, Terraner. Jetzt
kommen deine schlimmen Stunden. Die beiden Agenten der Firma
Marandpharm erwarten das Beiboot in rund zwei Stunden. Carayns und
Aghan sind in der Lagerhalle versteckt und wollen die Verwirrung, die
garantiert entsteht, benutzen, um zum Springerschiff NURI zu
gelangen. Aghan hat dem Springer versprochen, seinen Patriarchen für
die ausgefallene Ladung sehr hoch zu entschädigen - Korco -
Aghan ist Späher der Aras. Du weißt, welchen suspekten Ruf
diese Rasse hat. Tau würde ihnen sehr viel nutzen können.
    Nurith will Carayns und Aghan nach Araion bringen. Dann will
Carayns seinen Anteil kassieren und sich ein eigenes Schiff kaufen,
um ein reicher Händler zu werden. Außerdem hat er eine
Schlägerei mit Daln Roka hinter sich; Daln liegt gefesselt in
seiner Wohnung. Das ist alles. Richte dich danach.« Sie waren
vor Seymours Wohnungstür angekommen.
    »Noch etwas, Seymour ... in der Nähe von Dalns Wohnung
hat Carayns eine >zweite Falle<, wie er dachte, aufgebaut. Was
war die erste?«
    »Ein umprogrammierter Mechanikerrobot, Tecko. Was wäre,
wenn ich dichjetzt nicht hätte?«
    »Großes Zittern, Terraner!«
    Seymour lachte.
    »Du bist immer noch frech, trotz der ernsten Lage!«
    »Sollte ich weinen, Seymour?«
    »Nein. Du bleibstjetzt hier oben ... schlaf ruhig, du hast
es verdient.«
    »Allerdings, und noch mehr als das!«
    Seymour fegte mit einer wütenden Handbewegung den Vorhang zur
Seite, stieß den Spezialschlüssel ins Schloß und
öffnete das Stahlschott. Jetzt begann er zu handeln. Er nahm, im
Schlafraum angekommen, den Verstärker vom Ohr und riß sich
die Jacke herunter. Dann öffnete er ein zweites Fach in dem
Eckschrank und holte seinen Kampfanzug heraus. Er riß sich die
helle Hose vom Leib, schlüpfte in die schwarze Hose aus
Spezialgewebe, schloß den Sicherheitsgürtel, an dem sich
eine Vielzahl kleiner, stahlgestützter Taschen befanden. Dann
klickten die diamagnetischen Säume einer engen Jacke
gegeneinander, die Verstärkungen an Schultern und
Ellenbogengelenken, die aus hauchfeinem Kettengewebe aus
Terkonitstahl bestanden, schimmerten im matten Licht einer Korblampe.
Der hohe Kragen des Kampfanzugs schloß sich.
    Das Abzeichen auf dem Ärmel war bekannt; aber nur wenige
Menschen hatten es gesehen. Über der Brust der Jacke, dort, wo
sich das Herz befand, war ein dreieckiger Metallschild eingewoben.
Drei bekannte Buchstaben waren oben sichtbar, darunter auf dem
silbergrauen Schild klaffte der Rachen eines schwarzen Panthers mit
gelben Lichtern.
    Seymour zog den Verschluß der Jacke so weit auf, daß
er den Strahler unter der Achsel erreichen konnte und holte aus dem
Fach ein Paar Handschuhe hervor und zwei Ersatzmagazine für die
Waffe. Dann war er fertig.
    Seymour spreizte die Hände in den schwarzen Handschuhen,
blickte sich schnell um und verließ den Schlaf räum. Er
löschte das Licht und stob aus der Wohnung, besann sich schnell
und riß ein Kissen von der Liege. Dann lief er den Gang
hinunter, warf das Kissen in den Liftschacht und sah, wie es

    langsam nach unten sank. Ohne noch zu zögern, sprang Seymour
hinterher. Er fiel senkrecht nach unten, verließ den Schacht
und rannte durch die Halle.
    Er spurtete im Schatten hinüber zu der kleinen Lagerhalle,
raste die gewundene Treppe hinauf und warf sich am ersten Absatz
gegen das Geländer.
    Hier konnte eine Falle sein.
    Er überlegte blitzschnell... wie konnte hier ein guter
Techniker eine Vorrichtung schaffen, die ihn, Seymour, vernichtete?
Es mußte die Treppe vor der Wohnungstür sein. Seymour
schwang sich über das Geländer und benutzte die
Verstrebungen, um sich außen entlangzubewegen. Es konnte eine
der Schwellen einen Kontakt auslösen, der eine Haftladung zur
Detonation brachte.
    Nein - das war zu plump. Ein zweiter Robot?
    Kaum. Carayns war erfinderisch. Er würde sich eine andere
Methode einfallen lassen. Der Terraner suchte in seinen Erinnerungen
nach und fand, daß ein Gleiter zuviel fehlte. Carayns hatte
einen benutzt, um die Verletzten wegzuschaffen... einer fehlte.
Seymour sah nach oben. Dort, direkt über dem letzten Absatz der
Treppe, schwebte lautlos der zweite Gleiter. Carayns hatte sich in
der Tat etwas einfallen lassen. Es war die zweite Falle.
    »Sehr elegant«, sagte Seymour zu sich selbst,

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