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PR TB 023 Der Einsame Von Terra

PR TB 023 Der Einsame Von Terra

Titel: PR TB 023 Der Einsame Von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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während ich auf der Jagd bin. Komm!«
    Er schlang sich den Arm des Epsalers um den Hals, lief langsam mit
der schweren Last zur Wohnung hinaus, stolperte über den
zerstörten Vorplatz, rutschte auf einem Stein aus und lief die
Treppe hinunter. Daln nahm plötzlich seinen Arm zurück und
sagte:
    »Danke, Chef... ich kannjetzt wieder, denke ich.«
    Sie rannten zusammen, wieder in der Deckung der nächtlichen
Schatten, zurück zum Turm. Dieses Mal schloß Seymour nach
einem kurzen Blick auf die Uhr die Schwingtüren ab und ließ
den Schutzschirm anspringen. Eine halbzylindrische Mauer reiner
Absorberenergie baute sich zwischen den Mauern auf.
    Der Antigravlift brachte sie nach oben, in die Zentrale.
    »Warte hier«, sagte Seymour schnell. »Trinke
einen Kaffee und einen Ssagis - ich bin gleich wieder bei dir. Dann
werden wir ihnen zeigen, was wir können.«
    In seiner Wohnung, in die er wie ein Hurrikan einbrach, klappte er
das Glasbild herunter, schaltete kurz an einigen Knöpfen und
wartete einige Sekunden.
    Dann erhellte sich der winzige Schirm. Ein seltsames Grätenmuster
erschien; weiß auf dunkelgrauem Grund. Ein kurzes, hartes
»Weeeeep!« ertönte. Dann sagte Seymour:
    »Kode Rot. Agent Alcolaya braucht Blitzschaltung. Kode Rot.
Hier Nummer 871039 Strich p. Kode Rot.«
    Der Laserstrahl, der die Sendeanlage mit dem Satelliten um
Shand'ong verband, übernahm den Text. Im Satelliten fielen
blitzschnell Relais herunter, schufen Kontakte, und eine
Spezialschaltung ließ den kleinen Meiler anlaufen. Ein
ultraschneller Richtstrahl zum nächsten Relaissatelliten einer
umspannenden Nachrichtenkette wurde geschaffen. Niemand würde es
je wagen, diese Schaltung zu beanspruchen, wenn nicht wirklich
dringende Botschaften einer gewissen Klasse übermittelt werden
mußten. Die Endstufe der Leitung mündete in die
Kontakträume der Galaktischen Abwehr.
    »Kode Rot - sprechen Sie.«
    Es war die Maschinenstimme, die jetzt noch die Verbindung
übernahm. Inzwischen heulte im Hauptquartier der dringende Alarm
auf; in wenigen Sekunden waren menschliche Partner am anderen Ende
der Leitung. Agenten wie Seymour Alcolaya.
    »Hier spricht Nummer 871 039 Strich p., Seymour Alcolaya.
Ich verlange, daß sofort - ich betone: sofort - eine Truppe von
Spezialmannschaften den Raumhafen des Planeten Shand'ong anfliegt;
schwere Waffen sind nicht nötig. Koordinaten finden Sie unter
dem Band mit meinem Namen. Ich bitte auch darum, daß der Chef
persönlich kommt, wenn nicht, dann sein persönlicher
Vertreter, nicht jedoch unter Stufe drei. Es ist wichtig. Haben Sie
verstanden? Ende.« Drei lange Sekunden verstrichen, dann klärte
sich der Schirm. Die Verbindung war miserabel; immer wieder rutschte
das Gesicht des Wachhabenden seitlich aus dem Bild.
    »Hier Wache 108100 - Keenan Ruerc. Bericht Alcolaya ist
mitgeschnitten worden. Soeben startet das Schiff. Wir werden
versuchen, den Chef unterwegs aufzunehmen. Ende.« Seymour
atmete auf. »Sendung«, sagte er. »Ich bin allein.
Sagen Sie dem Chef, daß ich einen Tecko habe, der alles
gespeichert hat, daß er sich - falls ich nicht mehr am Leben
bin, an Quattaghan oder Nkalay wenden soll, die Namen kennt
hierjeder. Und ... es wird hier ein Eingeborenenauf stand losbrechen.
Man soll auf keinen Fall Waffen einsetzen. Das war's, Kamerad.
Drücken Sie mir die Daumen. Ende.« »In Ordnung,
Alcolaya. Ihr Beiname ist Panther, Sie werden es scharfen.«
    »Ende Kode Rot«, sagte Seymour laut und drückte
die Aus-Taste nieder. Der Schirm erlosch. Die unermeßlich lange
Verbindung, über das Relaissystem der Abwehr geschaffen, brach
im Bruchteil einer Sekunde zusammen. Der Satellit über Shand'ong
wurde wieder zu einem normalen Funkfeuer

    und Nachrichtensammler, der tagsüber das Fernsehprogramm
ausstrahlte, das verschiedene Stationen aufBündelstrahl ihm
übermittelten.

    Seymour brachte das Glasbild wieder in die ursprüngliche Lage
zurück und lud dann seine Waffe neu, verließ seine
Wohnung. Er sah auf die Uhr; es waren noch vierzig Minuten bis zur
geschätzten Ankunft des Beibootes, das die beiden Kidnapper der
Mamndpharm mit ihrem bewußtlosen Opfer abholen sollte.
    Seymour verschloß seine Wohnung wieder und ging hinunter in
die Zentrale. Sie hatten nichts mehr zu verbergen; Daln Roka hatte
sämtliche Lichter eingeschaltet. Seine erste Reaktion war
richtig gewesen.
    Er stand neben Seymours Schreibtisch, sah sich um wie ein Feldherr
nach einer gewonnenen Schlacht und deutete auf eine grüne Lampe,
die

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