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PR TB 024 Baumeister Des Kosmos

PR TB 024 Baumeister Des Kosmos

Titel: PR TB 024 Baumeister Des Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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savannenähnlichen Grasflächen
abwechselten. Dort, wo die LAGOS vor drei Tagen die Station des
Gegners angegriffen und vernichtet hatte, erstreckte sich jetzt die
Oberfläche eines Ozeans, der vom vierzigsten nördlichen
Breitengrad bis fast hinunter zum Südpol reichte und an seiner
breitesten Stelle mehr als fünftausend Kilometer überspannte.
    „Na schön", knurrte Luke unbehaglich.
    „Wir waren auf Überraschungen vorbereitet, oder nicht?"
    „Ich muß sagen, mir gefällt's so besser",
äußerte sich Squirmey, und das war die erste optimistische
Feststellung, die er traf, seitdem sie die FARRON verlassen hatten.
    Lon schwieg. Ihn schauderte vor der ungeheuren Macht, die im Geist
des Gegners lag. Eindringlicher als je zuvor wurde ihm klar, wie
hilflos die Methoden der Erde den Mitteln des Feindes gegenüber
waren. Wenn das Übergehirn den Plan hatte, die Galaxis und das
Solare Imperium anzugreifen, war dann eine Gegenwehr überhaupt
möglich?
    Wie immer empfand Jelly seine verwirrten Gedanken und bemerkte
verächtlich: „Kraaach!" Lon zog den Zerstörer
flach über den Ozean dahin. Rund eintausend Kilometer jenseits
der östlichen Küste, auf etwa dreißig Grad nördlicher
Breite, lag Preparation City, wenn die Messungen der LAGOS korrekt
waren. Lon hatte vor, in der Nähe der Stadt ein Stück
unübersichtlichen Geländes zu finden, in dem er das Schiff
verbergen konnte. Es gab Kleidungsstücke an Bord, die Hellogs
Gewändern nachgeschneidert waren. Lon hielt es durchaus für
möglich, daß sie unbemerkt nach Preparation City
eindringen und dort Umschau halten konnten.
    Die Küste glitt unter ihm hinweg. Jenseits lag ein hundert
Kilometer breiter Flachlandstreifen, durch den breite Ströme
sich dem Meer zuwälzten. Nirgendwo gab es Anzeichen von
Besiedlung. Das Flachland erhob sich in sanftem Anstieg zu einer
tausend Meter über dem Meeresniveau liegenden Hochebene, und
noch weiter im Osten ragten vereinzelte Berge bis zu fünf
Kilometern in die Höhe. Irgendwo hinter den Bergen lag die
Stadt. Die Bergkegel selbst waren mehrfach gegliederte, von Schründen
durchzogene Gebilde. Lon verringerte die Geschwindigkeit des
Zerstörers und umkreiste einen der Berge in halber Höhe.
Dabei fand er den Eingang einer hundert Meter breiten Schlucht deren
Sohle etwa tausend Meter über dem Niveau der Hochebene lag. Er
dirigierte die Maschine mühelos in den Einschnitt und landete
sie zweitausend Meter jenseits des Eingangs an einer Stelle, an der
die Schlucht kaum noch fünfzig Meter breit war und die Wände
zu beiden Seiten mehrere Kilometer senkrecht in die Höhe
stiegen.
    Lon befreite sich von den Anschnallgurten und sah dabei auf Jelly,
der neben seinem Sitz kauerte.
    „Hakkaaa ...", sagte Jelly nach einer Weile. Lon atmete
auf und erhob sich.
    „Kein denkendes Gehirn in der Nähe", erklärte
er Luke und Squirmey. Luke sah ihn verwundert an. Lon wies auf den
Hundsaffen.
    „Er hat eine vorzügliche Nase dafür."
    Luke nickte grinsend. „Aha, ein kleiner Telepath, wie?"
    „Das Biest wird mir immer unheimlicher", beschwerte
sich Squirmey.
    Es war sein Pech, daß er seine Gurte noch nicht geöffnet
hatte. Jelly schwang sich mit einem Riesensatz über ihn hinweg
und fuhr ihm dabei mit den Pfoten über den Schädel.
Squirmey versuchte auszuweichen, aber die Gurte hielten ihn fest.
    Befriedigt stolzierte Jelly hinter seinem Sessel hervor und kehrte
zu Lon zurück.
    „Er ist sehr empfindlich", erklärte Lon und verbiß
mit Mühe ein Lachen.
    „Da solltet ihr eigentlich gut zueinander passen, Squirmey",
stieß Luke hervor.
    „Gleichheit stößt ab", ächzte Squirmey,
brachte sein Haar mit hastigen Bewegungen wieder halbwegs in Ordnung
und befreite sich endlich aus dem Sessel.
    Eine halbe Stunde später waren die drei Männer zum
Ausstieg bereit. Sie trugen dieselbe Art von Kleidung, wie Hellog sie
getragen hatte. Das einzige, was sie jetzt noch von den Bewohnern der
Stadt unterschied, waren ihre Gesichter, die so individuell waren,
wie Gesichter nur sein konnten, und nicht in das Schema paßten,
nach dem der feindliche Geist die Bewohner seiner Planeten erschaffen
hatte. Lon hielt dies jedoch für einen nicht allzu
schwerwiegenden Nachteil.
    Die Männer waren ausreichend bewaffnet. Jeder trug außerdem
einen Mikrokom, mit dessen Hilfe er sich jederzeit mit der FARRON in
Verbindung setzen konnte. Der Hyperkom des Zerstörers war so
geschaltet, daß er ein automatisches Antwortzeichen
ausstrahlte, sobald
    die FARRON ihn

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